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Briefspielreihe zum Haus Ochs in der Fehde 1043 BF; Leobrechts Macht im Haus schwindet, Wolfaran scharrt mit den Hufen.
Briefspielreihe zum Haus Ochs in der Fehde 1043 BF; Leobrechts Macht im Haus schwindet, Wolfaran scharrt mit den Hufen.


=Stierkampf=
=Vom Umbruch und unruhigen Zeiten=
Briefspielreihe zum Haus Ochs in der Fehde 1043 BF; Leobrechts Macht im Haus schwindet, Wolfaran scharrt mit den Hufen.
Briefspielreihe zum Haus Ochs und deren Verbündete in der Fehde 1043 BF; Leobrechts Macht im Haus schwindet, Wolfaran scharrt mit den Hufen.


==Am Rande des Stierkampfes==
==Vom Umbruch und unruhigen Zeiten==
===In der neuen Heimat===
 
===Hüter des Bären===
Der Reichsforster Einfall kommt vor der Stadt Bärenau zum Stehen.
 
===In neuen Stallungen===
Schloss Rossgarten, Baronie Wasserburg Travia 1043 BF (04.1043)
Schloss Rossgarten, Baronie Wasserburg Travia 1043 BF (04.1043)


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Die Augen der sorgenvollen Mutter lagen auf ihrem geliebten Sohn. „Pass auf, Du begibst Dich auf eine gefährliche Reise. Nicht jeder Freund, ist noch ein Freund.“
Die Augen der sorgenvollen Mutter lagen auf ihrem geliebten Sohn. „Pass auf, Du begibst Dich auf eine gefährliche Reise. Nicht jeder Freund, ist noch ein Freund.“


===Hinter den Mauern Wandleths===
===Freund des Grafen===
Wandleth, Schlunder Grafenhof, Hesinde 1043 BF (06.1043)
Wandleth, Schlunder Grafenhof, Hesinde 1043 BF (06.1043)


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"Lass die Einstellung nicht Deine Mutter hören, sie liebt den Schlund hat aber dem Markgrafen ihren Eid abgelegt.... Und besser auch nicht den Mann der Kaiserin. Mein Fläumling, was ist nur schief gelaufen, dass ich Dich nicht mehr an meinem Hofe habe... Wie dem auch sei, ich muss mich leider von Dir verabschieden und mich meinen Audienzen widmen."
"Lass die Einstellung nicht Deine Mutter hören, sie liebt den Schlund hat aber dem Markgrafen ihren Eid abgelegt.... Und besser auch nicht den Mann der Kaiserin. Mein Fläumling, was ist nur schief gelaufen, dass ich Dich nicht mehr an meinem Hofe habe... Wie dem auch sei, ich muss mich leider von Dir verabschieden und mich meinen Audienzen widmen."
===Ferkinablut===
{{Brief
|Adressat= Meine [[Perricum:Korhilda von Sturmfels|liebste Freundin]],
|Text=voller Trauer musste ich zuschauen, wie der Blut getränkte leblose Körper meines Neffens [[Perricum:Ardor von Ochs|Ardor]] durch die Burgtore von Ferkinaschreck geleitet wurde.
Er und seine Mannen waren ausgeritten, um am Fuße des Walls für Ordnung zu sorgen. Die Trommeln der Ferkinas hallten seit Wochen vom Berge hinab in die Ebene. Es rumorte bei den Wilden.
Daher entschied ich meinen besten Kämpfer auszusenden, um den Wilden den Gar auszumachen.
Doch meine Liebste, ich habe die Situation wohl unterschätzt. Ardor ritt in einen Hinterhalt und wurde getötet. Bitte überbringe Deiner Tochter Leonora die schrecklichen Neuigkeiten vom Ableben ihres Gatten.
Ich weiß die Beiden konnten sich nicht ausstehen, dennoch gebiert es sicher die Höflichkeit sie davon in Kenntnis zu setzen. Er wurde bereits nach den Riten des Walls bestattet. So wie wir es immer hier handhaben.
Oh Hilda, ich hätte es besser wissen müssen. Solange bin ich schon Herrin in Weißbarun. Ich wusste Ferkinas sind immer gefährlich. Wie konnte ich das bloß ausblenden. Die [[Geschichten:Im_Raschtulswall_rumort_es|Ferkinahatz 1025 BF]] hätte mir vor Augen schweben sollen. Damals mit den Eslamsgrundern Gallstein und Höllenwall, Boron habe ihn selig, zogen wir aus, um kurzen Prozess mit den Wilden zu machen.
Hilda sei Dir gewiss, mein Schwert ist voll Blut getränkt und hat den Tod meines Neffen gerächt. Keiner der wilden Brut weilt mehr auf dem Deresrund. Mörderisches, diebisches Pack. In ihrem Lager fand ich etliches an Gold, sie schienen wohl auf Raubzügen gewesen zu sein.
Seinen Sohn Leomir habe ich nun unter meiner Obhut. Ich bitte Dich, ihn auch weiterhin in Weißbarun zu lassen, auf dass ich ihn zu einem Recken des Walls ausbilden kann. Er soll dem Weg seines Vaters folgen und nicht in den Villen Elenvinas verzogen werden.
In der Hoffnung, alsbald von Dir zu hören, verbleibe ich mit den wärmsten Grüßen.
|Absender=[[Perricum:Gidiane von Waltern|Gidiane]]
Gegeben im Hesinde 1043 BF, [[Perricum:Baronie Weißbarun|Baronie Weißbarun]]}}


===Scharmützel in Oxenweiher===
===Scharmützel in Oxenweiher===
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Und so kam es, dass ein Ochsscher Ritter die Oxentreiber anführte. So wie es einst die Barone von Viehwiesen taten, so sie denn keine Magier waren.
Und so kam es, dass ein Ochsscher Ritter die Oxentreiber anführte. So wie es einst die Barone von Viehwiesen taten, so sie denn keine Magier waren.
===Der Liebe wegen===
Elenvina, Herzogtum Nordmarken, Villa Ox, 07.103 BF
Alderan von Bärenau überbringt die Nachricht des Todes von Ardor und überzeugt Leonora ihren Alrik zu heiraten.
Nicht dass das Haus Ochs noch andere Pläne mit ihr verfolgt und ihrer habhaft wird.


===Rebellische Jugend===
===Rebellische Jugend===
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„Ich bin Diplomat Hilda, kein Wunderheiler.“
„Ich bin Diplomat Hilda, kein Wunderheiler.“


===Oxentreiber===
===Oxentreiber===
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„Was immer Du hinter den Kulissen für Pläne schmiedest, pass auf, dass Du Dich nicht in Sachen verstrickst, aus denen Du nicht mehr rauskommst.“
„Was immer Du hinter den Kulissen für Pläne schmiedest, pass auf, dass Du Dich nicht in Sachen verstrickst, aus denen Du nicht mehr rauskommst.“


===Vater und Sohn===
===Es kann nur einen Stier geben===
Baronie Viehwiesen, Burg Ox, Phex 1043 BF (09.1043)
Baronie Viehwiesen, Burg Ox, Phex 1043 BF (09.1043)


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Wolfaran beschloss, dass es besser war erst einmal abzuwarten und nicht gleich zurück zu fauchen.
Wolfaran beschloss, dass es besser war erst einmal abzuwarten und nicht gleich zurück zu fauchen.


„Welche Flausen sind Dir in den Kopf gestiegen. Eigenmächtig die Ritter anzuführen und die Reiter zu kommandieren, ohne Dir die Einwilligung Anaxios geben zu lassen. Du agierst offen gegen die Interessen des Hauses Ochs.“
„Welche Flausen sind Dir in den Kopf gestiegen. Eigenmächtig die Ritter anzuführen und die Reiter zu kommandieren, ohne Dir die Einwilligung Anaxios oder mir geben zu lassen. Du agierst offen gegen die Interessen des Hauses Ochs.“


„Es blieb mir gar nichts anderes übrig, Vater. Nachdem ich in das Scharmützel bei Oxenweiher hineingezogen wurde, forderten die Ritter mich förmlich auf bei ihnen zu bleiben. Ich dachte ich agiere im Sinne eines starken Hauses Ochs. Wir sind wer im östlichen Garetien und unsere Felle schwinden, mit jedem Schritt, den wir uns weiter nach Osten orientieren. Die Mardershöh ging verloren. Am Hofe ist kein erwachsener Ochs mehr. Kein Familienmitglied kann die Ritter ins Feld führen. Du könntest es vom Stand her, aber Du kannst kaum noch längere Reisen mit der Kutsche bewältigen. Leonora ist in Elenvina zu weit weg und Anaxios ist ein Kenner auf seinem Gebiet und ich schätze ihn sehr, aber er ist und bleibt ein Magier. Was blieb mir denn anderes übrig, Vater?“
„Es blieb mir gar nichts anderes übrig, Vater. Nachdem ich in das Scharmützel bei Oxenweiher hineingezogen wurde, forderten die Ritter mich förmlich auf bei ihnen zu bleiben. Sie dürsten nach einem Ritter unseres Hauses. Ich dachte ich agiere im Sinne eines starken Hauses Ochs. Wir sind wer im östlichen Garetien und unsere Felle schwinden, mit jedem Schritt, den wir uns weiter nach Osten orientieren. Die Mardershöh ging verloren. Am Hofe ist kein erwachsener Ochs mehr. Kein Familienmitglied kann die Ritter ins Feld führen, Chaliba - so sehr sie sich bemüht, kann keinen Schlunder Ritter ersetzen. Sie ist und bleibt Nebachotin, mit einem anderen Werteverständnis. Du Vater, Du könntest es vom Stand her, aber Du kannst kaum noch längere Reisen mit der Kutsche bewältigen. Leonora ist in Elenvina zu weit weg und Anaxios ist ein Kenner auf seinem Gebiet und ich schätze ihn sehr, aber er ist und bleibt ein Magier. Was blieb mir denn anderes übrig, Vater?“


„Ein Alleingang, wie Du ihn vor allen Augen durchgeführt hast, schwächt uns immens. Dem Adel ist durchaus gewiss, dass Du ohne meine Einwilligung und ohne die Anaxios gehandelt hast. Du törichter Depp."
„Ein Alleingang, wie Du ihn vor allen Augen durchgeführt hast, schwächt uns immens. Dem Adel ist durchaus gewiss, dass Du ohne meine Einwilligung und ohne die Anaxios gehandelt hast. Du törichter Depp. Ich werde nach außen hin kundtun, dass Du auf mein Geheiß hin gehandelt hast. Iralda wird Dich öffentlich maßregeln, Deine Mutter ebenso. Passiert das erneut, wird Iralda Dir den Titel als angeheirateter Baron von Bärenau entziehen. Verstehst Du mich?"


"Vielleicht ist die Zeit gekommen,  dass Du die Augen öffnest."
"Vielleicht ist die Zeit gekommen,  dass Du die Augen öffnest."
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"Du willst auf meinen Platz an dem Tag an dem ich sterbe, ist es das wonach Du strebst?"
"Du willst auf meinen Platz an dem Tag an dem ich sterbe, ist es das wonach Du strebst?"


"Vater ich gönne und wünsche Dir ein langes leben und sicher nicht den Tod. Aber ich werde mich nicht hinten anstellen,  wenn es um die Führung unseres Hauses geht. Die letzten zwei Oberhäupter saßen nicht auf Burg Ox. Ich habe viele Freunde im Schlund. Meine Tante ist nun Baronin von Hartsteen, sollte Selinde von Ruchin kinderlos bleiben  - was aufgrund ihres Alters durchaus möglich ist, wird Alrik ihr Nachfolger und Leonora als seine Frau Baronin von Erlenstamm. Und klein Leobrecht wird irgendwann Baronsgemahl von Ruchin.  Ich sitze in Wasserburg neben dran und werde meinen Platz einfordern. "
"Vater ich gönne und wünsche Dir ein langes Leben und sicher nicht den Tod. Aber ich werde mich nicht hinten anstellen,  wenn es um die Führung unseres Hauses geht. Die letzten zwei Oberhäupter saßen nicht auf Burg Ox. Ich habe viele Freunde im Schlund. Meine Tante ist nun Baronin von Hartsteen, sollte Selinde von Ruchin kinderlos bleiben  - was aufgrund ihres Alters durchaus möglich ist, wird Alrik ihr Nachfolger und Leonora als seine Frau Baronin von Erlenstamm. Und klein Leobrecht wird irgendwann Baronsgemahl von Ruchin.  Ich sitze in Wasserburg neben dran und werde meinen Platz einfordern. "


Leobrecht blickte mehr als verdutzt. "Leonora und Alrik.  Da hat sie nach Ardors Tod keine Zeit verloren.  Welches Spiel spielst du? Hattest Du Deine Finger dran an dem Tod Deines Schwagers?"
Leobrecht blickte mehr als verdutzt. "Leonora und Alrik.  Da hat sie nach Ardors Tod keine Zeit verloren.  Welches Spiel spielst du? Hattest Du Deine Finger dran an dem Tod Deines Schwagers?"
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Sanft küsste der Reichsvogt ihr auf die Stirn. "Gut Liebes, das ist eine gute Entscheidung. Wolfaran wird das Haus Ochs vertreten." Sein Unterton war immer noch missmutig, sein Sohn hatte ihm mit seinen Entscheidungen im letzten Götterlauf viel Ärger eingebracht.
Sanft küsste der Reichsvogt ihr auf die Stirn. "Gut Liebes, das ist eine gute Entscheidung. Wolfaran wird das Haus Ochs vertreten." Sein Unterton war immer noch missmutig, sein Sohn hatte ihm mit seinen Entscheidungen im letzten Götterlauf viel Ärger eingebracht.


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===Drossel und Hirsch===


'''Verlautbarung'''
'''Verlautbarung'''
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Nimmgalf von Hirschfurten, Baron zu Hirschfurten, Oberhaupt des Hauses Hirschfurten
Nimmgalf von Hirschfurten, Baron zu Hirschfurten, Oberhaupt des Hauses Hirschfurten
===Erbe der Drosseln===
Selinde von Ruchin will unbedingt Nachwuchs, Alrik von Ruchin wird ein Sohn geboren.


=In der Ruhe liegt die Kraft=
=In der Ruhe liegt die Kraft=

Version vom 23. Januar 2020, 11:39 Uhr

Briefspiel Ina

In den Zimmern der Villa OX

Briefspielreihe für Texte Iraldas aus der Kaisermark

Neulich in Bärenau

Briefspielreihe für Neuigkeiten aus Bärenau

Stierkampf

Briefspielreihe zum Haus Ochs in der Fehde 1043 BF; Leobrechts Macht im Haus schwindet, Wolfaran scharrt mit den Hufen.

Vom Umbruch und unruhigen Zeiten

Briefspielreihe zum Haus Ochs und deren Verbündete in der Fehde 1043 BF; Leobrechts Macht im Haus schwindet, Wolfaran scharrt mit den Hufen.

Vom Umbruch und unruhigen Zeiten

Hüter des Bären

Der Reichsforster Einfall kommt vor der Stadt Bärenau zum Stehen.

In neuen Stallungen

Schloss Rossgarten, Baronie Wasserburg Travia 1043 BF (04.1043)

Haugmine, Schild dichter. Schultern gerade. Rechter Arm höher… höher sagte ich, sonst gibst Du Deinen Torso frei.“ Nachdem Korhilda ihre junge Knappin angewiesen hatte, wie denn ein guter Tjoster seine Lanze und seinen Schild hielt, ging sie die Turnierbahn entlang zu ihrem zweiten Knappen. „Junge dann zeig mal, was Du bisher gelernt hast.“

Thimorn nahm perfekt Haltung an, während Damina den Jungspunden befahl, loszureiten.

„Hast Du die Neuigkeiten vernommen, Mutter?“ Wolfaran schritt auf seine Mutter zu, den den Garether und Märker Herold in seiner Hand, währenddessen Canyzeth in der Perricumer Postille schmökerte und ihn begleitete.

„Ich weiß, Junge! Ich habe es bereits zur Morgenstund gelesen, als der Bote die Postillen brachte. Der Schiedsspruch zu Leuenwald ist misslungen. Das Orakel der Kirchen spricht von einem Blutvergießen. Wir werden uns auf unruhige Zeiten einstellen müssen.“ Die Wasserburger Baronin war durchaus besorgt, ob der drohenden Streitigkeiten. Würde sich der Zwist auch über die garetischen Grenzen hin nach Perricum ausbreiten?

Die Turnierlanzen krachten auf die Schilde. Haugmine konnte sich nur unter größter Anstrengung noch im Sattel halten. „Gut so Mädel“ Korhilda sprach ihr Mut zu, es war schließlich ihre erste Stunde in der Tjostbahn. „Leo, die nächste Runde reitest Du… Haugmine gut gemacht, weiter so. Thimorn nicht übermütig werden, konzentriere Dich.“

Wolfaran von Ochs ließ nicht locker und berichtete seiner Mutter weiter. „Kaisermärker und Eslamsgrunder Truppen sind tief ins östliche Reichsforst eingefallen, während sich Truppen aus dem Schlund mit Waldmärker Hilfe über das südliche Hartsteen hermachten. Steht gleich auf Seite eins.“

„Dein Herold scheint aktueller zu sein, als meine Postille.“, warf Canyzeth ein.

„Es geht noch weiter auf Seite drei. Der Reichsforster Feldzug durch den Wald ins nördliche Hartsteen war ein Erfolg, die südliche Route kommt dagegen bereits vor der Stadt Bärenau zum Stehen.“

„Da wird der kleine Bruder von Iralda aber alles in die Waagschale geworfen haben, dass er sich ihnen entgegenstellen konnte.“

„Unsere Familien, unsere Freunde… alles scheint außer Kontrolle zu geraten. Wir müssen etwas tun.“

„Wir können nur abwarten. Und hoffen, dass es ein heftiger Sturm ist, der sich schnell legt. Doch tun können wir nichts. Wolfaran, sieh mich an. Die blutige Fehde in Wasserburg hat mich für immer gekennzeichnet, ich kämpfe noch gegen die Folgen des Attentats an. Dazu die horrenden Schulden, die der Pfau uns hinterlassen hat. Wir sind nicht kampfbereit. Und Vieh führt man nur auf das Feld, um abgeschlachtet zu werden. Es ist noch nicht an der Zeit das Schwert zu schwingen."

"Aber Mutter, was wenn unsere Freunde um Hilfe bitten?"

"Dann werden wir neu entscheiden. Wolfaran, wir sind nun Perricumer, wir sollten uns aus garetischen Zwistigkeiten heraushalten. Wir haben in Wasserburg genug eigene Sorgen und Nöte, als dass wir noch die Kraft aufbringen könnten, anderen zu helfen."

Leoderichs letzter Ritt

Schloss Rossgarten, Baronie Wasserburg, Boron 1043 BF (05.1043)

„Junge, was hast Du vor?“ Korhilda betrat die Kemenate ihres Sohnes, der gerade dabei war seine Rüstung anzulegen, während die Bediensteten seine Gewänder packten.

„Ich muss in den Schlund.“ Wolfaran stülpte seinen Wappenrock, den ein Ochse und der Sturmfelser Querbalken zierte, über und zog den Gürtel enger.

„Darf ich Dich an unser Gespräch erinnern? Wir hatten abgemacht, uns ruhig zu verhalten.“

„Mutter, ich bin ruhig. Ich habe nicht vor, mich in die Fehde einzumischen.“ Wolfaran reichte seiner Mutter ein Schriftstück. „Leoderich, mein Schwertvater, ist in Reichsforst gefallen. Ich möchte seiner Beisetzung beiwohnen. Beim Herren Boron, dass bin ich ihm schuldig. Er war mir ein enger Freund und mein Mentor.“

„… In Wandleth…“ Korhilda war klarer, als Wolfaran selber, dass er auf dem Weg war sich in die Fehde hineinzustürzen. Ob er es wollte, oder nicht. „Ich weiß, ich kann Dich nicht abhalten, daher kann ich Dich nur bitten vorsichtig zu sein.“

Sie blickte Wolfaran tief in die Augen. „Das letzte Geleit hat er sich verdient und der Anstand gebiert es, dass Du an seiner borongefälligen Bestattung teilnimmst. Versuche Dich aus politischen Auswüchsen fern zu halten. Ich weiß es wird schwer, Du bist stark, Du schaffst das.“

Die Wasserburger Baronin nahm ihren Ältesten liebevoll in den Arm, während ein Bediensteter hastig ins Zimmer eilte. „Nachrichten aus Garetien, Eure Hochgeboren.“

Korhilda las sich die Schriftstücke eilends durch und fasste die Geschehnisse für alle Anwesenden kurz zusammen: „Das Bündnis zwischen Schlund und Kaisermark scheint zu halten, währenddessen distanzieren sich Waldstein und Eslamsgrund. Gleichzeitig schmieden die beiden ritterlichen Grafschaften einen Waffenstillstand. Der Schlund nutzt die Ruhe durch das desolate Hartsteen im Norden und schickt plündernde Truppen über Eslamsgrund ins westliche Reichsforst. Reichsforst verliert in Hartsteen an Boden kann aber die südlichen Truppen der Kaisermärker bis in die Halsmark zurücktreiben. Gleichzeitig treiben die Hartsteener die Kaisermärker in die Raulsmark zurück.“

Die Augen der sorgenvollen Mutter lagen auf ihrem geliebten Sohn. „Pass auf, Du begibst Dich auf eine gefährliche Reise. Nicht jeder Freund, ist noch ein Freund.“

Freund des Grafen

Wandleth, Schlunder Grafenhof, Hesinde 1043 BF (06.1043)

Vor dem Audienzzimmer des Grafen tuschelten die beiden Selindes…. Selinde von Hartwalden und Selinde von Ruchin. Die beiden starken Frauen versuchten mit ihren Mitteln den Grafen in ihre gewünschte Richtung zu manövrieren und sich selber ein Stück des neuaufgeteilten Kuchens zu sichern. Anders konnte sich Wolfaran ihre Anwesenheit in Wandleth am Grafenhof nicht erklären.

Der junge Ochse grüßte freundlich distanziert, ging an beiden vorbei und schritt durch die schwere Eichentür hindurch.

Graf Ingramm würde ihn zuerst empfangen, eine Tatsache, die den ambitionierten Frauen ein Dorn im Auge war. „Garaschmox, schön wieder hier zu sein, auch wenn der Grund für mein Erscheinen ein trauriger ist.“

„Garoschem Fläumling, unser guter Leoderich starb mit dem Schwert in der Hand, den Tod den sich Krieger wünschen. Wie ergeht es Dir am Ende der Natter?“

In bestem Rogolan führten die beiden Männer ihr Gespräch weiter. „Besser als im Hinterkosch, schön wieder nah der Heimat zu sein“ ein verschmitztes Lächeln – fast lausbubenhaft – hing Wolfaran auf den Lippen. „Zackenreißer und Zackenbeißer – sie machen sich gut in der großen Halle. Ich hoffe die Zeiten werden nicht noch unruhiger und ihr müsst den Stahl ins Feld führen.“

„Dazu wird es hoffentlich nicht kommen. Und ich sehe, Flammenzunge hat einen würdigen Träger gefunden.“ Graf Ingramm goss sich vom besten Wandlether Wiesenschlösschen ein. „Auch eins, Fläumling?“

„Immer gerne Väterchen, ich versuche meinem Schwert ein würdiger Träger zu sein. Es ist eine ehrvolle Toschkrilklinge, sie hat einen ehrbaren Streiter verdient. Wahrlich ein zwergisches Meisterwerk."

„Dann ein freudiges Baroschem mein Freund.“ Sie schwelgten in Erinnerungen, fernab von Politik und Fehde, ehe Gregosch, seines Zeiches gräflicher Schatzkämmerer und Sekretär den Raum betrat. „Väterchen. Die beiden Selindes stehen immer noch vor der Tür.“

„Noch zwei Bier, Gregosch…. Sag sie sollen noch warten. Ich habe wichtigeres zu bereden.“

„Väterchen, ich kann später wiederkommen, wir plauschen doch nur so daher.“

„Genau Fläumling, Du bist hier als Freund und nicht als Intrigant oder Kriegsgewinnler. Die Großwüchsigen streben nach Macht, jetzt wo sich alles im Umbruch befindet. So war es immer und wird es immer sein.“

„Ich bin auch ein Mensch und meine Mutter eine Gewinnerin einer Fehde. Macht es mich damit automatisch zu einem schlechteren Freund?“

„Du weißt was ich meine, Fläumling. Mich beunruhigen meine direkten Vasallen. Luidors Ableben führt zu Unruhe auf Oberhartsteen und Alissa, ich weiß nicht in welchem Wald sie sich wieder herumtreibt. Die Natter habe ich seit Götterläufen nicht mehr gesehen, der Kaisermärker Vogt treibt sein eigenes Spiel und die Ruchin ist bei der Kaiserin. Dazu sitzt auf Ox ein Magier…. Nur auf den Hinn kann ich mich verlassen. Wolfaran meine Vasallen würden meinen Bart ergrauen lassen, ...“

„Wie gut, dass er schon grau ist. Jetzt könnten beim Herren des Schmiedefeuers nur noch die Haare ausfallen, Väterchen.“

„Nicht frech werden, Fläumling.“

„Anaxios ist Dir ein guter Vasall, auch wenn er Madas Frevel in sich trägt. Elea auch, sie ist nur in wichtiger Mission an einem anderen Ort. Hinn ist ein herausragender Heerführer und ausgezeichneter Diplomat - ihr müsst ihn nur im Auge behalten. Er hat das Blut des Erfolges geleckt, ich denke er strebt nach weiterer Macht. Er ist im Hochadel angekommen und ich schätze ihn so ein, dass er dort verbleiben möchte.“

Ingramm grummelte im Hintergrund. „Wohl war, junger Ochse. Was hältst Du von den Selindes?“

„Hartwalden und Ruchin. Beides alte ehrwürdige Schlunder Häuser. Vielleicht ist die Zeit gekommen, sich an die beständigen Familien im Schlund zu halten. Sie sind treu und haben euch gute Dienste erwiesen - seit jeher. Was hat Erlenstamm oder Nettersquell Euch an Dienst geleistet? Und die Hartsteens machen seit jeher ihr Ding. Sie sind Grafen und damit nicht die besten Untergebenen, sie streben zu sehr nach eigener Macht."

„Hm mag sein, dass Du Recht hast, Fläumling. Ich könnte Deinen Vater in den schweren Zeiten jetzt an meiner Seite gebrauchen. Er gab mir immer einen tieferen Einblick in die Gedankenwelt der Großwüchsigen. Aber die junge Kaiserin nahm ihn mir fort. Und ihr Gatte hält Dich von mir fern."

"Väterchen, ich ging der Liebe wegen. Aber mein Weg führte mich nah an meine Heimat zurück. Uns trennt eine Grenze, doch auch wenn ich in Perricum eine neue Heimat gefunden habe, werde ich Euch immer treu sein. Es ist tiefe Freundschaft die uns bindet, mehr als ein Lehnseid je binden könnte."

"Du könntest nicht zufällig in meinem Namen in die Kaisermark reiten und den Hinn bei den Verhandlungen unterstützen? Er macht seine Sache sehr gut, dass will ich nicht anzweifeln, doch ich benötige einen Großwüchsigen, dem ich vollends vertraue.“

„Väterchen, so gerne ich möchte… ich kann nicht. Ich bin Erbe einer Perricumer Baronie, meine Frau ist Harsteener Baronin und ich komme aus einem Schlunder Haus. Ich sitze zwischen allen Stühlen und jongliere im wahrsten Sinne des Wortes. Der Hinn ist zwar aufstrebend und sicher will er mehr als nur Landvogt sein. Aber bitte versteht, ich kann nicht in Eurem Namen in der Fehde auftreten….“ Fast flehend klangen die Worte des jungen Ochsen, der nur zu gerne mit dem Schwert in der Hand seinen Schlund verteidigen würde. "Ich verspreche Euch, ich werde kommen, wenn ihr es am Nötigsten braucht. Dann bin ich da, egal was danach mit mir passiert. Diese Zeit ist aber noch nicht gekommen."

"Fläumling, ich weiß ich kann mich auf Dich und Deine Ochsen verlassen. Ihr seid nur so wenige geworden, dort wo einstmals eine ganze Herde mir treu ergeben stand. Bitte nimm ein Kästchen voll Edelsteine mit, Gregosch wird es Dir aushändigen. Hüte es gut, es ist für den Notfall. Falls der Schlund am Abgrund stehen sollte, gehe nach Morganabad und kaufe davon Söldner, damit sie von Osten zur Hilfe kommen. Kannst Du das tun?"

"Väterchen. Wenn der Schlund am Abgrund steht werde ich Wasserburger und Viehwiesener Truppen vereinen und mit Euch Seit an Seit in die Schlacht ziehen. Und ich werde Euch die Söldner besorgen. Mein Herz gehört meiner Heimat und meine Treue Euch."

"Lass die Einstellung nicht Deine Mutter hören, sie liebt den Schlund hat aber dem Markgrafen ihren Eid abgelegt.... Und besser auch nicht den Mann der Kaiserin. Mein Fläumling, was ist nur schief gelaufen, dass ich Dich nicht mehr an meinem Hofe habe... Wie dem auch sei, ich muss mich leider von Dir verabschieden und mich meinen Audienzen widmen."


Ferkinablut

Meine liebste Freundin,
 
 
 
 
voller Trauer musste ich zuschauen, wie der Blut getränkte leblose Körper meines Neffens Ardor durch die Burgtore von Ferkinaschreck geleitet wurde.

Er und seine Mannen waren ausgeritten, um am Fuße des Walls für Ordnung zu sorgen. Die Trommeln der Ferkinas hallten seit Wochen vom Berge hinab in die Ebene. Es rumorte bei den Wilden.

Daher entschied ich meinen besten Kämpfer auszusenden, um den Wilden den Gar auszumachen.

Doch meine Liebste, ich habe die Situation wohl unterschätzt. Ardor ritt in einen Hinterhalt und wurde getötet. Bitte überbringe Deiner Tochter Leonora die schrecklichen Neuigkeiten vom Ableben ihres Gatten.

Ich weiß die Beiden konnten sich nicht ausstehen, dennoch gebiert es sicher die Höflichkeit sie davon in Kenntnis zu setzen. Er wurde bereits nach den Riten des Walls bestattet. So wie wir es immer hier handhaben.

Oh Hilda, ich hätte es besser wissen müssen. Solange bin ich schon Herrin in Weißbarun. Ich wusste Ferkinas sind immer gefährlich. Wie konnte ich das bloß ausblenden. Die Ferkinahatz 1025 BF hätte mir vor Augen schweben sollen. Damals mit den Eslamsgrundern Gallstein und Höllenwall, Boron habe ihn selig, zogen wir aus, um kurzen Prozess mit den Wilden zu machen.

Hilda sei Dir gewiss, mein Schwert ist voll Blut getränkt und hat den Tod meines Neffen gerächt. Keiner der wilden Brut weilt mehr auf dem Deresrund. Mörderisches, diebisches Pack. In ihrem Lager fand ich etliches an Gold, sie schienen wohl auf Raubzügen gewesen zu sein.

Seinen Sohn Leomir habe ich nun unter meiner Obhut. Ich bitte Dich, ihn auch weiterhin in Weißbarun zu lassen, auf dass ich ihn zu einem Recken des Walls ausbilden kann. Er soll dem Weg seines Vaters folgen und nicht in den Villen Elenvinas verzogen werden.

In der Hoffnung, alsbald von Dir zu hören, verbleibe ich mit den wärmsten Grüßen.
 
 
 
 
Gidiane

Gegeben im Hesinde 1043 BF, Baronie Weißbarun


Scharmützel in Oxenweiher

Gut Oxenweiher, Baronie Viehwiesen (06.1043)

"Wolfaran, Halt! Reiter hinter dem Kamm" Arnbrecht, der ehemalige Knappe Wolfarans, war aus Perricum über den Darpatweg in den Schlund gereist und forderte den Schlunder Ritter auf zu halten.

"Komm, lass uns in Deckung gehen." Gemeinsam führten sie ihre Pferde von der Straße ins Dickicht. "Konntest Du meine Anweisungen ausführen? Aber erstmal viel wichtiger, welche Recken erwarten uns hier und jetzt? Konntest Du das Wappen erkennen?"

"Ja, Wolfaran. Es ist geschehen. Ferkinas Herr, er hatte einen ehrenhaften letzten Kampf. Das Wappen drüben... auf Murimelblau eine goldene Adlerklaue einen roten Apfel haltend."

"Das alles muss unter uns bleiben, um jeden Preis. Wir sind die Einzigen, die um das Geschehene wissen." Wolfaran und Arnbrecht nickten sich zu - es war ihr Geheimnis und sie würden ihr Leben dafür geben es zu schützen. "Hilf mir mal, wer ist das?"

"Gneppeldotzer sind das." Arnbrecht spuckte in die Ecke. "Haben Vater von seinem Gut gehievt."

"Sie reiten geschwind gen Gut Oxenweiher. Da ist die Pferdezucht des Hauses Ochs untergebracht und eine Station für die Reiter. Wir müssen sie warnen, Arnbrecht."

"Wolfaran, wie sollen wir da ungesehen hinkommen. Die Gneppeldotzer haben solch einen Vorsprung, wie sollen wir da vor ihnen ankommen?"

Wolfaran und Arnbrecht schlichen ein wenig gen Süden und bestiegen anschließend ihre Pferde. In vollem Galopp trieben sie die Rösser am Ufer des Torbelbachs entlang. Diese Aktion blieb den Angreifern nicht verborgen und die Hörner schallten.

Jetzt mussten sie es nur noch bis Gut Oxenweiher schaffen. Zumindest konnten die Hartsteener nicht mehr unentdeckt angreifen. Durch die vorpreschenden Ritter wurde den Viehwiesener Kämpfern das nahende Unheil bewusst.

Sie bewaffneten sich und bestiegen eilends ihre Reittiere. Geschlossen ritten sie aus, um sich den Angreifern entgegen zu stellen. Wolfaran und Arnbrecht gesellten sich an ihre Seite.

Und so kam es, dass ein Ochsscher Ritter die Oxentreiber anführte. So wie es einst die Barone von Viehwiesen taten, so sie denn keine Magier waren.

Der Liebe wegen

Elenvina, Herzogtum Nordmarken, Villa Ox, 07.103 BF Alderan von Bärenau überbringt die Nachricht des Todes von Ardor und überzeugt Leonora ihren Alrik zu heiraten. Nicht dass das Haus Ochs noch andere Pläne mit ihr verfolgt und ihrer habhaft wird.

Rebellische Jugend

Schloss Rossgarten, Baronie Wasserburg, Firun 1043 BF (07.1043)

Der Winter war in Wasserburg milder, als es Korhilda vom Sturmfels her kannte. Der raue Berg in Sichtweite verkündete den Winter mit seinem weißen Haupt auf den Gipfeln.

So frostig wie die Berge im Winter, war seit ihrer Belehnung das Verhältnis zu ihrem Gatten, der sich seither nicht mehr in Wasserburg blicken ließ und auch keine wärmenden Worte an seine Gattin richtete.

Doch nun war er hier, hier in Wasserburg. Nicht wegen Korhilda, nicht wegen ihrer Ehe und ihrer Zuneigung, aber zumindest wegen der Familie.

Korhilda sah es als ihre Pflicht an, ihn zu informieren, dass Wolfaran in den Schlund reiste und von dort nicht zurück kam.

Etilian, der jüngste Spross, war mittlerweile von der Amme zu Bettruhe gebracht geworden. Leobrecht starrte auf die Berge. Der Raschtulswall sah von dieser Seite kaum anders aus, als von den Zinnen von Burg Ox. „Er hat vor Unsinn zu machen oder?“

Korhilda gesellte sich neben ihren Gatten. „Ich denke nicht, dass er es vorhat, aber ich denke, dass er Unsinn anstellen wird, wenn nicht sogar schon hat.“

„Was meinst Du mit schon hat?“

„Schon vor dem Winter. Reoderich, mein Bruder, berichtete mir, dass Wolfaran auf dem Rückweg nach Wasserburg, in eine Kampfhandlung gezogen wurde. Hartsteener und Viewiesener Truppen fochten in Oxenweiher. Wolfaran geriet zwischen die Fronten und schloss sich den Ochsschen Truppen an."

"Hm... Gut es lässt sich nicht ändern, dass wird Iralda dazu nötigen ihn öffentlich zu verwarnen. Er ist schließlich ein angeheirateter Hartsteener Baronsgemahl."

"Wenn er sofort zurück gekehrt wäre... Doch Du kennst unseren Sohn. Er ist bei allem mit Feuer und Flamme dabei."

"Das heißt er weilt auch weiterhin im Schlund? Gibt es Neuigkeiten? Wurde er verletzt?"

"Mein Bruder schrieb, dass Wolfaran den Sturmfelser Querbalken in seinem Wappen abgelegt hat. Er führt alleinig unter dem Wappen des Hauses Ochs die Oxentreiber und Viehwiesener Ritter an. Reoderich berichtete auch, dass Anaxios wütend gewesen sein soll, da Wolfaran im Alleingang die Reiterei unter seine Führung genommen hat.“

„Rebellischer Junge.“ Leobrecht wusste haargenau, dass der Adel diese Aktion als Angriff auf seine Autoritäre Position als Oberhaupt des Hauses einschätzen würde.

„Unbedachter Junge, nicht rebellisch. Leobrecht, er ist in einen Kampf hineingezogen worden, den er nicht gesucht hat. Was soll er denn tun. Einfach weiterreisen und die Ritter zurücklassen. Er ist ein Ochs, auf Ochsschem Land. Deinem Haus fehlt ein Ritter, der auf dem Schlachtfeld seinen Mann steht. Wolfaran ist der Einzige, der diese Position ausfüllen kann. Wie ich Reoderich verstanden habe, haben die Ritter ihn geradezu dazu gedrängt, diese Position einzunehmen.“

„Oh, Hilda, ich weiß ich bin zu alt, ich bin den langen Reisen überdrüssig und ins Feld reiten kann ich sicher nicht mehr. Als Reichsvogt bin ich zur Neutralität verpflichtet. Aber unser Junge reitet sich unbedacht in etwas rein, was er nicht mehr aufhalten kann. Er untergräbt Anaxios Position als Baron von Viehwiesen, meine Stellung als Oberhaupt des Hauses Ochs, brüskiert seine hartsteensche Frau und seine Mutter.“

„Heißes Sturmfelser Blut, gepaart mit Ochsschem Dickkopf. Du bist ein erfahrener Diplomat, Du wirst das Unheil richten.“

„Ich bin Diplomat Hilda, kein Wunderheiler.“


Oxentreiber

Baronie Viehwiesen, Tsa 1043 BF (08.1043)

Eggtal, lass die Verwundeten Reiter in die Scheune bringen und erbete Dir Wasser und Verbände aus dem Gutshof. Die Reiter sollen sich ausruhen. Wir werden ein paar Tage hier verbleiben und Kraft tanken.“

Ein Botenreiter überreichte Wolfaran mehrere Depeschen, die der junge Ochse studierte, als Halwide von Storch sich an seine Seite ans warme Lagerfeuer begab. „Neuigkeiten Hoher Herr?“

„Neuigkeiten aus Nettersquell. Die Hartsteener haben die westlichen Schlunder Truppen über die Bogenbrücke bis nach Nettersquell vertrieben. Viele Tote und Verletzte sind auf beiden Seiten zu beklagen.“

Wolfaran drückte der ersten Viehwiesener Ritterin den Bericht über die Kampfhandlungen in die Hand. Die anderen Briefe warf er, nach und nach nachdem er sie gelesen hatte, ins Lagerfeuer.

Oha, dachte Halwide, beim Blick auf die Schriftstücke, die gerade von Feuer vernichtet wurden. Seine Familie schient nicht sonderlich erfreut zu sein, dass der Herr Wolfaran Seit an Seit mit den Viehwiesener Recken kämpfte.

Ein Schriftstück schien von seiner Frau zu sein, die den Schlunder Ritter öffentlich maßregelte, dass er als angeheirateter Baron einer Hartsteenerin im Schlund kämpfte. Ein anderer war von seinem Vater, der ihn aufforderte auf Burg Ox zu erscheinen und ein weiterer Brief von seiner Mutter, die ihn aufrief nach Wasserburg zurück zu kehren.

„Was werden wir tun, Herr? Werdet ihr uns verlassen?“

Wolfaran lächelte milde mit Blick auf die verkohlten Pergamente. „Die Ritter und Oxentreiber werden sich ein paar Tage ausruhen. Ich treffe mich mit Selinde von Hartwalden-Hartsteen und Selinde von Ruchin, um weitere Vorgehensweisen abzusprechen.“

„Ich bleibt bei uns?“

„Gewiss. Ich bin ein Ritter aus dem Hause Ochs. Und der gehört an die Seite der Ochsschen Kämpfer. Es ist mir eine Ehre und eine Pflicht mit Euch an der Seite zu kämpfen.“

Halwide war erfreut, als eine nebulöse Gestalt an ihre Seite trat und Wolfaran freundschaftlich umarmte.

Der Schlunder Ritter verwies Halwide von Storch, ehe er sich seinem Gast zuwandte. „Warst Du erfolgreich?“

„Eine Hand wäscht die Andere. Du kümmerst Dich um den Jungen, dafür hattest Du einen Gefallen gut… und ja, ich kann dir freulich berichten, dass die beiden den Bund der Ehe eingegangen sind. Ich selbst habe sie getraut. Es war ein hartes Stück Arbeit Leonora so kurz nach dem Tod ihres Gatten zu so einem Schritt zu überreden.“

„Aber Du bist ja wortgewandt.“

„Was immer Du hinter den Kulissen für Pläne schmiedest, pass auf, dass Du Dich nicht in Sachen verstrickst, aus denen Du nicht mehr rauskommst.“

Es kann nur einen Stier geben

Baronie Viehwiesen, Burg Ox, Phex 1043 BF (09.1043)

„Reiter in Sicht“, schallte es von den Zinnen der Burg Ox. Das Banner des Hauses mitsamt Rittern und Reitern trabte in den Burghof.

Leobrecht und Anaxios beobachteten das Schauspiel durch die Butzenglasfenster des Rittersaales. „Holt mir den Burschen“ wies der Reichsvogt das Gesinde an. „Und Du Anaxios wie besprochen. Ich regle das mit meinem Sohn und Du tue bitte das worum ich Dich gebeten habe.“

Anaxios nickte und begab sich in die hinterste Ecke des Rittersaales, als Wolfaran ebenjenen betrat.

Die Kleidung des Schlunder Ritters war verschlissen und die von vielen Kampfhandlungen geziert. Sein einst perlweißer Wappenrock war nun eher zwischen rosé und blutrot. Schwere Verletzungen trug er nicht von den Kämpfen, Schrammen waren jedoch überall ersichtlich.

„Es grenzt ja fast an ein Wunder, dass Du den Weg nach Burg Ox gefunden hast. War der Weg von Ochsenfeld zu weit?“ zischte Leobrecht seinen Sohn an.

Wolfaran beschloss, dass es besser war erst einmal abzuwarten und nicht gleich zurück zu fauchen.

„Welche Flausen sind Dir in den Kopf gestiegen. Eigenmächtig die Ritter anzuführen und die Reiter zu kommandieren, ohne Dir die Einwilligung Anaxios oder mir geben zu lassen. Du agierst offen gegen die Interessen des Hauses Ochs.“

„Es blieb mir gar nichts anderes übrig, Vater. Nachdem ich in das Scharmützel bei Oxenweiher hineingezogen wurde, forderten die Ritter mich förmlich auf bei ihnen zu bleiben. Sie dürsten nach einem Ritter unseres Hauses. Ich dachte ich agiere im Sinne eines starken Hauses Ochs. Wir sind wer im östlichen Garetien und unsere Felle schwinden, mit jedem Schritt, den wir uns weiter nach Osten orientieren. Die Mardershöh ging verloren. Am Hofe ist kein erwachsener Ochs mehr. Kein Familienmitglied kann die Ritter ins Feld führen, Chaliba - so sehr sie sich bemüht, kann keinen Schlunder Ritter ersetzen. Sie ist und bleibt Nebachotin, mit einem anderen Werteverständnis. Du Vater, Du könntest es vom Stand her, aber Du kannst kaum noch längere Reisen mit der Kutsche bewältigen. Leonora ist in Elenvina zu weit weg und Anaxios ist ein Kenner auf seinem Gebiet und ich schätze ihn sehr, aber er ist und bleibt ein Magier. Was blieb mir denn anderes übrig, Vater?“

„Ein Alleingang, wie Du ihn vor allen Augen durchgeführt hast, schwächt uns immens. Dem Adel ist durchaus gewiss, dass Du ohne meine Einwilligung und ohne die Anaxios gehandelt hast. Du törichter Depp. Ich werde nach außen hin kundtun, dass Du auf mein Geheiß hin gehandelt hast. Iralda wird Dich öffentlich maßregeln, Deine Mutter ebenso. Passiert das erneut, wird Iralda Dir den Titel als angeheirateter Baron von Bärenau entziehen. Verstehst Du mich?"

"Vielleicht ist die Zeit gekommen, dass Du die Augen öffnest."

"Du willst auf meinen Platz an dem Tag an dem ich sterbe, ist es das wonach Du strebst?"

"Vater ich gönne und wünsche Dir ein langes Leben und sicher nicht den Tod. Aber ich werde mich nicht hinten anstellen, wenn es um die Führung unseres Hauses geht. Die letzten zwei Oberhäupter saßen nicht auf Burg Ox. Ich habe viele Freunde im Schlund. Meine Tante ist nun Baronin von Hartsteen, sollte Selinde von Ruchin kinderlos bleiben - was aufgrund ihres Alters durchaus möglich ist, wird Alrik ihr Nachfolger und Leonora als seine Frau Baronin von Erlenstamm. Und klein Leobrecht wird irgendwann Baronsgemahl von Ruchin. Ich sitze in Wasserburg neben dran und werde meinen Platz einfordern. "

Leobrecht blickte mehr als verdutzt. "Leonora und Alrik. Da hat sie nach Ardors Tod keine Zeit verloren. Welches Spiel spielst du? Hattest Du Deine Finger dran an dem Tod Deines Schwagers?"

"Ich war im Schlund als er starb"

"Das beantwortet nicht meine Frage, Wolfaran. Bist Du so skrupellos? Ich kann es nicht glauben. "

"Ich bin immer besorgt um das Wohl der Familie."

"Wolfaran verdammt, du weichst meinen Fragen aus. Junge! Muss Ruben sich ängstigen? Wirst Du ihn entsorgen wenn er Dir im Weg steht?"

"Vater, Ruben bei den Göttern nein. Er ist ein Ochs. Er ist Familie."

"Wenn Dir soviel an der Familie liegt, dann lass Ruhe einkehren. Geh zurück nach Wasserburg. Deine Mutter braucht dich."

"Ich denke darüber nach - vorerst. Du wirst mich aber nicht davon abhalten können die Ochsschen Hausritter zu führen, wenn die Not dazu wieder gegeben sein sollte. Sie brauchen mich. Sie brauchen einen Ochsschen Ritter."

"Darüber reden wir ein anderes Mal. Zuforderst reist Du zurück nach Wasserburg und verbleibst bei Deiner Mutter. Wasserburg ist geschwächt und benötigt Dich, mehr als es Viehwiesen tut."

Wolfaran verabschiedete sich. Er war hundemüde und musste sich ausruhen und war nicht gewillt mit seinem Vater das Thema weiter zu diskutieren.

Anaxios trat wieder neben seinen Onkel. "Ardor. Ich kann es Dir nicht sagen, ob er es eingefädelt hat. Es war mir nicht möglich seine Gedanken zu lesen, sie waren wie verschleiert. Aber ich kann Dich und mich beruhigen, er will Ruben nichts anhaben. Er strebt nach einem stabilen und starkem Haus Ochs. Nur ist sein Weg dahin ein anderer als Deiner."


Am großen Fluss

Elenvina, Herzogtum Nordmarken, Kanzleistube für Eich- und Wägewesen, Efferd 1044 BF (03.1044 BF)

Leonora, ihres Zeichens Kanzleirätin für Eich- und Wägewesen, saß hinter dem schweren Eichenholztisch in ihrem Amtszimmer und las die Berichte, die ihre Schreiber für sie zusammengestellt hatten.

Einem dumpfen Klopfen an Tür folgte ihr Vater durch den Türrahmen. Hinter ihm ganz verschmitzt sein Adjutant von Scheuerlintz, Durchaus mit wohlwollendem Blick, und nicht mehr so mürrisch, wie bei seinem letzten Besuch. Es schien, als hätte er den Traviabund seiner Tochter mit dem Assessor Alrik Herdan von Ruchin mehr oder minder akzeptiert.

Die junge Frau sprang vor Freude auf und fiel ihrem alten Herren um den Hals. "So weit weg von den Tränen, Vater?"

"Diplomatische Angelegenheiten, mein Schatz." Erfreut strich er mit seiner Pranke sanft über ihren leicht gewölbten Bauch. "Noch mehr kleine Ochsen für die Herde."

Leonora hielt die Hand ihres Vaters fest, während diese noch auf dem Bauch lag. "Dein Enkel, aber kein Ochs... Du weißt Vater..."

"Ich weiß, Liebes. Alrik ist der nächste Erbe von Erlenstamm, sollte Selinde keine Kinder mehr bekommen. Also wird Euer Kind Ruchin heißen, um die Ansprüche auf Erlenstamm aufrecht zu erhalten. Ihr habt aber die Neuigkeiten aus Erlenstamm vernommen, oder?"

"Ja, Vater das haben wir. Es ist ihr gutes Recht und wir hatten es nicht anders erwartet. Der arme Ludalf, so ein armer Tropf. Ein Jungritter und wird verheiratet mit einer alten Frau. Ich hörte er sei sehr unglücklich mit der Entscheidung. Warum kann Rahja nicht vor Praios stehen, was Liebesdinge angeht?"

"Es ist eine weise Entscheidung, die Elea mit Nimmgalf klug eingefädelt hat. Selinde bekommt einen Mann aus gutem kinderreichem Hause. Und so die Herrin Tsa ihr wohlgesonnen ist, wird sie eine spätgebärende Mutter. Wirst Du hinreisen zur Hochzeit? Ich frage... da..."

Ehe der Reichsvogt aussprechen konnte, fiel ihm seine Tochter ins Wort. "Alrik wird anwesend sein. Er ist ein Ruchin und es ist seine Pflicht. Ich werde in meinem Zustand nicht reisen, ich möchte mein ungeborenes Kind nicht der Gefahr aussetzen - weder die Gefahr der Reise, noch die Gefahr der Fehde."

Sanft küsste der Reichsvogt ihr auf die Stirn. "Gut Liebes, das ist eine gute Entscheidung. Wolfaran wird das Haus Ochs vertreten." Sein Unterton war immer noch missmutig, sein Sohn hatte ihm mit seinen Entscheidungen im letzten Götterlauf viel Ärger eingebracht.

Drossel und Hirsch

Verlautbarung

Die altehrwürdigen Häuser Ruchin und Hirschfurten geben feierlich die Verlobung ihrer Hochgeboren Selinde von Ruchin, Baronin zu Erlenstamm, mit dem Hohen Herren Ludolf von Hirschfurten, bekannt.

Am 30. Tsa 1044 BF laden wir herzlich den Adel des Königreiches Garetiens und der Markgrafschaften Perricum und Greifenfurt ein, dem gebührenden Anlass des Traviabundes beizuwohnen.

Die Feierlichkeiten finden auf der Burg Freudenstein in der Grafschaft Schlund statt und werden durch die feierliche Weihung eines Tsa Schreins und Ernennung ihrer Hochgeboren Irnfrede von Luring-Hirschfurten zur Edlen von Freudenstein abgerundet.

Für Speis und Trank, sowie für gebührende Schlafgemächer wird ausgiebig gesorgt sein.

Die Hochzeitsgesellschaft erbittet statt persönlichen Geschenken um eine Spende an die Tsakirche, damit die junge Göttin dem Paar wohlgefallen sei.

Eine baldige Rückmeldung wird erbeten.

gesiegelt auf der Ritzewull

Elea von Ruchin, Baronin zu Ruchin, Oberhaupt des Hauses Ruchin

Nimmgalf von Hirschfurten, Baron zu Hirschfurten, Oberhaupt des Hauses Hirschfurten

Erbe der Drosseln

Selinde von Ruchin will unbedingt Nachwuchs, Alrik von Ruchin wird ein Sohn geboren.

In der Ruhe liegt die Kraft

Briefspielreihe zur Kommentation von diversen Ereignissen



Unruhige Zeiten

Villa Ox, Rondra 1043 BF

„Schön, dass Du gekommen bist.“ Iralda saß hinter einem schweren, großen Eichenholzschreibtisch. Sie schrieb gerade an einem Buch und skizzierte dabei einige Bilder.

„Warum sollte ich nicht kommen? Wirklich detailreiche Zeichnung des Igelkönigs. Von Dir?“ Celnidan übergab dem Dienstmädchen seinen Umhang.

„Ja, von mir. Ich schreibe gerade an der Chronik der Grafschaft Hartsteen. Durch die Kriegswirren waren die alten Exemplare beschädigt und so viel Neues ist geschehen, was noch nicht niedergeschrieben wurde.“ Die Baronin nutzte die aufwendige Erstellung einer neuen Chronik als Ablenkung in den ihr verbleibenden ruhigen Stunden.

„Ich bin gespannt und würde sie gerne durchlesen, wenn ihr sie fertiggestellt habt.“ Der Ritter, der einst am Rechtsseminar zum Greifen Staatskunst studierte, war durchaus interessiert an dem Werk.

„Gerne, mein Bester.“ Iralda stockte kurz. „Die Neuigkeiten aus Luring hast Du aber erhalten?“

Celnidan nickte. „Wie soll man das nicht vernehmen? Es steht in jedem Märker Herold auf der Titelseite. Bei uns am Halsmärker Hof ist es auch das Thema seit Tagen.“

„Ich hoffe Aurentian und Belgunde teilen Deine Meinung und kommen weiterhin zu unserem Gesprächskreis.“

Der Berater der Halsmärker Burggräfin wirkte zuversichtlich. „Iralda, wir treffen uns seit mehr als einem Götterlauf stetig zum Austausch. Ich denke unsere Zusammenkunft bereitet allen eine Freude und ist eine willkommene Ablenkung aus dem Alltag. Wir haben uns hier verabredet, um über die Garether Handelsrechtsverordnung zu debattieren und nicht den Zwist des Adels über uns bestimmen zu lassen, nicht wahr?“

„Das wäre wünschenswert, Celnidan. Aurentian ist Geweihter des Praios und Belgunde eine geborene Rathsamshausen. Ich hoffe, dass der Zwist unsere Freundschaft nicht spaltet.“

„Praios zum Gruße, die Dame, der Herr“. Aurentian von Luring, praiosgeweihter Richter am Freigericht von Alt-Gareth, betrat den Raum. „Aurentian, sei gegrüßt, auch Dir meinen Dank für Dein Erscheinen. Rohaja, geht es ihr gut?“ Iralda nahm ihren Gast freundschaftlich in den Arm. „Hab keine Angst. Vertraue dem Götterfürsten und mir. Die Kraft des Praios wird ihre Seele kurieren.“

„Danke Dir. Wir sprachen gerade…“

„Über die Schlacht auf dem Erlgardsferld – wie das gemeine Volk es nennt, ich habe es vernommen. Ich bin vorrangig ein Geweihter der Zwölfgöttlichen Kirche und diesen zugehörig – so wie ich es vor einer Woche schon auf Burg Ox sagte. Ich erscheine hier als Freund. Auch wenn ich natürlich ein solches Blutvergießen missbillige.“

„Tun wir das nicht alle.“ Hörten sie aus dem Nebenraum die Stimme Belgundes. „Wir alle hoffen doch, dass die Feindseligkeit nicht weiter eskaliert.“

„Wir hoffen Belgunde, auch wenn das Jahresorakel schlimme Zeiten, blutige Zeiten, verkündet“. Bezog sich Aurentian auf die Vorhersagung des Neujahrsorakels des Götterfürsten, ausgesprochen vom Boten des Lichts.

Iralda war entzückt, dass die beiden letzteren trotz des Zwistes der Familien Hartsteen und Luring weiterhin an ihren Treffen festhielten.

Belgunde, die Rechtsgelehrte, die ihre Ausbildung an der Schule der Juristerei in Punin absolvierte, legte ein paar Bücher auf den Tisch. „Vielleicht können wir aufgrund der aktuellen Ereignisse unser Gesprächsthema die Garether Handelsrechtsverordnung nach hinten vertagen und uns der Rechtssprechung im Fehdewesen widmen.“

„Welch gute Idee. Mir dünkt es, dass wir unsere Herrscher in dieser Thematik nun öfter beraten müssen.“ Celnidan schenkte allen einen guten Bosparanier ein, den er aus den Vorräten seiner Frau geholt hatte und das Dienstpersonal reichte eine Platte mit Horsd’œuvres.

Trotz angespannter Situation hofften die vier Freunde, sich auch weiterhin trotz der Widrigkeiten um sie herum, sich weiter treffen zu können.

Trisdhan und Alion

Trisdhan und Alion – Ausbildung in Rossgarten

Trisdhan und Alion –Im Umland von Rossgarten

Ausritte in die Umgebung, Vorstellung der Wasserburger Landschaft

Trisdhan und Alion –Die Mauern der Ruine Grimmberg

Übernachtung im Freien, Vorstellung der Wasserburger Landschaft

Trisdhan und Alion -Was die Stadt zu bieten hat

Besuch in der Stadt Wasserburg, Vorstellung der Wasserburger Landschaft

Trisdhan und Alion -Auf in den Wall

Auflug in die Umgebung, Vorstellung der Wasserburger Landschaft (Wall)

Zacken und Wall

Auszüge aus den ständigen Briefwechseln zwischen den befreundeten Herrschern von Sturmfels und Weißbarûn (namentlich Korhilda von Sturmfels und Gidiane von Waltern)

Aventurische Monate

  1. Praios - Juli (Jahresanfang)
  2. Rondra - August
  3. Efferd - September
  4. Travia - Oktober
  5. Boron - November
  6. Hesinde - Dezember
  7. Firun - Januar
  8. Tsa - Februar
  9. Phex - März
  10. Peraine - April
  11. Ingerimm - Mai
  12. Rahja - Juni
  13. Namenlose Tage

Ochsenherde

Bastarde Ardor

  • 1042 Rhianna von Hordenberg

Leonora

  • Sharban von Ruchin
  • Irian von Ruchin