Geschichten:Der Kaltensporn - Mit Firun: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Handlungsort ist::Garetien:Schloss Kaltensporn|Schloss Kaltensporn]], Kaiserlich Ochsenblut, Ende Firun 1038 BF
Über dem Morgen lag ein märchenhafter Glanz, wie eigentlich an jedem seit die [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Alara vom Eberstamm|Burggräfin]], entkräftet aber unbeschadet, wieder auf die Lichtung getreten war, auf der ihr gesamter Hofstaat und ihre Ritterschaft bangend auf sie gewartet hatte, mitten auf dem Land des [[Nebendarsteller ist::Garetien:Ugo von Mühlingen|Blutigen Ugo]]. Und Stunden nachdem Alara allein in den Wald am Ochsennaß gezogen und ein fürchterlicher Schneesturm aufgezogen war, der wie das Brüllen eines großen Bullen getönt hatte.<br>
Über das was geschehen war schwieg Alara seit dem, doch optisch konnte man eine Veränderung an ihr wahrnehmen. Aufrechter und stolzer war sie geworden und der Kaltensporn den sie wieder mit zurück gebracht hatte wirkte nicht mehr völlig deplatziert an ihrer Seite, ganz im Gegenteil, der archaische Speer selbst schien auch gewandelt und die beiden gaben das Bild des personifizierten entschlossenen Grimmes ab. Und zu aller Verwunderung machte sich dies auch bald im Charakter der Burggräfin bemerkbar, als sie verkündete nicht etwa nach Schloß Kaltensporn zurück zu reisen sondern mit [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Voltan Praiosfried von Heiterfeld|Voltan]] und ihren engsten dem Blutigen Ugo einen Besuch abzustatten um endlich den Umstand zu klären dass der Ritualplatz auf seinem Gebiet lag und man ihm einen Tausch anböte, auf welchen er schriftlich nicht eingegangen war.
Dort angekommen war der Pfalzgraf selbst überrascht über den Besuch gewesen. Denn wohnte man auch noch so nah bei einander hatte man doch nur selten direkten Kontakt. Die Verhandlungen liefen zäh, so spürte von Mühlingen doch wie wichtig der Platz der Eberstammerin war und war dementsprechend skeptisch, ohne weiteres Wissen so etwas zu entscheiden, hatte er den Umstand bisher doch sehr unterschätzt. Doch letztlich war auch der Blutige überrumpelt von der Alara die sich ihm hier präsentierte und gab schließlich nach, handelte aber gegenüber ihr und Voltan einen ordentlichen Vorteil für sich heraus. So sollte das recht kleine Gebiet um den Platz im Tausch gegen das kleine Dorf Drullsten, direkt an einer der großen Straßen, ausgelöst werden. Trotzdem war die Gräfin auf der Rückreise Voltan so sicher wie noch nie mit einer Entscheidung erschienen und sprach ständig von einem denkwürdigen Moment für Ochsenblut.
Danach hatte sie sich zur Einkehr in das [[Garetien:Kloster St. Radul|Kloster St. Radul]] zurückgezogen um über das Geschehene zu sinnieren und dabei einen völlig verdutzten Voltan zurückgelassen, der noch die letzten Formalien mit dem Pfalzgrafen und der Krone klären musste.
An diesem Morgen füllte er dazu die letzten Schreiben aus und übergab sie einem Boten, während ein anderer seine Stube betrat und ihm schon den dritten Bericht über irgendwelche seltsamen Sichtungen sagenhafter Gestalten am Rande der Auen und Wälder Ochsenbluts überbrachte. Dieser sprach gar von einem weißen, nebelhaften Ross mit weiß-gleißend brennenden Schweif und Mähne und feuerrot glühenden Augen – Arkenbrand, der mythische Hengst der Arkenaue, der das Wappen der gleichnamigen Familie zierte. Voltan musste lächeln, er liebte Märchen und Sagen, doch glauben konnte er daran nicht, auch wenn er es gerne wollte. Die abergläubischen, einfachen Leute aber waren sehr aufgeregt und sahen Dinge seit die Geschichten um die Gräfin rumgingen. Amüsiert den Kopf schüttelnd legte er die Füße auf seinen Schreibtisch und zündete sich seine Pfeife an und schloß nach dem ersten Zug genüßlich die Augen, während der weiße Rauch unbemerkt kleine Gestalten formte…
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|Titel=Mit Firun
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Version vom 19. September 2015, 14:22 Uhr

Schloss Kaltensporn, Kaiserlich Ochsenblut, Ende Firun 1038 BF

Über dem Morgen lag ein märchenhafter Glanz, wie eigentlich an jedem seit die Burggräfin, entkräftet aber unbeschadet, wieder auf die Lichtung getreten war, auf der ihr gesamter Hofstaat und ihre Ritterschaft bangend auf sie gewartet hatte, mitten auf dem Land des Blutigen Ugo. Und Stunden nachdem Alara allein in den Wald am Ochsennaß gezogen und ein fürchterlicher Schneesturm aufgezogen war, der wie das Brüllen eines großen Bullen getönt hatte.
Über das was geschehen war schwieg Alara seit dem, doch optisch konnte man eine Veränderung an ihr wahrnehmen. Aufrechter und stolzer war sie geworden und der Kaltensporn den sie wieder mit zurück gebracht hatte wirkte nicht mehr völlig deplatziert an ihrer Seite, ganz im Gegenteil, der archaische Speer selbst schien auch gewandelt und die beiden gaben das Bild des personifizierten entschlossenen Grimmes ab. Und zu aller Verwunderung machte sich dies auch bald im Charakter der Burggräfin bemerkbar, als sie verkündete nicht etwa nach Schloß Kaltensporn zurück zu reisen sondern mit Voltan und ihren engsten dem Blutigen Ugo einen Besuch abzustatten um endlich den Umstand zu klären dass der Ritualplatz auf seinem Gebiet lag und man ihm einen Tausch anböte, auf welchen er schriftlich nicht eingegangen war.

Dort angekommen war der Pfalzgraf selbst überrascht über den Besuch gewesen. Denn wohnte man auch noch so nah bei einander hatte man doch nur selten direkten Kontakt. Die Verhandlungen liefen zäh, so spürte von Mühlingen doch wie wichtig der Platz der Eberstammerin war und war dementsprechend skeptisch, ohne weiteres Wissen so etwas zu entscheiden, hatte er den Umstand bisher doch sehr unterschätzt. Doch letztlich war auch der Blutige überrumpelt von der Alara die sich ihm hier präsentierte und gab schließlich nach, handelte aber gegenüber ihr und Voltan einen ordentlichen Vorteil für sich heraus. So sollte das recht kleine Gebiet um den Platz im Tausch gegen das kleine Dorf Drullsten, direkt an einer der großen Straßen, ausgelöst werden. Trotzdem war die Gräfin auf der Rückreise Voltan so sicher wie noch nie mit einer Entscheidung erschienen und sprach ständig von einem denkwürdigen Moment für Ochsenblut.

Danach hatte sie sich zur Einkehr in das Kloster St. Radul zurückgezogen um über das Geschehene zu sinnieren und dabei einen völlig verdutzten Voltan zurückgelassen, der noch die letzten Formalien mit dem Pfalzgrafen und der Krone klären musste.

An diesem Morgen füllte er dazu die letzten Schreiben aus und übergab sie einem Boten, während ein anderer seine Stube betrat und ihm schon den dritten Bericht über irgendwelche seltsamen Sichtungen sagenhafter Gestalten am Rande der Auen und Wälder Ochsenbluts überbrachte. Dieser sprach gar von einem weißen, nebelhaften Ross mit weiß-gleißend brennenden Schweif und Mähne und feuerrot glühenden Augen – Arkenbrand, der mythische Hengst der Arkenaue, der das Wappen der gleichnamigen Familie zierte. Voltan musste lächeln, er liebte Märchen und Sagen, doch glauben konnte er daran nicht, auch wenn er es gerne wollte. Die abergläubischen, einfachen Leute aber waren sehr aufgeregt und sahen Dinge seit die Geschichten um die Gräfin rumgingen. Amüsiert den Kopf schüttelnd legte er die Füße auf seinen Schreibtisch und zündete sich seine Pfeife an und schloß nach dem ersten Zug genüßlich die Augen, während der weiße Rauch unbemerkt kleine Gestalten formte…