Garetien:Burg Cresseneck: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 12. April 2008, 15:06 Uhr
Die kleine Festung Cresseneck im Norden von Rubreth im Reichsforstischen ist der niemals eroberte Stammsitz der Ritterfamilie Flaß von Cresseneck, die seit jeher als besonders treue Vasallen des jeweiligen Grafen zu Luring gelten.
Sie befindet sich auf einem weitläufigen Hügel inmitten des fruchtbaren Cressenecker Landes, dem Cressenecker Buckel, dessen Hänge bei Regen so schlammig werden, dass ein Aufsteig abseits der schmalen Wege so gut wie unmöglich ist.
Oft wird sie "uralt" genannt, dank vieler Umbauten trifft dies aber nur noch auf den großen Bergfried zu, der aus der Zeit um Bosparans Fall stammt. Während der Eslamidenzeit ist er jedoch um einiges prunkvoller und wohntauglicher gestaltet worden, sodass er heute nur noch mäßig zu verteidigen wäre, sollte der Rest der Burg erobert werden.
In seinem Erdgeschoss befindet sich der prachtvolle Rittersaal, auch Gunnolfshalle genannt, nach einem berühmten Ahnen der Flaßer, dessen sechs heldenhafte Taten auf sechs Wandbildern verewigt sind. Weiter oben stößt man auf enge Gänge und viele kleine Zimmer, die vor zweihundert Jahren, als auf Cresseneck noch oft rauschende Feste gefeiert wurden, als Gästequartiere genutzt wurden. Heute sammeln sich hier Spinnweben und Staub und verhüllen so auch die Erinnerungen aus jener prachtvollen Ära.
In den folgenden Stockwerken sieht der Bergfried wieder mehr nach einer Verteidigungsanlage aus. Die engen Gänge und Treppen hier haben schon so manches Gefecht mitangesehen und sind so verwinkelt, dass nur kundige Wachsoldaten und die adligen Herren ohne überlegen zu müssen, den Weg nach oben finden. Oben befinden sich ständig ein Wachsoldat und ein alter, goldverzierter Gong aus der Priesterkaiserzeit, der im Notfall geschlagen wird. Außerdem kann man eine verwitterte Furche auf dem Steinboden erkennen, die Wendobalds Rille genannt wird. Hier soll das Schwert Wendobalds des Alten, der Ahnherr der Flaßer, über den Boden geschliffen sein, bevor er die Bestie köpfte, welche den Turm in Besitz genommen hatte.
Die Kellerräumlichkeiten des Bergfrieds sind eng und feucht. Hier wird vornehmlich Wein gelagert, da Lebensmittel hier schnell schimmlig werden. Wer sucht, der kann die alte Brauerei finden, in der bis zu den Kaiserlosen Zeiten das Cressenecker Landbräu gebraut wurde.
Weit wohnlicher ist jedoch das Herrenhaus gestaltet. Es stammt noch aus der Rohalszeit und wird von den Flaßern bewohnt. Unten befinden sich Empfangsraum, Gästezimmer, Küche, Speisesaal, oben kann man die Gemächer der Familie, ein Archiv und einen Gesellschaftsraum mit Ausblick auf den Burghof finden.
Die Kellerräume sind hier größer, aber nicht viel trockener. Lebensmittel werden deshalb oben, in einer Vorratskammer bei der Küche gelagert. Im Keller befindet sich allerdings der Zugang zur alten Flaßer Gruft, die sich in einer Art großen Halle befindet, von der keine Schrift weiß, wann sie gebaut wurde. Bildnisse von Raben und Boronsräder scheinen aber erst neueren Datums zu sein. Nur ab und zu erblickt man noch kleinere Bildnisse, die sich nicht so recht einordnen lassen wollen. Forscher sind an ihnen nicht verzweifelt, sondern waren schlicht und einfach noch nie hier. Weiterhin fallen alte Gänge auf, die anscheinend zugemauert wurden oder welche, die in Sackgassen enden.
Gegenüber des Wohnhauses befinden sich noch die Herrenställe wo die Pferde der adligen Familie und hoher Gäste untergebracht sind.
Im sogenannten Travia-Hof findet man die Unterkünfte der Burggarde, von der ständig vier Gardisten Wache halten und die insgesamt aus zwölf Männern und Frauen unter dem Befehl von Erlan Imner besteht. Hier befindet sich auch das Zeughaus der Burg und eine kleine Schmiede, in welcher der Schmied Balderich Waffen ausbessert, Hufeisen schmiedet und sonstige Schmiedearbeiten erledigt.
Außerdem befindet sich hier eine großzügig ausgebaute Travia-Kapelle in der regelmäßig Andachten stattfinden und die das religiöse Zentrum des Cressenecker Landes ist. Für wichtige Zeremonien wird eigentlich ein Geweihter aus Rubreth geholt, aber momentan kümmert sich Travian Flaß von Cresseneck, der Bruder des Junkers, um die Kapelle und ist ständig dort zu finden.
Im Wirtshaus-Hof, befinden sich schließlich Stallungen für Reisende, aber auch eine kleine Schweine- und Hühnerzucht. Im gleichen Gebäude wohnt das Gesinde der Burg, etwa zwanzig Mägde und Knechte. Daneben steht das alte Wirtshaus "Zum gepaltenen Schild (Q7/P7/S5), welches seit generation von der Familie Ollenbecker betrieben wird.
Baugeschichte:
Um 0 BF: Damals noch mitten im Reichsforst gelegen, wird ein Wehrturm zum Schutze der Siedler im Cressenecker Land gebaut.
362 BF: Wendobald Flaß befreit den Turm von einer "löwenhäuptigen Bestie" und ernennt sich selbst zum neuen Junker. In den folgenden Jahren lässt er den Wehrturm von einer Mauer umfassen.
527 BF: Die Travia-Kapelle, damals noch vor den Toren der Burg, wird fertiggestellt.
619 BF: Eine zweite Mauer wird errichtet und umfasst fortan die Travia-Kapelle.
736 BF: Das Gasthaus "Zum gespaltenen Schild" wird vor den Toren der Burg am Rande der Mauer erbaut. Es dient in erster Linie dem Verkauf des damals noch gebrauten "Cressenecker Landbräus."
907 BF: Eine dritte Mauer wird errichtet und umfasst nun auch das Gasthaus.
1 - Ställe und Gesindehaus
2 - Wirtshaus "Zum gespaltenen Schild"
3 - Travia-Kapelle
4 - Gardehaus
5 - Zeughaus
6 - Burgschmiede
7 - Herrenställe
8 - Herrenhaus
9 - Bergfried