Geschichten:Die Hölle zu Waldstein - Fassstechen: Unterschied zwischen den Versionen

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Nun jedoch hatte sie einen Hinweis von einem reisenden Händler erhalten, der aus Sertis kam, der Pfalzgraf plante seine Flucht, in einem Fass. Auf dem Karren eines Weinhändlers und ganz ohne Geleitschutz. Dies war ihre Gelegenheit, sie würde sich den Kerl schnappen ganz ohne Söldner, dass würde ihrem Bruder gefallen. Praioslob loszuwerden war nicht ganz so einfach, er hielt sich fast ständig in ihrer Nähe auf, schließlich hatte sie es doch geschafft ihn wegzulocken. Ob er etwas bemerkt hatte von ihrem Plan, er hatte sehr misstrauisch gewirkt bei ihrem Abschied.<br>
Nun jedoch hatte sie einen Hinweis von einem reisenden Händler erhalten, der aus Sertis kam, der Pfalzgraf plante seine Flucht, in einem Fass. Auf dem Karren eines Weinhändlers und ganz ohne Geleitschutz. Dies war ihre Gelegenheit, sie würde sich den Kerl schnappen ganz ohne Söldner, dass würde ihrem Bruder gefallen. Praioslob loszuwerden war nicht ganz so einfach, er hielt sich fast ständig in ihrer Nähe auf, schließlich hatte sie es doch geschafft ihn wegzulocken. Ob er etwas bemerkt hatte von ihrem Plan, er hatte sehr misstrauisch gewirkt bei ihrem Abschied.<br>


Ein rattern schreckte sie aus den Gedanken, die Kutsche hatte rollte langsam heran. Sie hatte es sich ja gedacht, keinem der Hasardeuren hatte den Händler aufgehalten oder gründlich kontrolliert. Leere Fässer interessierte diese Bande nicht, sie würde ihnen gehörig den Kopf waschen, wenn sie mit ihrer Beute zurückkehren würde. <br>
Ein rattern schreckte sie aus den Gedanken, die Kutsche hatte rollte langsam heran. Sie hatte es sich ja gedacht, keinem der [[Akteursnennung ist::Garetien:Höllenwaller Hasardeuren|Hasardeure]] hatte den Händler aufgehalten oder gründlich kontrolliert. Leere Fässer interessierte diese Bande nicht, sie würde ihnen gehörig den Kopf waschen, wenn sie mit ihrer Beute zurückkehren würde. <br>


Sie zog ihr Schwert und rannte los, als der Karren auf ihrer Höhe war. Mit einem Satz erklomm sie den Kutschbock noch bevor der Händler reagieren konnte. Angsterfüllte Augen starrten sie an, da er ihre Klinge am Hals spürte. Sie kontrollierten ihn kurz nach Waffen und gab in dann einen Tritt, so dass er jaulend vom Bock fiel. Ihr Blick wandte sich den Fässern zu, acht an der Zahl reihten sich auf dem Karren. Da wackelte ein Fass, ha der Hasenfuß konnte sich vor lauter Angst nicht beherrschen und verriet sich. Sie kletterte über die Fässer und stand auf zweien, neben dem, welches gewackelt hatte: „Komm heraus Ratte, sonst ramm ich meine Klinge durch das Fass und spieß dich auf wie ein Schwein!“<br>
Sie zog ihr Schwert und rannte los, als der Karren auf ihrer Höhe war. Mit einem Satz erklomm sie den Kutschbock noch bevor der Händler reagieren konnte. Angsterfüllte Augen starrten sie an, da er ihre Klinge am Hals spürte. Sie kontrollierten ihn kurz nach Waffen und gab in dann einen Tritt, so dass er jaulend vom Bock fiel. Ihr Blick wandte sich den Fässern zu, acht an der Zahl reihten sich auf dem Karren. Da wackelte ein Fass, ha der Hasenfuß konnte sich vor lauter Angst nicht beherrschen und verriet sich. Sie kletterte über die Fässer und stand auf zweien, neben dem, welches gewackelt hatte: „Komm heraus Ratte, sonst ramm ich meine Klinge durch das Fass und spieß dich auf wie ein Schwein!“<br>

Version vom 20. Mai 2017, 23:32 Uhr

Irgendwo im nördlichen Teil von Waldwacht, jedoch südlich der Burg Eichtrutz.

Die Wälder waren alt, feucht und kalt. Morgana lag auf der Lauer, schon dermaßen lange das ihr die Glieder steif und die Kleider klamm wurden. Sie begann ihren Entschluss in Frage zu stellen, was bei allen Gehörnten tat sie hier.

In Gedanken verloren schweiften die letzten Wochen an ihr vorbei. Es hatte nicht alles so reibungsvoll geklappt wie sie sich das vorgestellt hatte. Die Adoptivtochter hatte nur unwillig das Junkertum hergegeben, auch wenn es kaum ihren Ansprüchen genügte. Und dann dieser muffige alte Wehrturm, sicherlich die Helburg war auch ein trister Klotz, doch um einiges komfortabler. Nun denn, man hatte sich eingerichtet, und sie hatte auch nicht vor lange zu bleiben. Ihrem Göttergatten hingegen schien es zu gefallen, auch bei der Baronin hatte er sie an die Wand gespielt, diese Elfe war ihr eh nicht geheuer, und ihr jüngste Bruder tat ihr leid. Doch das größte Problem stellte die Ratte dar, der sich in seinem Sertis verkroch. Auch der kleingeistige Ritter von Eichentrutz zeigte sich widerwillig ihren Anweisungen Folge zu leisten. Ihre Söldner direkt an der Grenze durften die Motte nicht benutzen, sondern mussten in einer notdürftig gezimmerten Baracke Wacht halten. Was der Stimmung nicht gerade förderlich war. Immerhin zeigte die verschärfte Kontrolle Wirkung, Gerüchte zufolge zürnte der Pfalzgraf mächtig, und traute sich doch keinen Schritt aus seiner Burg hinaus.

Nun jedoch hatte sie einen Hinweis von einem reisenden Händler erhalten, der aus Sertis kam, der Pfalzgraf plante seine Flucht, in einem Fass. Auf dem Karren eines Weinhändlers und ganz ohne Geleitschutz. Dies war ihre Gelegenheit, sie würde sich den Kerl schnappen ganz ohne Söldner, dass würde ihrem Bruder gefallen. Praioslob loszuwerden war nicht ganz so einfach, er hielt sich fast ständig in ihrer Nähe auf, schließlich hatte sie es doch geschafft ihn wegzulocken. Ob er etwas bemerkt hatte von ihrem Plan, er hatte sehr misstrauisch gewirkt bei ihrem Abschied.

Ein rattern schreckte sie aus den Gedanken, die Kutsche hatte rollte langsam heran. Sie hatte es sich ja gedacht, keinem der Hasardeure hatte den Händler aufgehalten oder gründlich kontrolliert. Leere Fässer interessierte diese Bande nicht, sie würde ihnen gehörig den Kopf waschen, wenn sie mit ihrer Beute zurückkehren würde.

Sie zog ihr Schwert und rannte los, als der Karren auf ihrer Höhe war. Mit einem Satz erklomm sie den Kutschbock noch bevor der Händler reagieren konnte. Angsterfüllte Augen starrten sie an, da er ihre Klinge am Hals spürte. Sie kontrollierten ihn kurz nach Waffen und gab in dann einen Tritt, so dass er jaulend vom Bock fiel. Ihr Blick wandte sich den Fässern zu, acht an der Zahl reihten sich auf dem Karren. Da wackelte ein Fass, ha der Hasenfuß konnte sich vor lauter Angst nicht beherrschen und verriet sich. Sie kletterte über die Fässer und stand auf zweien, neben dem, welches gewackelt hatte: „Komm heraus Ratte, sonst ramm ich meine Klinge durch das Fass und spieß dich auf wie ein Schwein!“
Schweigen folgte.
„Ganz wie ihr wollt, tot oder lebendig ist mir einerlei.“, sie hob die Klinge zum Stoß, da riss sie Ruck von den Beinen. Sie knallte auf die Fässer und kippte vor lauter Wucht vom Karren. Polternder Lärm war vom Wagen zu hören, aus vier Fässern kletterten geschwind Waffenknechte, darunter ein Zwerg. Wölfe, die verdammten Wölfe aus Sertis, du dumme Gans bist in die Falle getappt, eiskalt traf Morgana die Erkenntnis. Ihr Schwert hatte sie beim Sturz verloren, sie kam gerade auf die Beine als sich einer der Hunde auf sie warf und wieder zu Boden brachte. Es gab ein kurzes Gerangel, doch gegen die Kerle konnte sie nichts ausrichten. Grob wurde sie gefesselt, es machte den Gestalten offensichtlich Spaß sie zu misshandeln.

Der Zwerg kam auf sie zu, zufrieden grinste er sie unverschämt an: „So da haben wir ja die Höllenschlampe, nun ist es aus mit den Gängeleinen wieder unserem Herr. Ihr hättet ihn nicht von der kaiserlichen Goldlieferung abschneiden sollen, da hängt nämlich unserer Sold dran.“
Morgana spie wütend aus, traf aber nicht und kassierte einen Tritt in die Seite.
Der Zwerg wandte sich an den Händler:“ Alles klar, du kannst weiter, dein Gold hast du ja bereits erhalten.“
Eilig stieg der Angesprochene auf den Kutschbock und trieb die Ochsen an.
„Einer der Söldner wandte sich fragend an der Zwerg:“ Aber Batrolosch, wie kommen wir zurück?“
Der Zwerg lachte dreckig:“ Sicherlich nicht in den ranzigen Fässer, so dämlich sind nicht einmal die Höllenknechte ein zweites Mal drauf reinzufallen. Wir schlagen uns im Osten an Eichentrutz vorbei, dazu müssen wir das Täubchen hier knebeln. Damit sie nicht trällert.
„Das wagt ihr nicht, ich..hmmpffffff“, Morgana wurde ein Fetzen Stoff in den Rachen gestopft. Sie verzweifelte vor Ohnmacht, sie ahnte dass dies kein gutes Ende für sie nehmen würde. Malepartus kannte mit Versagern keine Gnade, er würde sie in den Kerkern verrotten lassen. Schon als Kinder wenn sie was ausheckten und sie erwischt wurde, hatte er sie hängen lassen. Anders wie Mort, ihr Bruder hatte sich immer schützend vor sie gestellt. Auch wenn sie sich oft darüber lustig gemacht hatte, niemand in ihrer Familie lag ihr so am Herzen wie ihr Bruder Mort, samt seiner verschrobenen Ritterlichkeit. Die vier Söldner palaverten, der Zwerg und ein Weiterer gingen los, sie würden Esel holen, die anderen sollten sich mit ihr in einem nahen Waldstück, beim alten Uhustein verstecken. Ganz offensichtlich kannten sie sich in dieser Gegend gut aus, die Hasardeure würden sie niemals finden. Oh Mort, wo bist du wenn man dich braucht.

Die beiden anderen schleiften sie unsanft weg vom Karrenweg durch die nahen Wiesen, ihr schwanden die Sinne. Auf einmal wurde sie fallengelassen und fiel mit dem Gesicht auf die Erde.
„Verdammt wo kommt der den her?“
„Los verschwinde sonst schneiden wir dich in Stücke!“
Sie hörte wie die Söldner sich bewaffneten, und begann unter Qualen sich zu drehen. Dann sah sie ihn, nicht unweit auf einem Hügel befand sich ein Ritter auf seinem stolzen Ross. Mort, Mort war da!

„Verschwindet Gesindel, oder ich schicke euch zu Boron, schneller als Kor über euch lachen kann“, nein das war nicht Mort, aber wer war es dann?

„Komm den holen wir uns, kann die Gecken eh nicht leiden, schlag im vom Gaul auf dem Boden ist er uns in seiner Platte unterlegen.“, unter Gejohle stürmten die Söldner dem Ritter entgegen.
Dieser gab seinem Pferd die Sporen, senkte die Lanze und hielt unaufhaltsam auf die Beiden zu, wenige Schritte vor dem Zusammenprall teilten sie sich auf, doch der Reiter hatte damit gerechnet, und dem Rechts vor ihm ins Visier genommen. Scharf wendete er das Pferd und trieb dem überraschten Steinwolf die Lanze in den Rücken. Aufgespießt wie eine Sau zappelte er noch kurz, die Lanze nagelte in fest in den Boden. Der Reiter zog sein Schwert und wendete, der zweite Söldner versuchte zu Morgana zurück zu hechten, in der Hoffnung sie als Schild nehmen zu können. Der Ritter spornte sein Pferd an und kurz bevor der Söldner sein Ziel erreichte, war der Ritter mit seinem Ross zwischen ihnen und hämmerte auf den Söldner ein. Der war gut, doch konnte er dem gepanzerten Reiter nicht standhalten. Nach wenigen Schlägen sank er blutüberströmt zu Boden.
Morgana verrenkte sich schier um etwas sehen zu können, ein Ritter wie Mort, Rettung im letzten Augenblick. Der Reiter stieg ab und mit wenigen Schnitten befreite er sie von den Fesseln. Endlich sah sie klar und schaute direkt in das erleichterte Gesicht von Praioslob.
„Man kann dich echt nicht aus den Augen lassen, dachte mir doch das du was vorhast.“
Und zum ersten Mal sah sie ihren Gatten mit anderen Augen, nicht mehr als der lästige Vertragsbestandteil helburger Hochzeitspolitik, sondern als der tapfere Ritter der er war, ein Ritter wie Mort, ihr Ritter.