Heroldartikel:Hehres Bauvorhaben: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 26. Oktober 2014, 13:05 Uhr
Baron zu Syrrenholt plant Jahrhundertbauwerk
Wie sich weiland auf dem Tsafest zur Raulsmark herausstellte, nutzte seine Hochgeboren zu Syrrenholt eben diese Gelegenheit, um die angereisten Honoratioren für ein Projekt zu gewinnen, ‘welches die Größe und Macht unseres geliebten Königreiches in beeindruckender Weise manifestiert’, so der begeisterte Baron.
Die Rede war von einem Bauwerk, welches bereits an einigen Stellen begonnen, jedoch noch nicht zur Gänze vollendet worden war und allgemein bekannt ist unter dem verheißungsvollen Namen Kaiser-Hal-Kanal.
Eben dieser Kanal wurde einst von SAM Kaiser Hal in Order gegeben, um die beiden Flüsse Natter und Raller zu verbinden, und dadurch eine durchweg schiffbare Verbindung der Seehäfen beider Weltmeere zu schaffen.
Auf die Frage hin, warum man das damalige Vorhaben abgebrochen habe erwiderte der Herr Baron, es gäbe einfältige Gemüter, die den alleinigen Grund für den unvermittelten Abbruch der Arbeiten in den damals auffallend oft vorkommenden Unfällen sehen würden, welche vom abergläubischen Volk häufig als Zorn ominöser Erdgeister gedeutet werden. Viel eher erscheine es ihm jedoch, daß die damals ausbleibende Begeisterung einiger anrainender Adliger, die durch ihre Passivität das Projekt gehemmt hätten, das größere Übel gewesen sei.
Daher habe man teilweise den Verlauf korrigiert, so daß nunmehr geplant sei, anstelle der Raller, die Rakula anzubinden, was auch aus wasserbaulicher Sicht vorteilhafter erscheine. In diesem Zusammenhang erwähnte seine Hochgeboren, daß neben ihm selbst noch die Vogtin von gräflich Rubreth, in deren Landen der Anschluß an die Rakula erfolgen solle, an dem Projekt eifrig mitarbeite. Ob es noch weitergehende Unterstützung gebe wollte seine Hochgeboren nicht kommentieren, alleine es war zu vernehmen, daß in den kommenden Wochen eine größere Gruppe Zwangsarbeiter aus dem Schlund eintreffen werde, um die bereits im Bau befindlichen Teilstücke zu unterstützen. Mit diesem vorweggenommenen Baubeginn - sowohl auf Syrrenholter als auch auf Rubrether Seite - wollten beide wohl vollendete Tatsachen schaffen und mit Taten das ein oder andere wankelmütige Herz gewinnen.
Doch neben anerkennendem Wohlwollen zeichnete sich auch mannigfaltige Skepsis ab. So wurden von einigen der angereisten Gäste Befürchtungen ausgesprochen, die von der Unmöglichkeit eines solchen Bauwerkes über die schwierige Finanzierungslage reichten, bis hin zu der Angst vor einem erneuten Einfall der Orken, der über einen Kanal um etliches schneller erfolgen könne. Hochgeboren zu Syrrenholt, dem man ansehen konnte wie wichtig ihm dieses Vorhaben ist, vermochte mit einleuchtenden Argumenten die meisten dieser Bedenken zu zerstreuen. Gleichwohl blieben noch einige Zweifel bestehen.
Der Baron schien nichts desto trotz fest entschlossen, auch noch den letzten Zweifler zu überzeugen. Daher nutzte er wieder einmal das Mittel der Tatkraft, und sprach von teils recht detaillierten Angelegenheiten. So konnte er durch einen Vortrag über einen wieder entdeckten Baustoff einige Zuhörer gewinnen. Er führte aus, daß die notwendigen Erdbauwerke mit Hilfe eines Pulvers gefertigt würden, welches mit Wasser vermengt nach wenigen Tagen loses Gestein zu einem harten Ganzen zu fügen vermöge. ‘Diese Alchimie werde fortan zur Ehre des alveranischen Erfinders Siment geheißen’, so der Baron. Gleichwohl der ebenfalls angereiste Syrrenholter Baumeister, Magus Cormac ui Dunvallo mit Namen, mehrmals betonte, daß bereits die Altvordern gute Erfahrungen mit der Anwendung dieses Mittels gemacht hätten, gab es stirnrunzelnde Blicke seitens der Edlen.
Schließlich eröffnete seine Hochgeboren zu Syrrenholt auf einer eigens angefertigten Karte des Königreiches den geplanten Verlauf des Kanals, wobei es nach eingehenden Studien bereits zu heftigen Diskussionen unter den Interessierten kam, da manch einem die Trasse als zu großer Einschnitt in eigene Ländereien erschien, anderen, die recht schnell den potentiellen wirtschaftlichen Gewinn einer nahen Wasserstraße erkannt hatten, war der Verlauf gar zu fern den heimatlichen Gütern. Doch von einer Änderung des Plans wollte der Baron nichts hören, zumal er darauf verwies, daß ein Verlauf, der sich an der Reichsstraße orientiere, den minimalsten Aufwand verspräche.
Schließlich gab der Baron in einer bewegenden Rede zu bedenken, ‘es sei nun an uns, den Adligen Garetiens, das angeschlagene Reich zu beleben und zur einstigen wirtschaftlichen Blüte zu führen!’
Es bleibt nun abzuwarten, in wie weit sich die Edlenschaft für dieses Projekt hat begeistern lassen.
Bosper Tannhauser, reisender Berichterstatter
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