Geschichten:Die Schicksalstjoste - Ein erneuter Patt: Unterschied zwischen den Versionen
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Es lief nicht gut für Reichsforst in der Schicksalstjoste. Die ersten drei Partien waren schon von den Kaisermärkern gewonnen worden. Nimmgalf sah das ganze mit wachsender Sorge. Hatte er zu viel gewagt? Waren die Kaisermärker tatsächlich den Reichsforstern überlegen, oder war es einfach nur Pech? Die Kaisermärker jedenfalls begannen schon sich selbst zu feiern. Das Theomar gegen die Vairningerin wenig Chancen hatte, war ihm bewußt gewesen. Dass sich jedoch Junkerin Kordara so anfängerhaft von ihrer deutlich jüngeren Verwandten hatte auskontern lassen, war für ihn ebenso enttäuschend, wie Melinas Niederlage gegen die Isppenbergerin, die allerdings auch hervorragend geritten war, das musste er zugeben. Jedenfalls müssten die Reichsforster nun dringend auch Partien gewinnen, sonst würde das Ganze ein böses Ende nehmen. Aber Nimmgalf hatte schon einige Turniere gesehen, er wusste es war noch nicht verloren. Als nächste war Tsaiane an der Reihe. Das machte ihm Hoffnung, da sie seinem eigenen Können an der Lanze beinahe ebenbürtig war. Ihr Gegner war der Enkel Oldebors, der dieselbe Garether Kavallerieschule besucht hatte wie sie beide. Ihm fehlten allerdings etwa 20 Jahre an Erfahrung. Trotzdem sollte sie den jungen Weyringhaus nicht unterschätzen. | Es lief nicht gut für Reichsforst in der Schicksalstjoste. Die ersten drei Partien waren schon von den Kaisermärkern gewonnen worden. Nimmgalf sah das ganze mit wachsender Sorge. Hatte er zu viel gewagt? Waren die Kaisermärker tatsächlich den Reichsforstern überlegen, oder war es einfach nur Pech? Die Kaisermärker jedenfalls begannen schon sich selbst zu feiern. Das Theomar gegen die Vairningerin wenig Chancen hatte, war ihm bewußt gewesen. Dass sich jedoch Junkerin Kordara so anfängerhaft von ihrer deutlich jüngeren Verwandten hatte auskontern lassen, war für ihn ebenso enttäuschend, wie Melinas Niederlage gegen die Isppenbergerin, die allerdings auch hervorragend geritten war, das musste er zugeben. Jedenfalls müssten die Reichsforster nun dringend auch Partien gewinnen, sonst würde das Ganze ein böses Ende nehmen. Aber Nimmgalf hatte schon einige Turniere gesehen, er wusste es war noch nicht verloren. Als nächste war Tsaiane an der Reihe. Das machte ihm Hoffnung, da sie seinem eigenen Können an der Lanze beinahe ebenbürtig war. Ihr Gegner war der Enkel Oldebors, der dieselbe Garether Kavallerieschule besucht hatte wie sie beide. Ihm fehlten allerdings etwa 20 Jahre an Erfahrung. Trotzdem sollte sie den jungen Weyringhaus nicht unterschätzen. |
Version vom 19. Januar 2024, 16:56 Uhr
Silkwiesen, 9./10. Travia 1044 BF
Nimmgalf beobachtete die Paarungsausgänge:
Leomelia vom Berg setzte sich interessanterweise gegen Kordara vom Berg durch - Siegerin Leomelia (KM)
Elissa von Vairningen gegen Theomar von Baerwacht - Siegerin Elissa (KM)
Praionna von Isppernberg gegen Melina von Ehrenstein - Siegerin Praionna (KM)
Es lief nicht gut für Reichsforst in der Schicksalstjoste. Die ersten drei Partien waren schon von den Kaisermärkern gewonnen worden. Nimmgalf sah das ganze mit wachsender Sorge. Hatte er zu viel gewagt? Waren die Kaisermärker tatsächlich den Reichsforstern überlegen, oder war es einfach nur Pech? Die Kaisermärker jedenfalls begannen schon sich selbst zu feiern. Das Theomar gegen die Vairningerin wenig Chancen hatte, war ihm bewußt gewesen. Dass sich jedoch Junkerin Kordara so anfängerhaft von ihrer deutlich jüngeren Verwandten hatte auskontern lassen, war für ihn ebenso enttäuschend, wie Melinas Niederlage gegen die Isppenbergerin, die allerdings auch hervorragend geritten war, das musste er zugeben. Jedenfalls müssten die Reichsforster nun dringend auch Partien gewinnen, sonst würde das Ganze ein böses Ende nehmen. Aber Nimmgalf hatte schon einige Turniere gesehen, er wusste es war noch nicht verloren. Als nächste war Tsaiane an der Reihe. Das machte ihm Hoffnung, da sie seinem eigenen Können an der Lanze beinahe ebenbürtig war. Ihr Gegner war der Enkel Oldebors, der dieselbe Garether Kavallerieschule besucht hatte wie sie beide. Ihm fehlten allerdings etwa 20 Jahre an Erfahrung. Trotzdem sollte sie den jungen Weyringhaus nicht unterschätzen.
"Viel Glück, Tsaiane!" rief er ihr zu, als sie sich auf ihrem weißen Streitross bereit für ihre Partie machte. Diese drehte sich kurz zu ihm um und salutierte knapp. Dann konzentrierte sie sich auf ihren Gegner.
Tsaiane von Talbach gegen Leomar von Weyringhaus-Ruchin - Sieger Tsaiane (RF)
Ortwin von Hirschfurten gegen Ugdalf vom Berg - Sieger Ortwin (RF)
Alvo von Agur gegen Tsaiana von Waldfang-Angerwilde - Siegerin Alvo (KM)
Lamea von Teckelwitz gegen Radegund von Luring-Cronenfurt - Sieger Radegund (RF)
Alwene von Grenstade gegen Alabrecht von Perainenhold - Siegerin Alwene (RF)
Glaubert von Eschenrod furios gegen Berulf von Hirschfurten - Sieger Glaubert (KM)
Rimiona von Heiterfeld gegen Merowin von Rosshagen - Siegerin Rimiona (KM)
Ira von Grenstade gegen Hasrolf von Trenck - Sieger Ira (RF)
Lechmin von Luring gegen Kalmira Pfundt von Pfundtern - Siegerin Lechmin (RF)
Nach 12 Paarungen stand es also unentschieden (6 zu 6 Siege), die 12 Tjosten hatten zu einer Pattsituation geführt. Sofort forderte Nebendarsteller ist::Garetien:Drego von Luring|Drego von Luring]] einen allerletzten und entscheidenden dreizehnten Lanzengang, noch dazu nach pervalschen Regeln, etwas das Drego wohl seine Kumpanen in den Kopf gesetzt hatten. Was Nimmgalf ein mulmiges Gefühl im Bauch gab, doch seinem Freund und Grafen zu hier in aller Öffentlichkeit vor den Kaisermärkern zu wiedersprechen kam genauso wenig in Frage wie, dass diese die Schicksalstjoste keinen Sieger erbringen würde.
Zunächst weigerten sich die Kaisermärker der Forderung nachzugehen. Jedoch hätte dies einen Gesichtsverlust dargestellt, den man hier im Herzen der Kaisermark nicht hinnehmen mochte.
Also willigte hatten sie letztlich zähneknirschend in einen 13. Lanzengang eingewilligt. Wie groß aber war das Erstaunen unter den Kaisermärker Rittern als es hieß, dass Baron Nimmgalf selbst nun für Reichsforst reiten würde. Rasch prüfte man die ursprünglichen Konditionen, doch, dass der Initiator der Tjoste selbst nicht antreten dürfe bezog sich tatsächlich nur auf die ursprünglichen 12 Lanzengänge. Wer also sollte gegen Nimmgalf streiten? Die große Hoffnung Glaubert von Eschenrod löste sich alsbald schon in Schall und Rauch auf, da Glaubert sich beharrlich darauf bestand schon geritten zu sein, was dem schicksalshaften Umstand entgegen spräche. Nimmgalf hatte eher das Gefühl der Ritter mit dem Eichhörnchen scheute auf Namenloser komm raus die scharfen Waffen - warum auch immer. Als die Kaisermärker schon kaum noch Hoffnung hatten, einen angemessenen Streiter zu finden, der in der Lage wäre es mit dem Hirschfurtener aufzunehmen, meldete sich Ritter Rothger von Garm, ein alter Veteran und Streiter vieler Schlachten, der noch vor Kurzem beinahe das Vieroker Turnier gewonnen hatte. Ja, er würde es wagen gegen den gefürchteten Baron anzutreten, und er würde siegreich sein, und den verhassten Hirschfurtener auf den zweiten Platz verweisen! Zuzutrauen wäre es dem alten Haudegen, Nimmgalf müsste auf der Hut sein, den alten Ritter nicht zu unterschätzen.
◅ | Gespräch zwischen Hirsch und Baum |
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Spannung und tödliche Erlösung | ▻ |