Geschichten:Die Samen Argareths – Salix von Hardenstatt: Unterschied zwischen den Versionen

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Penibel glitten samtweiße Handschuhe über den schwarzen Brokat und befreiten es von lästigen Fusseln. Sie hasste es, hier, wo viele Meschen waren, musste sie nahezu jeden Augenblick ihre Kleidung nachjustieren. Alles um sie heran schien unrein und dreckig. Nicht gerade angenehm für eine Person, die einen pedantischen Reinlichkeitsfimmel hatte wie sie.
Nachdem sie einen der Sessel mit einer Bürste von Staub und Haaren befreit hatte, konnte sich [[Hauptdarsteller ist::Greifenfurt:Prainka Adersin von Dunkelsfarn|Prainka Adersin von Dunkelsfarn]] sogar dazu bewegen sich zu setzen. Ein Page kündigte das Erscheinen ihres Gastes an und so blickte die kleingewachsene und recht schmal gebaute Greifenfurterin mit hochgezogener rechter Augenbraue Richtung Tür.
Herein trat [[Hauptdarsteller ist::Perricum:Salix von Hardenstatt|Salix von Hardenstatt]], der angetan war in einer grünen Tunika, über welche er sich einen leichten braunen Mantel geworfen hatte. Die Mundwinkel der Adersin verzogen sich fast zu einem Lächeln. Beide waren sich während der [[Der uralte Bund — Briefspielreihe|Ereignisse der Winterhochzeit]] mehrfach begegnet.
„Herr von Hardenstatt, lang ist es her“, begann die Greifenfurterin, die während besagter Winterhochzeit als Marschallin fungierte. Mit einem Blick deutete sie dem Perricumer an, sich auf einem bereitgestellten Sessel – der in einigem Abstand zu ihrem stand - zu setzten. Der Aufforderung kam der junge Mann mit einem Nicken und Lächeln nach.
„Ihr habt Euch als fähiger Diener der Krone erwiesen und so möchte ich unserer beider Zeit nicht mit Plattitüden verschwenden, daher mache ich es kurz: Der zukünftige [[Briefspieltext mit::Garetien:Alderan von Gareth|Großfürst]] hat sich in den Kopf gesetzt, die namenlosen Tage vor seiner Krönung mit ein paar Getreuen in der Dämonenbrache zu verbringen.“ Die Greifenfurterin bemerkte sogleich den irritierten Gesichtsausdruck des Perricumers. „Habt keine Angst, ich werde Euch nicht bitten in die Brache zu reiten, das wäre… kühn. Allerdings habe ich eine andere Aufgabe für Euch: Ich konnte den [[Briefspieltext mit::Garetien:Reto Eorcaïdos von Aimar-Gor|Truchsess]] davon überzeugen, Euch für eine verdeckte, phexische Unternehmung in Betracht zu ziehen. Es geht darum die magischen Samen der Blutulme Argareth in den Ruinen der Neuen Residenz sicherzustellen. Der zukünftige Großfürst gedenkt einen dieser Samen in der Brache zu verpflanzen, um so ein Sancturium zu schaffen. Doch, es geht um mehr.“ Die Adersin machte eine kurze Pause und tupfte sich mit einem Tüchlein, das nach Lavendel und Minze roch, an die Nase. „Ich möchte, dass ihr mir mindestens einen der Samen bringt. Davon müssen die anderen Questadoren selbstverständlich nichts mitbekommen. Seid Ihr bereit, der Krone ein weiteres Mal zu dienen?“
Der Perricumer fuhr sich mit der linken Hand über den Mund, ganz so, als ob er kurz nachzudenken schien. Tatsächlich musste er unwillkürlich an jene schicksalhaften Tage im Hesinde ’43 denken. Was er dort erlebt hatte, [[Geschichten:Der uralte Bund - Durch die Pfalz und hoch in der Luft|veränderte ihn nachhaltig]]. Aus einem Ausflug in das Herz des Reiches wurde ein Ringen mit finsteren Mächten. Dann nickte er entschlossen, „ich werde meinen Schwur ehren, die Krone kann sich auf mich verlassen“. Nach einer kurzen Pause hob er erneut an, „steht schon fest, wer meine Begleiter sein werden?“.
„Wie erwartet kann sich das Land auf Euch verlassen.“ Die Greifenfurterin, die in gewissen Kreisen auch als Zeremonienmeisterin gehandelt wurde und dann aber Selinde von Cronenfurt den Vorrang geben musste, nickte zufrieden. „Eure weiteren Begleiter hat der Aimar-Gor ausgewählt, Ihr werdet sie in Kürze kennenlernen. Ich brauche nicht zu erwähnen, wie wichtig diese heiligen Samen für uns sind.“
Salix nickte, fixierte dann mit seinem Blick den der Marktvögtin und lächelte sanft, „nein“. Stellte er knapp fest. Der neue Großfürst würde die heilige Saat erhalten, dafür trugen sowohl die Questadores des Truchsesses als auch er Sorge. Einen fehlenden Samen würde seine Durchlaucht verkraften können.
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Version vom 31. Januar 2024, 14:56 Uhr

Schloss Auenwacht, Kaiserlich Gerbaldsmark, Ende 1045 BF:

Penibel glitten samtweiße Handschuhe über den schwarzen Brokat und befreiten es von lästigen Fusseln. Sie hasste es, hier, wo viele Meschen waren, musste sie nahezu jeden Augenblick ihre Kleidung nachjustieren. Alles um sie heran schien unrein und dreckig. Nicht gerade angenehm für eine Person, die einen pedantischen Reinlichkeitsfimmel hatte wie sie.

Nachdem sie einen der Sessel mit einer Bürste von Staub und Haaren befreit hatte, konnte sich Prainka Adersin von Dunkelsfarn sogar dazu bewegen sich zu setzen. Ein Page kündigte das Erscheinen ihres Gastes an und so blickte die kleingewachsene und recht schmal gebaute Greifenfurterin mit hochgezogener rechter Augenbraue Richtung Tür.

Herein trat Salix von Hardenstatt, der angetan war in einer grünen Tunika, über welche er sich einen leichten braunen Mantel geworfen hatte. Die Mundwinkel der Adersin verzogen sich fast zu einem Lächeln. Beide waren sich während der Ereignisse der Winterhochzeit mehrfach begegnet.

„Herr von Hardenstatt, lang ist es her“, begann die Greifenfurterin, die während besagter Winterhochzeit als Marschallin fungierte. Mit einem Blick deutete sie dem Perricumer an, sich auf einem bereitgestellten Sessel – der in einigem Abstand zu ihrem stand - zu setzten. Der Aufforderung kam der junge Mann mit einem Nicken und Lächeln nach.

„Ihr habt Euch als fähiger Diener der Krone erwiesen und so möchte ich unserer beider Zeit nicht mit Plattitüden verschwenden, daher mache ich es kurz: Der zukünftige Großfürst hat sich in den Kopf gesetzt, die namenlosen Tage vor seiner Krönung mit ein paar Getreuen in der Dämonenbrache zu verbringen.“ Die Greifenfurterin bemerkte sogleich den irritierten Gesichtsausdruck des Perricumers. „Habt keine Angst, ich werde Euch nicht bitten in die Brache zu reiten, das wäre… kühn. Allerdings habe ich eine andere Aufgabe für Euch: Ich konnte den Truchsess davon überzeugen, Euch für eine verdeckte, phexische Unternehmung in Betracht zu ziehen. Es geht darum die magischen Samen der Blutulme Argareth in den Ruinen der Neuen Residenz sicherzustellen. Der zukünftige Großfürst gedenkt einen dieser Samen in der Brache zu verpflanzen, um so ein Sancturium zu schaffen. Doch, es geht um mehr.“ Die Adersin machte eine kurze Pause und tupfte sich mit einem Tüchlein, das nach Lavendel und Minze roch, an die Nase. „Ich möchte, dass ihr mir mindestens einen der Samen bringt. Davon müssen die anderen Questadoren selbstverständlich nichts mitbekommen. Seid Ihr bereit, der Krone ein weiteres Mal zu dienen?“

Der Perricumer fuhr sich mit der linken Hand über den Mund, ganz so, als ob er kurz nachzudenken schien. Tatsächlich musste er unwillkürlich an jene schicksalhaften Tage im Hesinde ’43 denken. Was er dort erlebt hatte, veränderte ihn nachhaltig. Aus einem Ausflug in das Herz des Reiches wurde ein Ringen mit finsteren Mächten. Dann nickte er entschlossen, „ich werde meinen Schwur ehren, die Krone kann sich auf mich verlassen“. Nach einer kurzen Pause hob er erneut an, „steht schon fest, wer meine Begleiter sein werden?“.

„Wie erwartet kann sich das Land auf Euch verlassen.“ Die Greifenfurterin, die in gewissen Kreisen auch als Zeremonienmeisterin gehandelt wurde und dann aber Selinde von Cronenfurt den Vorrang geben musste, nickte zufrieden. „Eure weiteren Begleiter hat der Aimar-Gor ausgewählt, Ihr werdet sie in Kürze kennenlernen. Ich brauche nicht zu erwähnen, wie wichtig diese heiligen Samen für uns sind.“

Salix nickte, fixierte dann mit seinem Blick den der Marktvögtin und lächelte sanft, „nein“. Stellte er knapp fest. Der neue Großfürst würde die heilige Saat erhalten, dafür trugen sowohl die Questadores des Truchsesses als auch er Sorge. Einen fehlenden Samen würde seine Durchlaucht verkraften können.