Garetien:Stiftstempel des Heiligen Parinor zu Sankt Parinor: Unterschied zwischen den Versionen
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|Vasallenlehen von=Garetien:Stadtteil Sankt Parinor | |||
|Kurzname=Tempel des Heiligen Parinor | |||
|Kurzbeschreibung=Peraine-Tempel im Garether Vorort Sankt Parinor | |||
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Version vom 2. Oktober 2015, 14:13 Uhr
Königreich Garetien
Kaisermark Gareth
Kaiserlich Raulsmark
Stadt Neu-Gareth
Ritterherrschaft St. Parinor
Stadtteil Sankt Parinor
Das dem Schutzheiligen der Apotheker geweihte Peraine-Kloster lag einst vor den Toren Gareths, es wurde aber zur Keimzelle eines ganzen Stadtteils mit diesem Namen. Auch wenn es nicht in der Raulsmark liegt, ist es der Familie Weyringhaus lieb und teuer, denn es wurde nach den verheerenden Orkkriegen von einem Ahnherrn, dem Burggrafen Thessan von Weyringhaus (559-622 BF) gestiftet.
Ursprünglicher Kern der Anlage ist eine Travia-Kapelle aus der späten Priesterkaiserzeit. Der Bau ist von außen kaum noch zu erkennen, weil er in die neuere Bausubstanz integriert wurde - aus dem einst freistehenden kleinen Tempel ist so eine Hauskapelle geworden. Der Eingang der Kapelle liegt nun geschützt in einem Gang unweit des Refektoriums, aber die Tür zeigt noch immer die Verwitterungsspuren aus den vielen Jahrzehnten vor der Errichtung des Klosters. Einen der drei Schlüssel für die Tür verwahren die Äbte des Klosters, die anderen beiden haben der Burggraf Oldebor von Weyringhaus und sein ältester Sohn und Erbe im Besitz. In dieser Kapelle haben nämlich seit der Stiftung des Klosters fast alle Mitglieder des Hauses Weyringhaus ihren Traviabund geschlossen. Zu jeder dieser Hochzeiten hat die Familie ein Erinnerungsstück gestiftet, so dass die eigentlich so schlichte Kapelle geradezu eine Schatzkammer voller traviagefälliger Kunstwerke geworden ist - von Votivtafeln zu Gemälden der Brautpaare, von Kerzenständern aus Messing zu ledergebundenen Folianten, von glasierten und reichbemalten Krügen zu filigran beschnitzten Tempelbänken.
Burggraf Thessan war schon jung verwitwet: seine Frau war bei der Geburt des ersten Kindes im Wochenbett gestorben, auch der Säugling überlebte nicht den ersten Mond. Der Burggraf heiratete nie wieder, sondern widmete sich mit vollem Eifer Travia und Peraine. In der Versorgung der Verwundeten und Versehrten aus dem Orkenkrieg um 600 BF fand er seine Berufung, der Bau des Siechenhauses und Klosters Sankt Parinor wurde seine Lebensaufgabe. Die Göttin Travia dankte es ihm nach seinem Dahinscheiden mit einem - der Familie bis heute nicht bewussten - Segen: Jeder Ehebund, den ein Mitglied des Hauses Weyringhaus in der Travia-Kapelle zu Sankt Parinor schließt, wird glücklich. Selbst bei Paaren, die sich vor dem Traualtar das erste Mal begegnet sind, wächst innerhalb von Jahr und Tag eine echte Zuneigung und treue Liebe.