Perricum:Hamardan von Lanzenruh: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 5. April 2016, 19:30 Uhr
„Nebachote“ befindet sich nicht in der Liste (Mensch (Mittelreich), Mensch (Nebachote), Mensch (sonstige), Elf, Hügelzwerg, Ambosszwerg, Brilliantzwerg, Zwerg, Ork, Goblin, ...) zulässiger Werte für das Attribut „Volk“.
(keine)
Der heutige Junker zu Echternberg war als drittes Kind für die Erbfolge vollkommen unbe-deutend. Ganz im Sinne seiner nebachotischen Abstammung wurde er auf die Keshal Hashinnah ai Baburin geschick, um das Kriegshandwerk im Sinne seiner Ahnen zu lernen. Der Geist der Unabhängigkeit wehte in diese Tagen durch ganz Aranien. Die jungen Kriege-rinnen und Krieger in Baburin waren von der Idee eines eigenen nebachotischen Reiches berauscht. Sie brannten zudem darauf sich im Kampf zu beweisen. Nur der Umstand, dass kein Krieg ausbrach verhinderte, dass der mittelreichische Adelsspross gegen sein eigenes Reich, dem seine Familie durch Lehnseid verpflichtet war, das Schwert erhob. Die Folgen dieses Hochverrats wären für seine Familie und ihn selbst fatal gewesen. Nach Abschluss der Ausbildung kehrte Hamardan auf das Gut Echternberg zurück. Die fana-tisch zu nennende Einstellung zur Unabhängigkeit Araniens führte zum Bruch zwischen ihm und seinem Vater. Hamarbald war für die kulturelle Eigenständigkeit, aber die unverbrüchliche Zugehörigkeit Araniens zum Reich. Er nannte die Machhaber Araniens irrgeleitet und Reichsverräter. Der Streit war so heftig und endete beinahe in Tätlichkeiten des Sohnes gegen den Vater. Noch am selben Abend verließ er Echternberg und kehrte jahrelang nicht dorthin zurück. Seinen Vater sah er lebendig nicht wieder. Sein Vater starb an Folge einer Verletzung, die er sich im Kampf mit Ferkinas zugezogen hatte, ohne dass Vater und Sohn sich hätten versöhnen können. Die folgenden Jahre verbrachte Hamardan im Süden Aventuriens und stritt im Sinne ritterlicher Ideale und seine neue Wahlheimat Aranien. In dieser Zeit suchten Neraida und Jusmabith ihn wiederholt auf, um ihn zur Rückkehr nach Echternberg und Aussprache mit seinem Vater zu bewegen. Sieben Mal lehnte er ab. Erst die Nachricht von Hamarbalds Tod 999 BF bewegte ihn zur Rückkehr auf den Echternberg. Doch gerade der vertraute Ort, den er einst Heimat geheißen hatte, ließ sein Gewissen nicht ruhen. Drei Tage und Nächte hielt er am Grab des Vaters Wacht und suchte Absolution und Rat. Die Alpträume jener Nächte bewegten ihn zum Praiostempel in Perricum aufzubrechen und um Beistand zu bitten. Der dortige Geweihte, dem er sich offenbarte, hatte eine gestrenge Antwort für ihn. Als Kind eines mittelreichischen Junkers schuldete er dem Greifenthron die gleiche Loyalität wie der durch den Lehnseid selbst Gebundene, da er als Sohn seinem Vater gegenüber zu Gehorsam verpflichtet sei. Er habe gegen beide Gebote verstoßen und damit die göttliche Ordnung verstoßen. Dies sei die Schuld, die er auf sich geladen habe. Als Buße sollte er dem Reich für 12 mal 12 Monate hingebungsvoll und aufopfernd dienen. Erst danach würde er vor Praios seine Schuld beglichen haben. Noch im selben Mond verpflichtet sich Hamardan in der Reichsarmee auf 12 Jahre. Als Teil der schweren Reiterei nahm er an der Ogerschlacht und dem Orkensturm teil. Die schwierige Lage des Reiches 1012 BF, machte es Hamardan als reichtreuem Adligen unmöglich das Heer zu verlassen. Die nächsten Jahre verbrachte Hamardan an der weidener Reichsgrenze auf der Jagd nach Orks. Als Teil der Reichsarmee erlebte er die borbaradianische Invasion von Eslamsbrück über die Vallusischen Weiden bis zur Dritten Dämonenschlacht mit. Nach 24 Jahren Dienst für das Raulsche Reich im Namen Rondras und Praios nahm er im Praios 1024 BF seinen Abschied, nicht ohne jenen Praios Geweihten zu konsultieren, der ihm seine Queste aufgegeben. Dieser befand, dass die Schuld gesühnt und Hamardans Seele von der Praios wieder rein sei. Da nach dem Tod seines älteren Bruders an der Trollpforte 1021 BF die Junkerwürde zu-nächst auf seine Schwester Jusmabith überging, hatte er keine sinnvolle Aufgabe. Aus dem starken Bedürfnis nach Erklärungen und Sinn hinter all den erlebten Schrecken, schrieb er sich in der Puniner Philosophenschule „Schule des Lebens“ ein und blieb bis zum Tode seiner Schwester in der almadanischen Metropole. Um seinen Lebensunterhalt bestrei-ten zu können, gab er Unterricht an der benachbarten Kriegerakademie. Im stolzen Alter von 48 Jahren freite er um die Hand einer Absolventin der Schule aus dem almadanischen Adel und dies mit Erfolg. Am 12. Peraine 1025 BF schlossen Madalena Franfeld (5. Rondra 1006 BF) und Hamardan den Bund vor Rondra. Im Jahr des Feuers zogen beide gemeinsam nach Gareth, um dem Reich beizustehen. Die Schlacht auf dem Mythraelsfeld verpassten sie um wenige Tage. Bei der Schlacht vor Gareth wurde Hamardan schwer verletzt und rang mehrere Tage mit dem Tod, überquerte das Nirgendmeer jedoch nicht. Vom Tod seiner Schwester Jusmabith erfuhr er erst zwei Wochen später als das Fieberdeli-rium vorüber und er wieder ansprechbar war. Es dauerte mehr als drei Wochen bis er mehr als vier Stunden am Stück bei Bewusstsein blieb. Aber auch in der Folge musste er unter den strengen Augen seines Heilers Bettruhe halten. In den Wirren des Jahrs der Feuers fand keine ordnungsgemäße Belehnung statt. Im Kampf von mächtigem Stoß aus dem Sattel gehoben und schwerst verletzt, wäre er wohl auf dem Schlachtfeld gestorben, hätte sich sein linker Fuss nicht im Steigbügel verfangen und Valdorian, sein Schlachtross, ihn in die Stadt zog.
Faktisch hatte Madalena die Verwaltung des Lehnens in den ersten Monaten inne. Sie brachte Hamardan, sobald dieser transportfähig war aus dem verheerten Gareth zum Echternberg. Hier ordnete sie die Geschicke im Lehen und ging mit harter Hand gegen die Ferkinas vor. Von der Verletzung erholte sich Hamardan nie vollständig. Das zerschmetterte linke Bein, macht einen Stock erforderlich und ist wetterfühlig. Im bevorzugten Reiterkampf stört es den alten Kämpen jedoch wenig. Seither ist er der Herr zu Echternberg. Sobald Gesundheit und Lehen dies erlaubten, machten Madalena und Hamardan auf in die Wildermark, um die sterblichen Überreste von Jusmabith vom Mythealsfeld zu bergen. Als Veteran der Reichsarmee gewährte Leomar vom Berg ihnen die ungestörte Suche auf dem verheerten Schlachtfeld. Schließlich gelang es die Überreste der Schwester zu bergen und in der Familiengruft zur letzten Ruhe zu betten. In den letzten drei Jahren widmete er sich seinem Lehen und seinen Untertanen. Aufgrund der ständigen Gefahr für die Einwohner Echternbergs durch die Ferkinabanden, nimmt der Herr zu Echternberg gerne Knappen in die Ausbildung. Daneben hat der Junker eine Leidenschaft für philosophische Themen und genießt stunden-langes Disputieren über buchstäblich die Götter und die Welt.