Geschichten:Schlacht bei Zwingstein – Tod und Wein: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Landrichter vollzog keine Miene als er in das leblose und geschundene Gesicht seiner Gemahlin schaute. „Das ist sie, [[Briefspieltext mit::Garetien:Sheriane von Trenck|Sheriane von Trenck]]. Damit ist ihr Tod für mich bezeugt. Ich bin hier fertig, Eurer Ganden.“ Trenck wirkte gleichgültig, er hatte seine Gemahlin seit der Geburt ihrer Tochter nicht mehr gesehen – das war vor drei Götterläufen – zumal er eh die Vaterschaft anzweifelte und auch seine beiden Begleiter schienen unberührt.
„Wohlgeboren, der Leichnam Eurer Gemahlin kann nun zur borongefälligen Beisetzung überführt werden. Wie wird sicherlich in der Familiengruft Eurer [[Akteursnennung ist::Garetien:Familie Trenck|Familie]] ihre letzte Ruhe finden, nehme ich an?“ Für einen Geweihten des schweigsamen Gottes war Wingeren zuweilen recht gesprächig.
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„Wie ihr wünscht“. Der Geweihte nickte ergeben.
„Eurer Gnaden, da wir uns schon mal treffen.“ Treck fasste den Geweihten freundschaftlich am Arm. „Mein Weinkeller ist erschreckend leer geworden, ich würde daher sehr gerne ein paar Weinfässer von den Gütern Eure [[Akteursnennung ist::Garetien:Familie Wingeren|Familie]] in Almada erstehen.“
„Sehr wohl, Wohlgeboren, im Wein liegt borongefälliges Vergessen.“
Trenck schaute den Boroni etwas irritiert an und lächelte dann etwas gequält. Er hatte keine Ahnung was der Geweihte damit meinte.
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|Titel=Tod und Wein
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Aktuelle Version vom 5. September 2016, 22:41 Uhr

Totenlager unweit von Burg Zwingstein, Ende Praios 1040 BF:

Gemächlichen Schrittes ging Junker Alrik Leuwin von Trenck die langen Reihen der aufgebahrten Toten entlang, vor sich haltend ein Tuch mit Lavendelextrakt. Praios Hitze beschleunigte den Verwesungsprozess der Gefallenen. Begleitet wurde der kaisermärker Landrichter von seinem Knappen Thyrian von Zweifelfels und seinem Hausritter Roban Leuenstolz vom Berg, die beide ob des beißenden Geruchs ihre Gesichter verzogen. Besonders Thyrian fühlte sich hier sichtlich unwohl.

Der Boron-Geweihte Torben von Wingeren, Seelsorger und als Chronist der Gefallenen eine Art Buchhalter der Toten, führte die drei Herrschaften zu eine Bahre, wo ein augenscheinlich lebloser Körper drauf lag, umhüllt von einem schlichten weißen Lacken, auf dem ein schwarzes Boronsrad aufgestickt war. Trenck nickte dem Geweihte auffordernd zu und dieser enthüllte den Kopf des Toten.

Der Landrichter vollzog keine Miene als er in das leblose und geschundene Gesicht seiner Gemahlin schaute. „Das ist sie, Sheriane von Trenck. Damit ist ihr Tod für mich bezeugt. Ich bin hier fertig, Eurer Ganden.“ Trenck wirkte gleichgültig, er hatte seine Gemahlin seit der Geburt ihrer Tochter nicht mehr gesehen – das war vor drei Götterläufen – zumal er eh die Vaterschaft anzweifelte und auch seine beiden Begleiter schienen unberührt.

„Wohlgeboren, der Leichnam Eurer Gemahlin kann nun zur borongefälligen Beisetzung überführt werden. Wie wird sicherlich in der Familiengruft Eurer Familie ihre letzte Ruhe finden, nehme ich an?“ Für einen Geweihten des schweigsamen Gottes war Wingeren zuweilen recht gesprächig.

„Familiengruft? Nein, ihr Vater kann sie holen. Wie ich hörte ist ihr Bruder auch gefallen, das ist dann kein großer Aufwand. Oder begrabt sie auf dem Heldenfriedhof. Sie ist doch jetzt eine, oder etwa nicht?“ Der Junker grinste pietätlos.

„Wie ihr wünscht“. Der Geweihte nickte ergeben.

„Eurer Gnaden, da wir uns schon mal treffen.“ Treck fasste den Geweihten freundschaftlich am Arm. „Mein Weinkeller ist erschreckend leer geworden, ich würde daher sehr gerne ein paar Weinfässer von den Gütern Eure Familie in Almada erstehen.“

„Sehr wohl, Wohlgeboren, im Wein liegt borongefälliges Vergessen.“

Trenck schaute den Boroni etwas irritiert an und lächelte dann etwas gequält. Er hatte keine Ahnung was der Geweihte damit meinte.