Geschichten:Perricumer Ratsgeschichten - Kraft: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 30. August 2014, 19:28 Uhr
Perricum-Stadt, Nahe dem Efferdtempel, 2.Boron 1037 BF
Nach einem kleinen bis größeren, feierlichen Umtrunk im improvisierten Lager in den Korallengärten schlenderte Adara mit leicht beschwingtem Gang die Straße entlang. Vielleicht hätte sie wie die anderen Götterdiener etwas früher gehen und sich nicht weiter auf das kleine Gelage mit den See- und Handwerksleuten einlassen sollen. Doch Efferdan, der auch geblieben war, hatte sie überredet. Wobei es dazu nicht viel gebraucht hatte. Immerhin hatte es ordentlich was zu feiern gegeben.
Sie hatten es diesen Krämern und Geldsäcken gezeigt. Ihr Engagement und ihre Vehemenz in einigen Angelegenheiten hatte die anderen Ratsherren beeindruckt. Sie hatten die anderen Kirchenvertreter, mit einiger Überredungskunst, hinter sich geeint und auch andere Schlüsselpersonen hinter sich bringen können. So hatten die meisten bei dem entschlossenen Willen im Notfall auch einen offenen Konflikt in der Stadt aufzutragen lieber nachgegeben und noch mehr. Das starke Auftreten der Kirchen hatte einigen wohl ein schlechtes Gewissen beschert und viele Räte auch in anderen Fragen sich nicht den Vertretern der Kirchen entgegen treten lassen. Den Rest hatten sie selbst und ihr Großvater besorgt, zu dem sie auch wieder losen Kontakt aufgenommen hatte, aber ihm gegenüber jetzt bestimmter auftrat, zumal sie sowieso von seinen Machenschaften im Hintergrund ahnte.
Und so hatten sie ein Bild vom starken Arm der Götter in Perricum gezeichnet und dies nun feucht-fröhlich begossen. Sie lächelte leicht beschwipst. Denn Efferdan hatten nun schon weitere Pläne geschmiedet für die nächste Ratssitzung. Die harte Linie der Geweihtenschaft durfte nun nicht gebrochen werden, dafür musste aber verhindert werden dass Yacubans Urlaubsantrag durchging und sie mussten ihre Interessen mit aller Kraft durchboxen. Hart und Vehement. Wie es der alveranische Schmied seine Jünger lehrte. Zufrieden wankte sie in Richtung ihres Heimes während sich in ganz anderen Zimmern schon dunkle Wolken zusammen zogen...Der Tag heute hatte nicht nur Erfolge mit sich gebracht...