Geschichten:Der Storchenbund: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 28. Februar 2014, 16:34 Uhr
"Pulethaner hier, Pfortenritter dort, und natürlich alle von ältestem Adel", Lahor prüfte noch einmal, ob der Pflug ordentlich an "Alwene" befestigt war und das Geschirr nirgendwo scheuerte. Dann nickte er Firunjeff zu und der Tobrier setzte sich mit dem Pflug in Bewegung.
"Die wissen gar nicht mehr, wen oder was die regieren, ihre Fehden und Turniere sind ihnen wichtiger, als die, die für sie ackern und kämpfen. Selbst Treumunde lässt sich aufstacheln." Er warf seinen Surcotte auf eine naheliegende Steinmauer, rührte nocheinmal im Mörtel und strich die Risse zu, die das letzte kleine Ingerimmsbeben in der Wand des Peraine-Tempels hinterlassen hatte.
"Keiner von denen wusste in Greifenfurt, wie man eine Mauer verputzt, geschweige denn mauert. Wenn Hilbert mal ab und an den einen oder anderen Steinquader schleppen würde, wäre er auch am Schwerte nicht so verdammt schlapp. Und es ist auch klar, dass Malepartus immer so miesepetrig daherkommt, er entspannt seinen Geist ja nicht einmal bei monotoner Feldarbeit", Lahor spuckte aus und setzte weiter zum Schimpfen an.
"Der gute Hal hatte schon Recht, das Reich braucht mehr Adel, der auch anzupacken gelernt hat. Leute, die sich nicht hinter jahrtausendealtem Blut verstecken, denen Ritterlichkeit über Menschenverstand geht. Man müsste sich nur mal organisieren. Ein Bund im Zeichen der Bauern..." Lahor wurde ganz aufgeregt, er ließ die Kelle fallen, griff den Surcotte und eilte den Dragenfels hinauf.
Stütze der Bauern und des Handwerks,
wie alte Trollsteine auf den Äckern scheinen manchem jungen Adeligen, der noch anzupacken gelernt hat, einige der alten Bräuche und Familien zu sein.
Waren sie doch selbst Helden, vom großen Raul aus den Reihen der Bürgerlichen zu deren Herrschern ernannt. Doch die Not in und um die Wildermark lässt mich zweifeln, dass alle alten Adeligen noch diesem Ideale folgen.
Darum lade ich Euch ein, mit mir im Zeichen der Göttin der Bauern am 9. Peraine am Quelltempel zu Nattersquell den Bund des Storchen zu gründen. Gemeinsam können wir das Interesse des Adels von seinen Fehden und Ritterbünden wieder auf ihre Untertanen lenken. Sie lehren, das Kriege einen Sinn brauchen, der über eine Ehrverletzung hinaus geht.
Zeigen wir den alten Bünden, dass man keine Festung planen kann, wenn man noch nie gemauert hat, dass man keinen Bauern in den Krieg ziehen lassen kann, wenn man nicht selbst in der ersten Reihe gestanden hat, dass Heldentum über dem Ritterschlag steht!
Peraine zum Gruße,
Junker vom Dragenfels,
geboren ohne Stand