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Anaxios in seine Schreibstube zurück und zog Pergament und Schreibfeder hervor. Er schrieb Briefe an alle Mitglieder des garetischen [[Garetien:Haus Ochs|Hauses Ochs]], für [[Garetien:Bunsenhold von Ochs|Bunsenhold]] und die Darpaten, sowie [[Garetien:Falkwinda Friedehild von Ochs|Falkwinda]] und die Weidener erachtete er es als uninteressant. | Anaxios in seine Schreibstube zurück und zog Pergament und Schreibfeder hervor. Er schrieb Briefe an alle Mitglieder des garetischen [[Garetien:Haus Ochs|Hauses Ochs]], für [[Garetien:Bunsenhold von Ochs|Bunsenhold]] und die Darpaten, sowie [[Garetien:Falkwinda Friedehild von Ochs|Falkwinda]] und die Weidener erachtete er es als uninteressant. | ||
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|Adressat=An alle Mitglieder des garetischen Hauses Ochs | |||
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Unter dem Schutz unseres Ahns des heiligen Leomars von Baburin und als mein angestammtes Recht als Baron von Ochs auf Ox rufe ich Euch und Eure Abkömmlinge zum Familienrat dringend und unverzüglich auf der Stammfeste Ox zusammen. Uns dräut ein Ungemach, dass ich dieses in einem Brief nicht genauer erläutern werde. | |||
|Absender=Gez. Anaxios Baron von Ochs auf Ox und auf der Viehwiesen'' | |||
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=Trisdhan und Alion= | =Trisdhan und Alion= |
Version vom 28. Mai 2019, 12:29 Uhr
Briefspiel Ina
In den Zimmern der Villa OX
Briefspielreihe für Texte Iraldas aus der Kaisermark
Neulich in Bärenau
Briefspielreihe für Neuigkeiten aus Bärenau
In der Ruhe liegt die Kraft
Briefspielreihe zur Kommentation von diversen Ereignissen
Der schützende Blick der gütigen Herrin
Ein fabelhaftes Portrait
Das Kälbchen, mit der Gebieterin Namen, ist in großer Gefahr. Des Seelenrabens Weg führt über das Nirgendmeer. Sein Blick fesselt das Kälbchen, es gibt kein Entrinnen. Ich sehe den Tod.
~ niedergeschrieben in den Aufzeichnungen der Perainenovizin Ophelia von Ochs im Götterlauf 1042 BF im Quelltempel zu Nattersquell
Schlossviertel, Alt-Gareth, Kaiserstadt Gareth, Ingerimm 1042 BF
Der stumme Diener ließ den stattlichen Ritter mit den schwarzen langen Haaren und dem Kinnbart in das sonnige Dachgeschoss nahe des Theaters Fuchsbau im Schlossviertel von Alt-Gareth und ebenjener schritt auf den glatzköpfigen Maler zu. „Danilo, mein Bester.“ Seine Zähne zischten dabei voll Vorfreude.
„Was führt Euch zu mir. Euer Erscheinen habe ich nicht erwartet.“ Danilo da Yaquirion kannte sein Gegenüber, auch wenn er ihn selten bei ihm zu Hause besuchte.
„Mein Freund, ich habe eine Aufgabe für Dich. Male ein Portrait für mich.“
„Von Euch sicher nicht. Wen habt ihr ins Auge gefasst?“
„Ein Bekannter wünscht eine Zeichnung der Ochs‘schen Kinderschar. Mit einem speziellen Wunsch, der Ältesten betreffend.“
„Familienportaits sind mir die Liebsten.“ Ein diabolisches Grinsen begleite seinen Gesichtsausdruck, während das Maunzen der Katzen irrwitzig im Hintergrund klang. „Für welchen Freundesfreund darf ich dieses anfertigen und welche speziellen Wünsche soll ich mit verweben?“
„Mein Freund möchte unerkannt bleiben. Diskretion, wie immer, versteht sich doch von selbst.“
„Verstehe, ich hatte nichts anderes erwartet. Welches Begehr darf ich erfüllen?“
„Das Mädchen, das den Namen der Kaiserin trägt, schenkt ihr einen Begleiter, der die Ziele unseres Herren verfolgt, auf dass sie an ihrem Hofe Unruhe stiftet.“
„Eberhelm, mein Freund, es wird mir eine Freude sein.“
Villa Ox, Kaiserstadt Gareth
Wildes Treiben herrschte in der Villa Ox. Nachdem die beiden Jüngsten Mädchen Aldare und Hardane vor einigen Monaten das Licht Deres erblickt hatten, war die Familie komplett.
Das neue Familienportrait aus der Meisterhand des Danilo da Yaquirion, war ein echtes Schmuckstück geworden und zierte nun die Eingangshalle des Hauses der Familie.
Ein Feld zu bestellen
Auf Aves Pfaden wandert das Kälbchen unter dem Schutz ihres Hirten. Tiefschwarze Schatten begleiten die Reise, drohendes Unheil zieht auf.
~ niedergeschrieben in den Aufzeichnungen der Perainenovizin Ophelia von Ochs im Götterlauf 1042 BF im Quelltempel zu Nattersquell
Quelltempel zu Nattersquell, Baronie Retogau, Praios 1043 BF
Großes Treiben herrschte wie eh und je im rund hundert Personen fassenden Perainetempel in Nattersquell. Die Geweihten kümmerten sich um die Kranken, hegten die Pflanzen, kümmerten sich um das hier nistende Storchenpaar oder verrichteten normalen Tempeldienst.
Ophelia mochte es, auf den Äckern zu arbeiten und den neuen Pflanzen beim Erblühen zuzuschauen. Sie pflegte Peraines Gaben mit voller Hingabe. Wie gut, dass sie dem Leben des Adels entfliehen konnte. Wie gut, dass sie den Weg des Klerus ging.
Sie grub mit der kleinen Schaufel ein Loch und pflanzte den Setzling ein, als sich das Loch Blutrot füllte. Die Flüssigkeit lief dabei über die Hände der jungen Novizin. Es fühlte sich warm an, war es Blut? Echtes Blut?
Ihr wurde schummrig, als sie weitere Trugbilder wahrnahm. Das Kälbchen, das arme Kälbchen, es starb grausam, gar qualvoll einen brutalen Tod. Das Gesicht des Kälbchens war entstellt, die Schnauze einer Ratte zierte ihr Antlitz. Der kleine Greif, er starb noch bevor er geboren wurde. Der Igel, der Rabe - der arme alte Igel und der arme alte Rabe, ihr Lebenshauch wurde immer schwächer. Würde er bald erlöschen?
Ophelia sah den Tieren bei ihrem letzten Kampf zu. Die Novizin begann zu weinen. Als die Tränen ihre Hände berührten, hörte die Einbildung urplötzlich auf.
Nicht schon wieder, schoss es Ophelia durch den Kopf. Warum passiert mir so etwas immer wieder, was stimmt mit mir nicht? Warum phantasiere ich bei helllichtem Tag, fragte sich die Novizin der Peraine.
Sie schaute sich erschrocken um, Phexseidank hatte sie keiner beobachtet. Die Geweihten würden sie noch für verrückt halten und den Noioniten anempfehlen. Nein, das wollte sie nicht riskieren.
Ein Kälbchen in Gefahr
Das Kälbchen im Rattenpelz wird Angst und Schrecken verbreiten. Wie ein bittersüßer Nachtschatten. Ihr Gläubigen haltet sie auf, sonst ist es um sie Geschehen.
~ niedergeschrieben in den Aufzeichnungen der Perainenovizin Ophelia von Ochs im Götterlauf 1042 BF im Quelltempel zu Nattersquell
Quelltempel zu Nattersquell, Baronie Retogau, Praios 1043 BF
„Ist ja schon gut mein Kleines. Bist Du verletzt? Tut Dir etwas weh?“, Die Äbtissin Ährengard von Spornstein-Nettersquell wurde von dem Geweihten Perainfried gerufen, denn er vermochte es nicht, die kleine Novizin Ophelia zu beruhigen.
Schluchzend kauerte Ophelia in einer Ecke des Lesesaals der Bücherei. Sie hatten gerade in den heiligen Schriften der Göttin gelesen, als die Novizin urplötzlich losschrie. „Rohaja, Rohaja wird sterben, wir müssen sie retten.“, schrie sie laut und wild gestikulierend.
„Kind, beruhige Dich erstmal. Wir finden für alle eine Lösung“, Ährengard kniete sich zu der jungen Novizin auf den Boden, sie tröstend in der Arm nehmend. „Was ist mit unserer Kaiserin? Wie kommst Du darauf, dass sie sterben würde.“
Ophelia jammerte elendig, „nicht die Kaiserin, sondern meine Schwester. Großes Unheil wird ihr wiederfahren.“ Ährengard strich der Kleinen sanft und beruhigend durchs Haar „Wie kommst Du denn darauf, Liebes? Deine Schwester ist am Hartsteener Grafenhof, ihr geht es gut.“
„Nein, nein, nein.“ Ophelia sprang auf und stampfte vor Wut auf. Perainefried geleitete die anderen Kinder aus dem Lesesaal hinaus, ihr Unterricht in Götterkunde fand heute ein jähes Ende. „Meine Schwester ist in Gefahr, in großer Gefahr. Ich habe es geträumt, immer und immer wieder.“
„Alles wird gut, Mädchen. Es war nur ein Traum…“ Ophelia fiel der Äbtissin unhöflich ins Wort und brüllte erneut. „Es wird passieren, ich weiß es. Wir müssen sie retten.“ „Du bist aufgebracht Liebes.“ Die Novizin wollte erneut der Äbtissin ins Wort fallen, doch diese hob beschwichtigend die Hand.
Ophelia unterdrückte ihren Einwand. „Ich sehe, es ist Dir sehr ernst und wir, das heißt Du und ich, werden die Traumbotschaften des Herren Boron nicht ignorieren. Wir werden gemeinsam heute noch nach Burg Ox reisen. Der Baron von Viehwiesen, Dein Oheim Anaxios, solle entscheiden, was zu tun ist, da wir beide Deinen Vater nicht rechtzeitig erreichen werden können.“
Ein Kälbchen in Gefahr
Der Fuchs muss fliehen. Der tollwütige Tuzaker zieht weiter. Der Sieg ist seiner. Ich sehe die toten Menschen, die unzähligen leblosen Leiber. Verstümmelt, zerrissen und getränkt im tiefroten Lebenssaft.
~ niedergeschrieben in den Aufzeichnungen der Perainenovizin Ophelia von Ochs im Götterlauf 1039 BF auf der Praiosburg [Urversion sehr gekritzelt, da sie das Schreiben erst lernte, im Götterlauf 1041 BF in Schönschrift nachgepflegt]
Burg Ox, Baronie Viehwiesen, Praios 1043 BF
„Also, Euer Hochwürden, ich fasse zusammen. Die Tochter Wolfarans und Iraldas wird von Alpträumen heimgesucht.“, die Äbtissin nickte bejahend. „Sie fürchtet um das Leben ihrer großen Schwester und denkt selbiger wird Grausames widerfahren, korrekt?“ Anaxios blickte zu Ährengard von Spornstein-Nettersquell.
„Genau, Euer Hochgeboren, so ist es. Sie ist außer sich vor Angst und Furcht. Ich weiß selber nicht, ob ich den Träumen Glauben schenken soll. Doch eines ist sicher, wenn ich mich täusche und dieses Unglück eintritt, werde ich es mir nie verzeihen. Was tun wir?“ Die Äbtissin schaute abwartend zum Baron von Viehwiesen.
Dieser kraulte sich nachdenklich im Kinnbart. „Hat sie was über die anderen Geschwister gesagt, oder betreffen ihre Angstzustände nur ihre Schwester?“
„Sie redet nur von ihrer Schwester. Aber auch von Tod und Verderben und sterbenden Kälbchen. Ich bin mit meinem Bosparan am Ende. Vielleicht muss ich einen Seelenheiler kommen lassen.“
„Hochwürden, lasst mir die Kleine für eine Weile hier – und bleibt ebenfalls mein Gast, wenn Ihr die Zeit erübrigen könnt – ich werde den Familienrat einberufen.“
Anaxios in seine Schreibstube zurück und zog Pergament und Schreibfeder hervor. Er schrieb Briefe an alle Mitglieder des garetischen Hauses Ochs, für Bunsenhold und die Darpaten, sowie Falkwinda und die Weidener erachtete er es als uninteressant.
Unter dem Schutz unseres Ahns des heiligen Leomars von Baburin und als mein angestammtes Recht als Baron von Ochs auf Ox rufe ich Euch und Eure Abkömmlinge zum Familienrat dringend und unverzüglich auf der Stammfeste Ox zusammen. Uns dräut ein Ungemach, dass ich dieses in einem Brief nicht genauer erläutern werde.
Gez. Anaxios Baron von Ochs auf Ox und auf der Viehwiesen
Trisdhan und Alion
Trisdhan und Alion – Ausbildung in Rossgarten
Ende Ingerimm 1041 BF, Schloss Rossgarten, Baronie Wasserburg
Trisdhan hatte sich gut eingelebt am Hofe seiner Großmutter. Mit Alion hatte er einen Freund gefunden, der ihm verzieh, dass der junge Ochse ihm am Anfang nicht sein wahres Ich verrat.
Die beiden Jungen genossen die Sommermonate und nachdem Trisdhan sich offenbart hatte, kein Stalljunge zu sein, musste er auch weniger die Pferdeboxen säubern. Die Monde vergingen und Korhildas Enkel verbrachte die Tage auf dem Pferderücken und mit Tagträumereien.
Iralda, Wolfaran, Leobrecht und Korhilda unterhielten in der Zwischenzeit einen regen Schriftverkehr, was denn nun aus dem Jungen geschehen sollte. Nach dem verkorksten Ausbildungsversuch auf Burg Zweifelfels, wollten dieses mal alle das Richtige für den Jungen finden.
Vor allem Iralda wollte die zweite Entscheidung besser treffen, als die Erste. Ihr lag immer noch schwer im Magen, wie verängstigt ihr Sohn aus Zweiflingen zurück gekehrt war. Korhilda konnte sie zwar beruhigen, da er in Wasserburg vollends aufzublühen schien.
Nach einigem Hin und Herr beschlossen die vier, dass Trisdhan die Pagenzeit bei seiner Großmutter absolvieren sollte. Das Thema Knappenvater vertagte man somit um ein paar Jahre nach hinten.
Es war wieder ein sonniger, warmer Sommertag, an dem Trisdhan mit Alion bei den Pferden war. Sie aufsuchend kamen Armadeon und Korhilda zu den beiden Jungen, die sich mit Stroh bewarfen und freudig dabei lachten.
„Trisdhan, Alion“, rief die Baronin von Wasserburg die Jungen zu sich. „Wie ich sehe, habt ihr viel Spaß.“ Beide Burschen nickten eifrig mit einem breiten Grinsen auf den Lippen. „Dann wird es euch erfreuen, dass ihr nun ein wenig länger zusammen bleiben könnt.“
Beide fielen sich freudestrahlend um den Hals. „Das heißt aber nicht, dass ihr euch weiter in Tagträumereien verlauft. Wir, Armadeon und ich haben entschieden, dass ihr beide in die Pagenausbildung geht. Wir werden sie nur ein wenig anders gestalten, als Du Trisdhan es aus Hartsteen kennst. Ihr werdet beide von Damina von Drosselpfort die ritterlichen Tugenden lehren und Armadeon kümmert sich um die Reitausbildung und den dazugehörenden Pferdeverstand. Die Ausbildung umfasst zuerst einmal die nächsten Götterläufe. In wieweit die Knappschaft daran anschließt müssen wir sehen und ist noch nicht entschieden. Ich gebe Euch noch eine Woche, in der ihr machen könnt was ihr wollt, bevor der Ernst des Lebens anfängt und ihr wieder in einen geregelten Tagesablauf kommt.“
Es fühlte sich so gut an, jemandem Freude bereitet zu haben. Zufrieden verließen die beiden Erwachsenen die Jungen, die voll Abenteuerlust Gut und Schloss unsicher machten.
Trisdhan und Alion –Im Umland von Rossgarten
Ausritte in die Umgebung, Vorstellung der Wasserburger Landschaft
Trisdhan und Alion –Die Mauern der Ruine Grimmberg
Übernachtung im Freien, Vorstellung der Wasserburger Landschaft
Trisdhan und Alion -Was die Stadt zu bieten hat
Besuch in der Stadt Wasserburg, Vorstellung der Wasserburger Landschaft
Trisdhan und Alion -Auf in den Wall
Auflug in die Umgebung, Vorstellung der Wasserburger Landschaft (Wall)
Zacken und Wall
Auszüge aus den ständigen Briefwechseln zwischen den befreundeten Herrschern von Sturmfels und Weißbarûn (namentlich Korhilda von Sturmfels und Gidiane von Waltern)
Aventurische Monate
- Praios - Juli (Jahresanfang)
- Rondra - August
- Efferd - September
- Travia - Oktober
- Boron - November
- Hesinde - Dezember
- Firun - Januar
- Tsa - Februar
- Phex - März
- Peraine - April
- Ingerimm - Mai
- Rahja - Juni
- Namenlose Tage
Ochsenherde
Bastarde Ardor
- 1042 Rhianna von Hordenberg
- 1044 NN
- 1046 NN
Leonora
- Erlan Alrik
- Alvide Leobara
- Leomin Rondrara