Heroldartikel:Das Ende eines ewigen Tauziehens: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 2. Dezember 2018, 10:03 Uhr
Rahja/NL 1040 BF, Baronie Weißbarûn. - Arishia von Lanzenruh ist in Perricum längst keine Unbekannte mehr. Mehrfach leistete sie sich Kämpfe mit selbstermächtigte aranischen Potentaten, die das formell Weißbarunsche Junkertum Rash Lamashu besetzt hielten und angrenzende Regionen ebenfalls beanspruchten. Ein ewiger Streitpunkt zwischen den Nachbarreichen. Letztlich konnte die Perricumerin die Konflikte für sich gewinnen und stieg in dieser Zeit immer mehr zu einer Vertrauten der Baronin von Weißbarûn auf. Ebenso gilt sie als gute Freundin der Baronin von Sturmfels und konnte sich nach einem Rückschlag während der sog. Nebachotenkrise sogar noch als Auserwählte der Shanja von Rash Lamashu - einer leibhalftigen Sphinx - rühmen.
Alles Umstände die den vormaligen Herrschern der Baronie am Weißbarûn - der nebachotischen Familie Kollberg - und ihren Verbündeten wohl nicht gefielen, da sie sich als legitime Barone sehen und mit der aktuellen Baronsfamilie Waltern schon seit geraumer Zeit in Fehde um die Herrscherwürde liegen, die im Laufe der Jahrhunderte, immer wieder zwischen den Geschlechtern wechselte.
Der Groll wuchs als sich die Lanzenruher Junkerin im Jahr 1040 BF wieder von ihrem Rückschlag während der Krise erholte - auch durch tapferes Streiten beim Feldzug gen Mendena - und einen immer wichtigeren Status für die Weißbarûner Baronin und gar die Markgrafschaft erlangte, als sie zusätzlich zur Hauptfrau eines Schwadron der Grenzreiter ernannt wurde.
Diese Schmach (und der gefühlte Verrat am nebachotischen Erbe) veranlasste Ende 104 BF die Feinde - um vornehmlich Kollbergs, Keilgras' - dazu ein groangelegtes Komplott gegen die Lanzenruherin zu spinnen, welches während sich während den dunklen Tagen des Jahres gegen sie entfalten sollte. Doch durch die Mithilfe einiger heldenhafter Glücksritter sowie die Gerissenheit der Lanzenruherin und der Baronin selbst konnte dieses Komplott, das der Junkerin namenlose Umtriebe andichten sollte, und die Drahtzieher aufgedeckt werden.
Eine Strafexpedition folgte auf dem Fuße, doch die Entschleierten gaben sich nicht Kampflos auf und betrieben somit weiteren Verrat an ihrer Lehnsherrin. Ein blutiger und zermürbender Kampf in verwinkelten Bergen folgte. Die Verräter nutzten ihre dabei ihre Ortskunde und hätten die zahlenmässig überlegene Strafexpedition - der die Junkerin persönlich angehörte - beinahe in die Knie gezwungen. Doch konnte die Auserwählte der Sphinx ihrem Schicksal gerechter werden und die Feinde in die Knie zwingen. Man sagt das seltsame Artefakt, dass sie von der Sphinx einst zum Geschenk bekam, nahm dabei erstmalig die konkretere Form an. Einige Zeugen schwören darauf eine große Wildkatze erkannt zu haben, andere eine Sphinx selbst, wieder andere erzählen von einer ungenaueren Form eines Schildes, das eben solche Darstellungen trug.
Wie dem auch sei, die meisten Übeltäter, erneut des Verrats bezichtigt, konnten vor die Baronin geschleift werden, die ihnen entgültig Lehen und Ansprüche entzog, sie einkerkerte oder richtete. Die Keilgraser gelten seitdem als völlig ehrlos oder gar ausgelöscht. Doch sich gerade verdichtende Gerüchte besagen, dass zumindest einige, wenige Vertreter der Familie Kollberg sich in die östliche Baronie Sebarin retten konnten, wo der dortige Baron sie mit offenen Armen aufgenommen haben soll.
Arishia von Lanzenreuh selbst ist wohl spätestens jetzt unumstrittene Gefolgsfrau von Gidiane von Waltern, die die Lehen der verräterischen Adligen alsbald neu vergeben will.
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