Geschichten:Troll und Zacken - Baradshs Felsen: Unterschied zwischen den Versionen

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'''[[Handlungsort ist::Perricum:Baronie Trollnase|Trollnase]], Mitte Rahja 1038 BF.'''
Nach dem Abstieg und der Wiedervereinigung der Gruppe an Grumpings Grab ging es gemeinsam den nächsten felsigen Pfad entlang zu [[Hauptdarsteller ist::Perricum:Baradsh|Baradshs]] Höhle. Keiner sprach viel, die Urmacht der Berge wurde immer drückender spürbar.
Der Trollschamane empfing die Wissenssucher bereits vor der Höhle mit den knappen Worten „Wind und Fels mir sagen von Dein Fragen.“
Er ließ der müden und erschöpften Gruppe nur eine kurze Ruhepause und weckte sie in der Mitte der Nacht zum Aufstieg in der Finsternis, „Komm, komm, jetzt steigen auf meinen Felsen.“
Nur von Fackeln und Mada erhellt bestiegen sie unter klarem Sternenzelt Stufe um Stufe, immer um eine Felsnadel herum. Eine jede Stufe war dabei so hoch wie ein kleiner Tisch, denn sie war nicht für Menschenfüße gemacht, so dass die Suchenden sehr bald am Rande ihrer Kräfte waren.
Oben auf dem Felsen allerdings riss ihnen die kalte Bergluft jegliche Müdigkeit aus den Knochen. Während sie mit tiefen Atemzügen die Freiheit aus allen Richtungen einatmeten, eröffnete sich ihnen ein Ausblick über die Markgrafschaft, wie sie kein Maler oder Dichter in Kunst zu fassen vermochte:
Im Osten tauchte die Praios-Scheibe das Perlenmeer blutrot, im Norden thronten die Trollzacken in ihrer urtümlichen Wildheit und im Süden konnten sie den alterwürdigen Darpat durch die fruchtbaren Nebachotenlande fließen sehen, die sich dahinter bis zum Horizont erstreckten. Wie klein war doch von hier oben die Reichsstadt mit all ihren weltlichen Sorgen geworden und wie groß wirkte dagegen der ferne Raschtulswall im Dunst.
Dann begann der Schamane seine Weissagung, und seine Stimme, die wie finsteres Grollen fallender Steine klang, erfüllte die Schönheit von Sumus Leib.
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|Titel=Baradshs Felsen
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Version vom 24. November 2015, 20:11 Uhr

Trollnase, Mitte Rahja 1038 BF.

Nach dem Abstieg und der Wiedervereinigung der Gruppe an Grumpings Grab ging es gemeinsam den nächsten felsigen Pfad entlang zu Baradshs Höhle. Keiner sprach viel, die Urmacht der Berge wurde immer drückender spürbar.

Der Trollschamane empfing die Wissenssucher bereits vor der Höhle mit den knappen Worten „Wind und Fels mir sagen von Dein Fragen.“

Er ließ der müden und erschöpften Gruppe nur eine kurze Ruhepause und weckte sie in der Mitte der Nacht zum Aufstieg in der Finsternis, „Komm, komm, jetzt steigen auf meinen Felsen.“

Nur von Fackeln und Mada erhellt bestiegen sie unter klarem Sternenzelt Stufe um Stufe, immer um eine Felsnadel herum. Eine jede Stufe war dabei so hoch wie ein kleiner Tisch, denn sie war nicht für Menschenfüße gemacht, so dass die Suchenden sehr bald am Rande ihrer Kräfte waren.

Oben auf dem Felsen allerdings riss ihnen die kalte Bergluft jegliche Müdigkeit aus den Knochen. Während sie mit tiefen Atemzügen die Freiheit aus allen Richtungen einatmeten, eröffnete sich ihnen ein Ausblick über die Markgrafschaft, wie sie kein Maler oder Dichter in Kunst zu fassen vermochte:

Im Osten tauchte die Praios-Scheibe das Perlenmeer blutrot, im Norden thronten die Trollzacken in ihrer urtümlichen Wildheit und im Süden konnten sie den alterwürdigen Darpat durch die fruchtbaren Nebachotenlande fließen sehen, die sich dahinter bis zum Horizont erstreckten. Wie klein war doch von hier oben die Reichsstadt mit all ihren weltlichen Sorgen geworden und wie groß wirkte dagegen der ferne Raschtulswall im Dunst.

Dann begann der Schamane seine Weissagung, und seine Stimme, die wie finsteres Grollen fallender Steine klang, erfüllte die Schönheit von Sumus Leib.