Heroldartikel:Der blutige Habicht schlägt wieder zu!: Unterschied zwischen den Versionen
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|Zusammenfassung=Die Bande des Blutigen habichts verübt neue Missetaten in Quastenbroich | |||
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Aktuelle Version vom 16. November 2014, 14:14 Uhr
Der blutige Habicht schlägt wieder zu!
Baronie Quastenbroich, 18. Peraine, 33 Hal. Der Blutige Habicht hat wieder einmal die Gunst der Stunde genutzt. Der berüchtigtste Räuber der Greifenfurter Lande hat gen PRAios zugeschlagen, als sich alle Augen gen FIRun wandten.
Die erschütternde Nachricht vom noch ungesühnten Mord an der Greifenfurter Kanzlerin Faduhenna von Gluckenhagen hatte so eben ihren Weg in die Baronien an der Grenze zu Garetien gefunden. Der Schreck und die Wut über den unrühmlichen Tod dieser großen Greifenfurter Frau war noch heiß, als ein abgehetzter Soldat auf Burg Quastenbroich eintraf.
Anja Turina von Quastenbroich, die Schwester des Barons Felian Prutz von Quastenbroich, führte die Geschäfte in der Baronie, während ihr Bruder mit der Hälfte der wehrfähigen Quastenbroicher am oder irgendwo im Finsterkamm dem Nahen des Orken trutzte. Ihr schwante nichts Gutes, als sie den Mann über den Burghof auf ihre privaten Gemächer zukommen sah. Unwirsch schüttelte sie den langen blonden Zopf, den sie auf der rechten Seite des Kopfes trug, auf den Rücken – eine Geste, die sie am Tag bestimmt hundert Mal vollführte und selbst gar nicht mehr bemerkte.
Sie erkannte den Mann, als er näher kam. Es war Ugdalf, Anführer der Büttel, die sie dem Transport zugeteilt hatte. Sein Gesicht und seine Kleidung waren zerschunden, aber er erstattete dennoch einen korrekten Bericht:
„Euer Wohlgeboren, wir wurden überfallen. Es war eine Falle, die wir zu spät entdeckten. Auf dem Weg nach Eslamsroden, wie Ihr uns geheißen habt, vernahmen wir Hilferufe und Schmerzensschreie aus dem nahen Troller Forst. Ich teilte die Mannen und ließ einen Trupp zur Bewachung bei den Schätzen. Ich selbst führte den Rest in den Forst, den Schreien entgegen. Doch als wir näher kamen, schienen die Schreie stets aus einer anderen Richtung zu kommen. Als es mir dann dämmerte, war es bereits zu spät. Wir waren auf dem Weg zurück zum Wagen, als auch schon Hilferufe von dort zu uns drangen. Als wir ankamen, herrschte ein heilloses Chaos. Räubergesindel hatte uns überfallen. Wir stürzten uns sofort in den Kampf! Ich hieb einem der Verbrecher die Hand ab...“
„Lasst gut sein!“, unterbrach ihn Anja Turina, „Die Details des Kampfes interessieren mich nicht. Was ist mit dem Gold und den Wertgegenständen?“
„Alles weg! Ich bekam einen Hieb auf den Schädel und wurde ohnmächtig. Als ich wieder erwachte, war alles, was auch nur den Anschein von Wert hatte, verschwunden. Es tut mir aufrichtig leid, ich habe versagt!“
Anja Turina war wütend, nicht unbedingt nur auf Ugdalf, sondern zu einem guten Teil auch auf sich selbst. Das gestohlene Gut war nämlich nicht das erste Mal gestohlen worden. Es handelte sich um die Beute, die einige Abenteurer bei der Vernichtung der Krallenprinzessin vor gut einem Götterlauf sichergestellt hatten. Es war eine große Menge Gold und Schmuckstücke aus den umliegenden Baronien dabei gewesen, das meiste aus Eslamsroden. Ihr Bruder hatte zwar versprochen, die Wertsachen zurück zu geben, hatte sich aber bis jetzt geweigert dies zu tun. Sein fadenscheiniges Argument war gewesen, dass der blutige Habicht und seine Bande derzeit in der Gegend ihr Unwesen trieben. Der Unmut der rechtmäßigen Besitzer hatte daraufhin verständlicher Weise mehr und mehr zugenommen, aber der Baron von Quastenbroich hatte sich weiterhin hartnäckig geweigert, das Gold zurück zu transportieren. Anja Turina hatte versucht in ihn zu dringen, aber wenn sich ihr Bruder einmal etwas in den Kopf gesetzt hatte, dann kam das da auch so schnell nicht wieder heraus.
So hatte sie die Zeit seiner Abwesenheit genutzt und auf eigene Faust den Rücktransport des von den Vögeln gestohlenen Geschmeides organisiert. Sie wusste, dass er da nicht glücklich drüber sein würde, aber noch mehr würde es ihn erzürnen, wenn er erführe, dass das Gold nun in die Hände von Dieben gefallen war. Es machte sie extrem wütend, dass ihr Bruder tatsächlich recht gehabt haben sollte mit seinen Befürchtungen. Um sicherzugehen fragte sie nach: „Hast du erkennen können wer die Räuber waren?“
Ugdalf nickte: „Ihr Anführer hatte eine hässliche Narbe im Gesicht, die genau aussah wie auf den Steckbriefen. Ich glaube, es war der Blutige Habicht!“
„Wie hoch sind unsere Verluste?“
„Wir haben vier schwer Verwundete und mit mir drei leicht Verwundete. Praios sei dank, dass es keine Toten zu beklagen gibt!“
„Danke Ugdalf! Du kannst jetzt gehen. Mach dich schnellstmöglich frisch, wir werden einen Trupp aufstellen und dieses Räubergesindel verfolgen!“
berichtet von Pimpenella Grünbusch, Schreiberin zu Burg Quastenbroich
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