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Der Listige sei mit Dir | Ich freue mich, alsbald von Dir zu hören. Der Listige sei mit Dir! | ||
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Version vom 22. Mai 2019, 07:26 Uhr
Briefspiel Ina
In den Zimmern der Villa OX
Zirkel der heulenden Finsternis
Neulich in Bärenau
Ergebnislose Suche
gegeben Anfang Praios 1043 BF, Burg Praiosburg, Baronie Bärenau
Einen Götterlauf ist es nun her, dass Du in die Kaiserstadt ausgezogen bist, um Dich weiterzubilden. Nach schwierigem Start mit den vielen Todesfällen in dem Junkertum Fuchswalden, ist es ruhiger geworden in Bärenau. Ich finde mich langsam in meiner Position als Vogt zurecht, auch wenn ich Dich hier vermisse.
Ich habe Dich als Vogt bei der Hochzeit unseres Grafensprosses hoffentlich würdig vertreten. Seine Launen arten immer mehr aus, dass es mich ein wenig ängstigt, sollte Graf Luidor irgendwann von Golgaris Schwingen übers Nirgendmeer begleitet werden. Ich werde mir an dem Verhalten unseres Vaters ein Beispiel nehmen. Er hat sich still verhalten und keinen Konflikt gesucht. Selbiges werde ich auch versuchen. Die Bewohner Bärenaus sind der Zwistigkeiten überdrüssig, sie benötigen Ruhe.
Zu den Zweifelsfelsern habe ich wieder diplomatische Beziehungen begonnen und versuche Euer zerrüttetes Verhältnis zu kitten. Sie nehmen es Dir immer noch übel, dass Du Trisdhan von dort abgezogen hast. War auch nicht sonderlich diplomatisch. Mit Gisborn von Zweifelfels ist nun ein neuer Herr auf Burg Zweifelfels. Er ist jünger als wir, noch sehr unerfahren, scheint aber ein guter Mensch zu sein. Ich denke, die Zeit wird die aufgerissenen Wunden verheilen.
Die Ernten sprießen so gut wie lange nicht mehr. Die Getreideernte ist dieses Jahr so phänomenal - sie wirft mehr ab als in jeder Chronik der vergangenen Zeiten, dass ich stutzig geworden bin. Du hättest mir auch mitteilen können, dass Magister Hamarjan mit mehreren Humusdschinnen den Feldern beim Sprießen geholfen hat.
Ich verstehe, dass Du es mit ihm im Geheimen ausgeheckt hast. Recht phexisch, große Schwester. Das einfache Volk würde es verteufeln, wenn Magie im Spiel wäre. Aber dachtest Du wirklich, ich komme nicht hinter das Geheimnis?
Dem Volk haben wir es so verkauft, dass das Erscheinen der Rehkönigin, mit der Du vor einem Jahr in den Wäldern verschwunden bist, für die außerordenliche Ernte verantwortlich ist. Sie scheinen es zu glauben.
Ich muss das Thema Junkertum Fuchswalden noch einmal erwähnen. Zu meinem Schreiben legen ich einen Bericht Robans bei. Aus diesem kannst Du unsere Ermittlungs- und Nachforschungsergebnisse ablesen. Leider kommen wir zu dem Entschluss, dass die Gebeine der Geweihten Rahjalina von Fuchswalden unter den Knochenfunden waren. Wir gehen daher davon aus, dass die Familie Fuchswalden komplett ausgestorben ist. Wir haben sie neben ihren Familienmitgliedern borongefällig bestattet. Möchtest Du das Junkertum weiter unter Deiner Herrschaft führen oder neu belehnen?
Ich freue mich, alsbald von Dir zu hören. Der Listige sei mit Dir!
Alderan von Bärenau
Aus eins mach' zwei
gegeben Mitte Praios 1043 BF, Villa Ox, Kaiserstadt Gareth
nach Einsicht in Robans Berichte, muss ich Euren Erkenntnissen zustimmen. Ich muss davon ausgehen, dass ihre Knochen aus dem Beschwörungsfeld geborgen wurden und sie nicht mehr unter den Lebenden weilt. Rahjalina von Fuchswalden ist tot und die Familie Fuchswalden ausgestorben.
Was das Junkertum Fuchswalden betrifft, habe ich nun eine Entscheidung getroffen. Da Fuchswalden das größte Junkertum in der Baronie Bärenau ist, habe ich mich entschlossen das Junkertum in zwei Lehen zu unterteilen.
Das erste Lehen behält den Namen Fuchswalden und umfasst die Herrschaften Nebelauen und Clarentia, sowie den Marktflecken Fuchswalden. Stammsitz wird die Turmhügelburg Fuchsbau.
Das zweite Lehen erhält den Namen Bronstein und ihm zugewiesen werden die Herrschaften Wulfenhag und Eslamsberge, sowie die Dörfer Haselbusch und Bronstein. Stammsitz wird der Gutshof Bronnen.
Beide Lehen werde ich als Junkertum belehnen. Rohaja wird mir als Erbin folgen, so ich einst in ferner Zukunft als Baronin abtreten sollte. Klein-Leobrecht wird in die Familie Ruchin heiraten und Trisdhan ist nach der Belehnung seiner Großmutter mit der Baronie Wasserburg, hinter seinem Vater, in der Erbfolge angesiedelt.
Daher bestimme ich folgendes:
Hiermit verfüge ich, dass Ophelia Korhilda von Ochs Junkerin von Fuchswalden wird und ihre jüngere Schwester Lechmin Elea von Ochs belehne ich mit dem Junkertum Bronstein.
Die Erstgenannte gehört dem Klerus der Perainekirche an, daher werde ich dem Junkersgut einen Vogt zuteilen. Ich bestalle Edala von Hartwalden-Sturmfels mit dieser Aufgabe.
Und auch für das Junkertum Bronstein ernenne ich einen Vogt, da Lechmin ein magisches Erbe in sich trägt. Diese Aufgabe wird Rondril von Bärenau-Pandlaril übernehmen.
Um den Bund mit dem Bärenauer Niederadel zu stärken, werde ich im Zuge der Belehnungen meiner Töchter, deren Verlobungen bekannt geben. Ophelia wird mit dem Edlen Thiolan von Ibelstein verlobt und Lechmin mit dem Edlen Welf von Krolock. Mögliche Kinder tragen den Nachnamen Ochs.
Hinzukommend verfüge ich, dass Lechmin und Opehlia im Zuge ihrer Belehnungen, auf ihren Edlengüter verzichten. Storko Alrik von Ochs ernennen ich zum Edlen zu Freiherrlich Liliengrund und Aldare Selinde von Ochs zur Edlen zu Herrschaft Clarentia.
So geschehe es, in Praios Namen!
Iralda von Ochs
Trisdhan und Alion
Trisdhan und Alion -Stalljunge
Ende Ingerimm 1041 BF, Schloss Rossgarten, Baronie Wasserburg
Alles um ihn herum war neu und ganz anders als in der Kaiserstadt Gareth, wo er die letzten Monde lebte. Nachdem seine Großmutter überraschend als Baronin von Wasserburg belehnt wurde, war sein Leben von ein auf den anderen Tag ein anderes.
Trisdhan Du wirst beizeiten ein Baron, hatte seine Mutter gesagt. Ein Baron wie irrwitzig das klang. Gerade war er noch ein viertgeborenes Kind, jetzt sollte er ein Erbe sein – nach seinem Vater Wolfaran. Seine Schwester Rohaja würde in ferner Zukunft Bärenau erben und seiner Mutter folgen. Sein Bruder Leobrecht war versprochen in die Familie Ruchin und Ophelia gehörte dem Klerus der Perainekirche an.
Es erschien dem siebenjähren Jungen mehr als unwirklich was gerade mit ihm geschah. Seine Großmutter hatte ihre Vögtin geschickt, um ihn aus der Kaiserstadt abzuholen und aufs Perricumer Land zubringen. Hier duftete alles nach Wasser, Feldern und Bergen. Nicht so dreckig wie der Moloch der Kaiserstadt. Das gefiel ihm sehr gut, obwohl er seine Geschwister vermisste.
Auf dem Hinweg reiste er am Fluss vorbei zu dem schönen Schlösschen in dem seine Großmutter wohnte. Großmutter ging es leider noch nicht so gut, so erkundete der Junge alleine die Umgebung. Wer immer dieses Gemäuer errichtet hatte, da war sich Trisdhan sicher, hatte einen ganz schlechten Geschmack und Hang zum Kitsch.
Das Schloss sah aus, wie die Schlösser die in Märchen beschrieben wurden. Keine Frage irgendwie war es auch schön, schön kitschig, schön protzig – keine wehrhafte Burg eines Ritters. Nicht wie die Praiosburg in Bärenau. Die anliegende Gartenanlage war fein säuberlich angelegt, hier ließe sich sicher gut Imman spielen. Er musste daran denken, seine Großmutter nach Schlägern zu fragen. Seine Ausrüstung musste er bei seinen Geschwistern in Gareth zurücklassen.
Vorbei an einem großen Rote und Weiße Kamele Spiel, welches aus Stein im Garten aufgebaut war, schlenderte er bei strahlendem Sonnenschein vom Schloss hin zum Gut Rossgarten. Hier gab es mehrere Pferdekoppeln und Ställe. Seine Großmutter erzählte die Barone von Wasserburg hätten eine eigene Pferdezucht von Tulamiden Pferden. Das fand er unübertrefflich gut.
Trisdhan ging zu den Ställen, wo ein junger Bursche die Boxen ausmistete. „Bist Du der neue Stalljunge?“, rief der schwarzhaarige Nebachote zu ihm herüber. Trisdhan grinste innerlich und nahm sich eine Mistgabel. „Ich bin neu hier. Meine Freunde nennen mich Tris.“
„Na dann herzlich willkommen, Tris. Ich bin Alion. Kommst Du gerade aus der Praiostagsschule? Du solltest Dich das nächste Mal besser umziehen, bevor Du zur Arbeit kommst.“ Gemeinsam schaufelten sie den Dreck aus den Pferdeboxen und verteilten neues Heu.
Die Stunden vergingen und die beiden Jungen freundeten sich an. Die Arbeit war getan, als Trisdhan sich verabschiedete. „Ich muss jetzt gehen, sicher vermisst meine Oma mich schon. Sehen wir uns morgen wieder?“
Alion runzelte ein wenig die Stirn. „Ja, oder denkst Du ein Stalljunge arbeitet nur einen Tag in der Woche. Bei Morgengrauen wieder hier.“
Trisdhan und Alion -Sitten und Gebräuche
Ende Ingerimm 1041 BF, Schloss Rossgarten, Baronie Wasserburg
„Du kommst nicht von hier, oder?“ Trisdhan kam Alion so fremd vor.
„Nein, ich komme aus Gareth. Ich bin erst vor ein paar Tagen nach Wasserburg gekommen.“
„Echt, aus Gareth, toll. Ist bestimmt eine atemberaubende große Stadt.“ Alion war begeistert und lauschte den Erzählungen seines neugewonnen Freundes von der riesigen Metropole, während sie erneut die Ställe ausmisteten.
„Müssen wir jeden Tag die Ställe reinigen, oder dürfen wir auch mal zu den Pferden. Sie striegeln und reiten?“ Trisdhans Anfrage führte bei Alion zu einem ungläubigen Kopfschütteln. „Auf welchem Hof warst Du denn? In ein paar Jahren dürfen wir vielleicht zu den Pferden, wenn mein Vater Armadeon, der leitende Pferdezüchter, uns gut gewogen ist.“
„Ach, weißt Du, der Hof an dem ich vorher war, der war nicht so schön. Der Herr des Hofes starb, seine Kinder auch und seine Ehefrau ging fort. Da war es total gruselig. Überall Leid und tote Menschen und viele skurille Gestalten. Ich war froh, wieder zu meiner Mutter zurückzugehen.“ Hof war Hof, auch wenn Trisdhan von einem Adelshof und Alion von einem Bauernhof redete.
„Arbeiten Deine Eltern garnicht hier?“ fragte der nebachotische Stalljunge.
Trisdhan schüttelte, ein wenig traurig, den Kopf. „Nein, mein Vater hat ganz weit weg gearbeitet in einer Kanzlei und meine Mutter studiert in Gareth. Meine Oma nahm mich mit nach Wasserburg, sie ist neu hier am Schloss.“
„Meine Mutter wohnt auch nicht hier. Sie ist Magierin und lebt in Perricum. Hin und wieder, wenn sie zu Forschungsreisen in den Wall zieht, kommt sich mich und Vater besuchen. Von Vater hatte ich Dir ja schon erzählt, er leitet hier das Gestüt Aquamarin. Ich soll ihm mal folgen und auch Pferdezüchter werden. Er ist nur der Meinung, dass man unten anfangen soll. Erst nach und nach wird er mir zeigen, wie eine Pferdezucht betrieben wird. Reiten kann ich schon, bin schließlich ein Nebachote. Aber nicht auf den Rassepferden, die durfte ich bisher nicht reiten.“
„Ein Nebachote, dann kommst Du nicht ursprünglich von hier oder?“
„Meine Familie kommt mehr aus dem Süden, aus Weißbarûn“ Alion sah Trisdhan fragenden Blick. „Das ist an der Grenze zu Aranien.“
Trisdhan lauschte dieses mal Alion, wie er ihm über Nebachoten und ihre Kultur berichtete. Der junge Ochs fand die Fremdländer total faszinierend. So ganz anders als die Hartsteener und Kaisermärker Rittern, mit denen er bisher zu tun hatte.
„Abu’l kachlaq, habe ich es richtig ausgesprochen? Was hieß es nochmal … “ fragte der blonde Bursche.
„Vater des Ungeziefers oder Dreckschwein, je nachdem, wie Du es übersetzen willst. Ich habe noch eines für Dich… Schaddai heißt so viel wie Feigling.“ Sie schäkerten und lachten. Trisdhans Wortschatz war nach dem Tag um einige nebachotische Schimpfwörter reicher.
„Okay, Du bist ein Nebachote und kommst von der Grenze Perricum Aranien. Sonst leben hier aber nicht so viele von euch in Wasserburg oder?“
„In der Baronie eher weniger. Du hast hier die kruden Bergbewohner. Die sind echt schon ein eigenes Völkchen. Wahrscheinlich wird man da oben zwischen Steinen und Felsen ein anderer Mensch. Und dann hast Du hier die Bewohner um die Darpatauen. Viele Bauern und Fischer. Dazu noch die Stadt. Keine Metropole wie Gareth, ich freue mich dennoch immer wieder, wenn Vater mich dahin mitnimmt.“
Sie hatten ihre meiste Arbeit erledigt, und schaufelten nur noch Mist aus der letzten Pferdebox, als Armadeon näher trat und ungläubig guckte. „Vater, das ist Tris, er ist der neue Stallbusche, von dem ich Dir erzählt habe.“
Trisdhan legte seinen Finger auf seine Lippen, schüttelte den Kopf und grinste schelmisch über das ganze Gesicht. Armadeon schmunzelte, ein Lachen konnte er gerade noch verkneifen. „Dann herzlich willkommen, Bursche. Macht den Stall noch fertig, dann gebe ich euch heute eher frei. Genießt die Zeit und geht spielen.“ Armadeon wollte sich nicht gleich Ärger einfangen, wenn herauskommen sollte, dass er den jungen Trisdhan zum Stalldienst aufgefordert hatte.
Trisdhan und Alion – Ausbildung in Rossgarten
Ende Ingerimm 1041 BF, Schloss Rossgarten, Baronie Wasserburg
Trisdhan hatte sich gut eingelebt am Hofe seiner Großmutter. Mit Alion hatte er einen Freund gefunden, der ihm verzieh, dass der junge Ochse ihm am Anfang nicht sein wahres Ich verrat.
Die beiden Jungen genossen die Sommermonate und nachdem Trisdhan sich offenbart hatte, kein Stalljunge zu sein, musste er auch weniger die Pferdeboxen säubern. Die Monde vergingen und Korhildas Enkel verbrachte die Tage auf dem Pferderücken und mit Tagträumereien.
Iralda, Wolfaran, Leobrecht und Korhilda unterhielten in der Zwischenzeit einen regen Schriftverkehr, was denn nun aus dem Jungen geschehen sollte. Nach dem verkorksten Ausbildungsversuch auf Burg Zweifelfels, wollten dieses mal alle das Richtige für den Jungen finden.
Vor allem Iralda wollte die zweite Entscheidung besser treffen, als die Erste. Ihr lag immer noch schwer im Magen, wie verängstigt ihr Sohn aus Zweiflingen zurück gekehrt war. Korhilda konnte sie zwar beruhigen, da er in Wasserburg vollends aufzublühen schien.
Nach einigem Hin und Herr beschlossen die vier, dass Trisdhan die Pagenzeit bei seiner Großmutter absolvieren sollte. Das Thema Knappenvater vertagte man somit um ein paar Jahre nach hinten.
Es war wieder ein sonniger, warmer Sommertag, an dem Trisdhan mit Alion bei den Pferden war. Sie aufsuchend kamen Armadeon und Korhilda zu den beiden Jungen, die sich mit Stroh bewarfen und freudig dabei lachten.
„Trisdhan, Alion“, rief die Baronin von Wasserburg die Jungen zu sich. „Wie ich sehe, habt ihr viel Spaß.“ Beide Burschen nickten eifrig mit einem breiten Grinsen auf den Lippen. „Dann wird es euch erfreuen, dass ihr nun ein wenig länger zusammen bleiben könnt.“
Beide fielen sich freudestrahlend um den Hals. „Das heißt aber nicht, dass ihr euch weiter in Tagträumereien verlauft. Wir, Armadeon und ich haben entschieden, dass ihr beide in die Pagenausbildung geht. Wir werden sie nur ein wenig anders gestalten, als Du Trisdhan es aus Hartsteen kennst. Ihr werdet beide von Damina von Drosselpfort die ritterlichen Tugenden lehren und Armadeon kümmert sich um die Reitausbildung und den dazugehörenden Pferdeverstand. Die Ausbildung umfasst zuerst einmal die nächsten Götterläufe. In wieweit die Knappschaft daran anschließt müssen wir sehen und ist noch nicht entschieden. Ich gebe Euch noch eine Woche, in der ihr machen könnt was ihr wollt, bevor der Ernst des Lebens anfängt und ihr wieder in einen geregelten Tagesablauf kommt.“
Es fühlte sich so gut an, jemandem Freude bereitet zu haben. Zufrieden verließen die beiden Erwachsenen die Jungen, die voll Abenteuerlust Gut und Schloss unsicher machten.
Trisdhan und Alion –Im Umland von Rossgarten
Ausritte in die Umgebung, Vorstellung der Wasserburger Landschaft
Trisdhan und Alion –Die Mauern der Ruine Grimmberg
Übernachtung im Freien, Vorstellung der Wasserburger Landschaft
Trisdhan und Alion -Was die Stadt zu bieten hat
Besuch in der Stadt Wasserburg, Vorstellung der Wasserburger Landschaft
Trisdhan und Alion -Auf in den Wall
Auflug in die Umgebung, Vorstellung der Wasserburger Landschaft (Wall)
Zacken und Wall
Auszüge aus den ständigen Briefwechseln zwischen den befreundeten Herrschern von Sturmfels und Weißbarûn (namentlich Korhilda von Sturmfels und Gidiane von Waltern)
Aventurische Monate
- Praios - Juli (Jahresanfang)
- Rondra - August
- Efferd - September
- Travia - Oktober
- Boron - November
- Hesinde - Dezember
- Firun - Januar
- Tsa - Februar
- Phex - März
- Peraine - April
- Ingerimm - Mai
- Rahja - Juni
- Namenlose Tage
Ochsenherde
Bastarde Ardor
- 1042 Rhianna von Hordenberg
- 1044 NN
- 1046 NN
Leonora
- Erlan Alrik
- Alvide Leobara
- Leomin Rondrara