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"Burgvogt Hagen!", Darian entspannte sich. "Jetzt geht es voran. Der Mann kennt sich aus mit Kriegsführung. Dann können wir ja... was ist den los?" Darian schaute seinen Herrn verdutzt an, der recht nachdenklich wirkte. "Ist Dir eigentlich aufgefallen, dass er mich bereits seit meiner Hochzeit meidet? Mal ein Brief hier und da, aber immer findet er einen Grund mich nicht zu treffen. Selbst hier im Nebel verschwindet er einfach ohne Zeit für ein paar Sätze. Ich frage mich wirklich, was ich ihm getan habe..." | "Burgvogt Hagen!", Darian entspannte sich. "Jetzt geht es voran. Der Mann kennt sich aus mit Kriegsführung. Dann können wir ja... was ist den los?" Darian schaute seinen Herrn verdutzt an, der recht nachdenklich wirkte. "Ist Dir eigentlich aufgefallen, dass er mich bereits seit meiner Hochzeit meidet? Mal ein Brief hier und da, aber immer findet er einen Grund mich nicht zu treffen. Selbst hier im Nebel verschwindet er einfach ohne Zeit für ein paar Sätze. Ich frage mich wirklich, was ich ihm getan habe..." | ||
==Schlunder Beben - Ein guter Preis== | |||
"Wieviele Dukaten sagst Du?", der Mann in dem feinen Wams war lauter geworden, so dass ein paar Gäste zu den beiden umdrehten, die sich verschwörerisch an einen Tisch in der Nische der Wandlether Kneipe gesetzt hatten. "Pssst", raunte die Frau mit dem einfachen grauen Wollmantel zurück und wartete, bis der Lärm wieder einsetzte. "Eintausend Dukaten, an dem Preis kann ich nichts machen, ich bin nur die Mittelsfrau, aber ich denke dass ist ein fairer Preis für eine solche Waffe." | |||
Der Mann nestelte nervös an einem seiner Knöpfe herum. "Und welche der Klingen ist es? Doch nicht etwa Seelensäufer oder sogar das unbekannte achte?" Die Frau schaute sich nervös um, ob noch jemand zuhörte, dann schob sie dem Mann ein zusammengefaltetes Stück Papier zu. "Nein. Der Verkäufer wünscht absolute Diskretion über Preis und Zeitpunkt des Verkaufs. Wenn Ihr einen geeigneten Käufer gefunden habt, wisst Ihr, wo ihr mich trefft. Vergesst meine Vermittelungsgebühr nicht!" | |||
Als die Frau durch die Tür verschwunden war, faltete der Mann vorsichtig das Papier auseinander und schaute unter dem Tisch verstohlen wie ein Boltanspieler auf den kurzen Satz: "FEUER GEH MIT MIR". Während er das Papier an der Kerzenflamme entzündete lächelte er. Die Information über finanzielle Schwierigkeiten des Verkäufers war mehr wert, als der Gewinn, den er mit dem Verkauf der Klinge erzielen würde. |
Version vom 12. Dezember 2007, 12:42 Uhr
Vorsichtig schlichen Lahor und Darian durch den nebeligen Wald auf den Feuerschein zu. Zumindest hielten sie beide es für Schleichen, aber das Knacken des Unterholzes und das gelegentliche Klappern von Rüstungsteilen war auch in der dumpfen Nebelluft recht weit zu hören. Nur gut, dass Raben und Krähen in der Nähe sich besonders laut über einen schmackhaften Fund ausließen.
Langsam konnte man Konturen erkennen. Ein großes Pferd, wahrscheinlich ein Schlachtross, daran befestigt Schild, Helm und Zweihänder. Daneben eine hünenhafte Gestalt, die gerade das Feuer löschte. Bevor die beiden im Unterholz reagieren konnten, hatte der Hüne schon aufgesessen und als beide auf die Lichtung gestürmt kamen, riss er das Streitross hoch, grüßte, und ritt davon, gefolgt von einem Packpferd, dass beide neben sich im Wald nicht bemerkt hatten.
"Boron sei uns gnädig, Lahor. Hast Du gesehen, was das für einer war? Das war sicher einer der fünf Geisterritter vom Feidewald, der riesige Trollfang würde ich sagen. Hörst Du mir überhaupt zu?" Darian drehte sich zu Lahor um, der eine Holzscheit an der Glut wieder entzündete. Er hielt ein aufgerolltes Stück Pergament in den Händen, das er nun im Feuerschein entrollte. "Boron ist uns gnädig, lieber Darian. Weißt Du wirklich nicht, wer das war? Ich lese es Dir vor:"
Lahor,
die Götter mögen mir diese Phexerei vergeben, ich möchte vorerst nicht, dass man uns zusammen sieht. Brüder Lüdegast hat entschieden, die Interessen seiner Verwandschaft mit denen des Ordens zu verknüpfen, eine Entscheidung die für mich gut nachvollziehbar ist. Deine Abenteuerlust spielt uns da ein Luft-As in die Hand, das wir nutzen werden.
Ich denke, Deine Frau wird nichts dagegen haben, wenn wir uns von einem Eurer Gegner ein Gut aneignen, welches und wann werdet Ihr dann bei Zeiten erfahren. Auch wenn man uns ohne weiteres den QQs zuordnen kann, wird niemand hier so schnell die Verbindung zwischen uns feststellen. Wir hoffen diesen Informationsvorteil nutzen zu können.
Ich werde Deine Taten nicht bewerten, aber ich sehe, du hast Deine Lektionen beim Riva-Spiel gelernt: Die größte Stärke der Hartsteener sind ihre Ritter, deren größte Schwäche ist ihr Glaube an die Ritterlichkeit. Ich hoffe, Du vergisst dabei aber nicht, wofür Du streitest.
Grüße mir Deine Frau, ich glaube habe sie vortrefflich für Dich ausgesucht und den wackeren Darian. Er sollte im Unterholz nicht lauter schnaufen als Deine Rüstung klappert.
HvD
"Burgvogt Hagen!", Darian entspannte sich. "Jetzt geht es voran. Der Mann kennt sich aus mit Kriegsführung. Dann können wir ja... was ist den los?" Darian schaute seinen Herrn verdutzt an, der recht nachdenklich wirkte. "Ist Dir eigentlich aufgefallen, dass er mich bereits seit meiner Hochzeit meidet? Mal ein Brief hier und da, aber immer findet er einen Grund mich nicht zu treffen. Selbst hier im Nebel verschwindet er einfach ohne Zeit für ein paar Sätze. Ich frage mich wirklich, was ich ihm getan habe..."
Schlunder Beben - Ein guter Preis
"Wieviele Dukaten sagst Du?", der Mann in dem feinen Wams war lauter geworden, so dass ein paar Gäste zu den beiden umdrehten, die sich verschwörerisch an einen Tisch in der Nische der Wandlether Kneipe gesetzt hatten. "Pssst", raunte die Frau mit dem einfachen grauen Wollmantel zurück und wartete, bis der Lärm wieder einsetzte. "Eintausend Dukaten, an dem Preis kann ich nichts machen, ich bin nur die Mittelsfrau, aber ich denke dass ist ein fairer Preis für eine solche Waffe."
Der Mann nestelte nervös an einem seiner Knöpfe herum. "Und welche der Klingen ist es? Doch nicht etwa Seelensäufer oder sogar das unbekannte achte?" Die Frau schaute sich nervös um, ob noch jemand zuhörte, dann schob sie dem Mann ein zusammengefaltetes Stück Papier zu. "Nein. Der Verkäufer wünscht absolute Diskretion über Preis und Zeitpunkt des Verkaufs. Wenn Ihr einen geeigneten Käufer gefunden habt, wisst Ihr, wo ihr mich trefft. Vergesst meine Vermittelungsgebühr nicht!"
Als die Frau durch die Tür verschwunden war, faltete der Mann vorsichtig das Papier auseinander und schaute unter dem Tisch verstohlen wie ein Boltanspieler auf den kurzen Satz: "FEUER GEH MIT MIR". Während er das Papier an der Kerzenflamme entzündete lächelte er. Die Information über finanzielle Schwierigkeiten des Verkäufers war mehr wert, als der Gewinn, den er mit dem Verkauf der Klinge erzielen würde.