Geschichten:Ymra und Fatas - Nichts Neues: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 7. Juli 2014, 20:09 Uhr

Gluckenhang, Firun 1037 BF

Ihre aufgeregten Schritte hallten in dem großen Saal wieder, nervös lief sie hin und her. Sie hatte sich zwar die letzte Zeit wirklich nicht gut mit ihrer Schwester verstanden, ach was, sogar angefeindet, doch das jetzt behagte Geriane nun gar nicht. Zumal Rondira nachdem sie gegen den Rat Gerianes zu diesem absurden Treffen in Südperricum gereist war sich wieder etwas zufangen schien. Einer dieser Weisen der Tulamiden hatte sie wohl wieder ein Stück weit zur Vernunft bringen können. Geriane war froh gewesen auch wenn sie sich fragte wie ein völlig Fremder dies bewerkstelligen konnte wenn es nichtmal ihr gelungen war. Und Rondira schwieg sich dazu aus, das hatte Geriane aber letztlich so hingenommen bis Rondira dann doch auf einmal wieder eine dieser seltsamen Ideen oder Träume heimgesucht hatten. Doch auch diesmal hatten alle Argumente und alles Zetern nicht geholfen.

Die alte Vernunft Rondiras war dahin und Geriane konnte nun endlich verstehen was Rondira immer so an ihrem Dickkopf gehasst hatte. Erklären wollte es ihr Rondira aber auch nicht recht, was sie nun im Gluckenhanger Schwarzen Wald wollte, der im Osten der Baronie lag und den meisten Einwohnern als unheimlich galt. Wieder hatte ihre barönliche Schwester nur wirr von Träumen und den Worten des Weisen gesprochen und hatte einen Expeditionstrupp zusammengestellt, den sie selber in den Wald führen wollte. Geriane sollte solange wieder die Geschäfte übernehmen und Rondira hatte ihr in einem Anfall alter Vernunft versprochen regelmäßig einen Boten zu entsenden.

Dann war sie einige Tage später mit denen die ungebrochen zu ihr standen aufgebrochen. Und tatsächlich trafen regelmässig Boten ein die Nachrichten vom Vorankommen brachten und einige unaufschiebbare Dokumente wieder mitnahmen zur Durchsicht Rondiras. Alles war erstaunlich gut gelaufen und Gerianes Schwester war wohl tatsächlich auf einer Spur von was auch immer, aber war trotzdessen stets engagiert die Formalitäten zu regeln die Geriane ihr zusandt. Doch jetzt war schon über zwei Wochen kein Bote mehr erschienen, der Winter beherschte das Land und auch der erste eilig ausgehobene Suchtrupp hatte beim letzten, vermeintlichen Standort der Expedition niemand mehr vorgefunden. Der zweite Suchtrupp hatte für heute einen Boten angekündigt, auf den sie gerade unruhig wartete als die Tür aufging, ein junger Bursche im Gluckenhanger Wappenrock hineinstürmte, sich kurz verlegen verbeute und dann zu Boden blickte: „Nichts, euer Hochgeboren, nicht eine Spur.“


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