Geschichten:Brief aus Elenvina: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Anreise verlief soweit ereignislos, bis Ferdok mit der Kutsche und dann mit einem Flusssegler. Sehr pittoresk, die Lande am Großen Fluss, aber auch irgendwie eintönig. Kein Wunder, dass die Nordmärker vor Jahren in Albernia eingefallen sind, sie wollten wohl einfach nur mal eine andere Landschaft sehen. Aber Spaß beiseite. In Elenvina angekommen, sprudelte die Stadt nur so voller Menschen, denn nicht nur die Tempelweihe stand an, nein, auch eine Dependance des Reichsmuseums sollte eröffnet werden und nebenbei war die Stadt voller Praioten, die eine Quaestio über die zukünftige Ausrichtung der Inquisition anhalten wollten.
Da Du mich gut kennst, Liebster, wirst Du schon erraten haben, wie ich meine Zeit hier verbracht habe. Zwar habe ich mich, wie mein Oheim es mir aufgetragen hatte, eng an den Freund unseres Hauses [[Briefspieltext mit::Nor:BasinVonRichtwald|Basin von Richtwald]] gehalten. Aber ich überließ das politische Parkett Salix. Ja, ich ließ mich dem Müßiggang anheimfallen, denn ich bin eben nicht Salix, der politische Ränke liebt - und meine Entscheidung sollte sich als ungemein kurzweilig erweisen. Denn, als der sehr ansehnliche Hochwürden Tassilo, der Dir übrigens auch sehr gefallen hätte, das Haus der Rahja weihen wollte, war dieses bereits geweiht – und zwar durch Levthan! Was war geschehen? Der horasische Winzer und Levthansgeweihte Signor Levdaios a Laryos hatte in einem weinseligen Augenblick den Levthansschrein im zukünftigen Rahjatempel weihen wollen  - und weihte dann im Suff gleich den ganzen Tempel. Was soll ich dazu sagen … außer, dass das Bildnis des brunftigen Gottes äußerst ansehnlich und inspirierend aussah! Wie dem auch sei, auf jeden Fall musste dem Herrn Levthan ein neuer heiliger Ort gesucht werden, damit seine Mutter, die holde Rahja, wie geplant ihr Haus beziehen konnte. Es gab dabei noch unzählige Verwicklungen mit Hexen, Zahoris und Praioten … ich habe mich da eher treiben lassen, auch weil ich an den Abenden mit einer Hexe aus Weiden und einem [[Briefspieltext mit::Perricum:Siegerain Amando Welferich von Bregelsaum-Berg|Bombardenoberst]] aus Perricum sehr ausgiebig dem Wein zugetan war. Doch es fühlte sich so richtig an und es sollte sich auch als richtig erweisen. So war ich zugegen, als Signor Levdaios den Weinberg erkannte, der das neue Heim Levthans werden sollte. Ich war beim ekstatischen Herbeirufen des Widdergottes dabei, und ich sage Dir, so was habe ich noch nie verspürt. Dieses Kribbeln im ganzen Körper, diese Ekstase … ich spürte seine Präsenz. Es war als fuhr der brunftige Levthan höchst persönlich in mich ein. Der Ort wurde von dem Gott des Weines schließlich angenommen und so wurde ich Zeuge eines Wunders. Levthan ließ eine Quelle aus blutrotem Wein sprudeln und offenbarte uns so, dass der den heiligen Ort als seine neue Heimstatt angenommen hatte. Ich kostete ausgiebig aus der Levthansquelle und ich muss gestehen, seither habe ich nachts die wildesten Träume und ja, in diesen kommst auch Du vor … und Hochwürden Tassilo.
Ich glaube Salix war etwas neidisch, als ich ihm von meinen Erlebnissen berichtete, aber so ist das nun mal. In manchen Situationen sollten wir uns einfach von den Ereignissen treiben lassen, denn wir werden schon da ankommen, wo uns das Schicksal hin haben möchte.
In ewiger Liebe
|Absender=Dein [[Hauptdarsteller ist::Perricum:Ramin Eorcaïdos von Aimar-Gor|Ramin]]
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|Titel=Brief aus Elenvina
|Titel=Brief aus Elenvina

Version vom 1. Dezember 2022, 11:18 Uhr

Liebster,
 
 
 
 
ich schicke Dir die erquicklichsten und Rahja gefälligsten Grüße aus Elenvina. Wie Du weißt, bin ich im Auftrag meines Oheims zusammen mit Salix zu der Tempelweihe des Rahjatempels in die nordmärkische Hauptstadt gereist. Ich kann Dir verraten, nicht nur im Namen der Schönen sollte es einige Überraschungen geben. Aber der Reihe nach. Die Reise mit Salix quer durch das Reich sollte sich als angenehmer als erwartet herausstellen. Er zeigte kaum seine theatralischen Allüren und war überraschend umgänglich. Ich glaube der junge Aralzin tut ihm wirklich gut und erdet ihn. Er kann es kaum erwarten im nächsten Götterlauf seinen Ritterschlag zu bekommen und wer weiß wohin es ihn verschlägt. Er möchte groß Karriere machen und hofft dabei auf die Unterstützung meines Oheims, die er sicherlich auch bekommen wird, denn Reto vergisst die Seinen nicht, die ihm gegenüber loyal sind.

Die Anreise verlief soweit ereignislos, bis Ferdok mit der Kutsche und dann mit einem Flusssegler. Sehr pittoresk, die Lande am Großen Fluss, aber auch irgendwie eintönig. Kein Wunder, dass die Nordmärker vor Jahren in Albernia eingefallen sind, sie wollten wohl einfach nur mal eine andere Landschaft sehen. Aber Spaß beiseite. In Elenvina angekommen, sprudelte die Stadt nur so voller Menschen, denn nicht nur die Tempelweihe stand an, nein, auch eine Dependance des Reichsmuseums sollte eröffnet werden und nebenbei war die Stadt voller Praioten, die eine Quaestio über die zukünftige Ausrichtung der Inquisition anhalten wollten.

Da Du mich gut kennst, Liebster, wirst Du schon erraten haben, wie ich meine Zeit hier verbracht habe. Zwar habe ich mich, wie mein Oheim es mir aufgetragen hatte, eng an den Freund unseres Hauses Basin von Richtwald gehalten. Aber ich überließ das politische Parkett Salix. Ja, ich ließ mich dem Müßiggang anheimfallen, denn ich bin eben nicht Salix, der politische Ränke liebt - und meine Entscheidung sollte sich als ungemein kurzweilig erweisen. Denn, als der sehr ansehnliche Hochwürden Tassilo, der Dir übrigens auch sehr gefallen hätte, das Haus der Rahja weihen wollte, war dieses bereits geweiht – und zwar durch Levthan! Was war geschehen? Der horasische Winzer und Levthansgeweihte Signor Levdaios a Laryos hatte in einem weinseligen Augenblick den Levthansschrein im zukünftigen Rahjatempel weihen wollen - und weihte dann im Suff gleich den ganzen Tempel. Was soll ich dazu sagen … außer, dass das Bildnis des brunftigen Gottes äußerst ansehnlich und inspirierend aussah! Wie dem auch sei, auf jeden Fall musste dem Herrn Levthan ein neuer heiliger Ort gesucht werden, damit seine Mutter, die holde Rahja, wie geplant ihr Haus beziehen konnte. Es gab dabei noch unzählige Verwicklungen mit Hexen, Zahoris und Praioten … ich habe mich da eher treiben lassen, auch weil ich an den Abenden mit einer Hexe aus Weiden und einem Bombardenoberst aus Perricum sehr ausgiebig dem Wein zugetan war. Doch es fühlte sich so richtig an und es sollte sich auch als richtig erweisen. So war ich zugegen, als Signor Levdaios den Weinberg erkannte, der das neue Heim Levthans werden sollte. Ich war beim ekstatischen Herbeirufen des Widdergottes dabei, und ich sage Dir, so was habe ich noch nie verspürt. Dieses Kribbeln im ganzen Körper, diese Ekstase … ich spürte seine Präsenz. Es war als fuhr der brunftige Levthan höchst persönlich in mich ein. Der Ort wurde von dem Gott des Weines schließlich angenommen und so wurde ich Zeuge eines Wunders. Levthan ließ eine Quelle aus blutrotem Wein sprudeln und offenbarte uns so, dass der den heiligen Ort als seine neue Heimstatt angenommen hatte. Ich kostete ausgiebig aus der Levthansquelle und ich muss gestehen, seither habe ich nachts die wildesten Träume und ja, in diesen kommst auch Du vor … und Hochwürden Tassilo.

Ich glaube Salix war etwas neidisch, als ich ihm von meinen Erlebnissen berichtete, aber so ist das nun mal. In manchen Situationen sollten wir uns einfach von den Ereignissen treiben lassen, denn wir werden schon da ankommen, wo uns das Schicksal hin haben möchte.

In ewiger Liebe
 
 
 
 
Dein Ramin



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Texte der Hauptreihe:
Phe 1044 BF
Brief aus Elenvina


Kapitel 1

Autor: Bega