Benutzer:Nimmgalf von Hirschfurten/Geschichten: Unterschied zwischen den Versionen

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=Turnier zu Auenwacht=
 
=Turnier zu Auenwacht=
  
==Pech im Spiel – Glück in der Liebe==
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==Bettgeflüster unterm Hirschbanner==
  
Nachdem [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Tsaiane von Talbach|Tsaiane]] den [[Briefspieltext mit::Garetien:Marnion Praiodan von Rathsamshausen|Pfalzgrafen]] zu Bett gebracht hatte, kam sie gut gelaunt zurück in den Saal des Gasthauses. Es waren immer noch zahlreiche Gäste versammelt, die den schönen Tag mit Wein, Weib und Gesang ausklingen lassen wollten, so wie es sich auch gehört. Überall wurde höflich (oder auch etwas derber) parliert, gelacht und gesungen, in einer Ecke hatten sich gar einige Paare zum Tanz eingefunden.
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Es war schon längst dunkel geworden, als [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Nimmgalf von Hirschfurten|Nimmgalf]] noch einmal aufstand, um einen guten Schluck Wein zu trinken und zwei neue Kerzen in seinem großen Turnierzelt zu entzünden, welches standesgemäß in Hirschfurten-Rot gefärbt war.
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Schnell kehrte er anschließend in seine warme Bettstatt aus Hirschfellen und weichen Kissen zurück, denn er war völlig unbekleidet. Ebenso unbekleidet wie [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Melina von Ehrenstein|Melina]], die sich sogleich wieder an ihn schmiegte.
  
Nachdem sich die schöne Junkerin in ihrem Zimmer im oberen Flur etwas frisch gemacht hatte, stolzierte sie zu einem Tisch, wo sich ein paar alte Bekannte zu einer zünftigen Boltanrunde versammelt hatten. So erkannte sie den neu bestallten Landvogt [[Nebendarsteller ist::Garetien:Rondradan Helmar von Pfortenstein|Rondradan von Pfortenstein]], der seit kurzem die Herrschaft über [[Garetien:Gräflich Rubreth|gräflich Rubreth]] innehatte – sozusagen [[Briefspieltext mit::Garetien:Nimmgalf von Hirschfurten|Nimmgalfs]] westlicher Nachbar. Er hatte einen der seltenen Horasischen Cigarillos im Mundwinkel und war gerade dabei die Karten zu mischen. Neben ihm saß Baron [[Nebendarsteller ist::Garetien:Erlan von Zankenblatt|Erlan von Zankenblatt]], der Baron zu [[Garetien:Baronie Syrrenholt|Syrrenholt]], was nördlich von [[Garetien:Baronie Hirschfurten|Hirschfurten]] lag. Obwohl er bald auf die 70 Sommer zugehen musste, machte er einen erstaunlich fidelen Eindruck auf sie. Einen Platz weiter saß Junker [[Nebendarsteller ist::Garetien:Jalgor Drost von Böckelburg|Jalgor Drost von Böckelburg]]. Sie kannte den einäugigen Mann sehr gut, diente er doch lange Jahre gemeinsam mit ihr im Reichsforster Grafenbann. Der Vierte im Bunde war ein jüngerer Ritter aus Waldstein, den Tsaiane noch nicht gut kannte. Sie hatte nur mitbekommen, dass er ebenso wie die anderen – mit Ausnahme von Baron Erlan – bereits in der ersten Runde ausgeschieden war.
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"Sag mal, hast du eigentlich ein schlechtes Gewissen, weil du mit der Frau deines eigenen [[Garetien:Rondradan Helmar von Pfortenstein|Bundesbruders]] ins Bett gehst?" neckte sie ihn und spielte ein wenig mit den kleinen Härchen auf seiner Brust.
 
 
Mit einem lockeren „Phex zum Gruße, die Herren!“ trat Tsaiane an den Tisch. „Hättet ihr für mich noch ein Plätzchen in Eurer Runde frei? Ich würde gerne mein Glück versuchen!“
 
Sofort rückten die Adeligen zusammen und begrüßten die Junkerin hocherfreut. Tsaiane stellte sich einen Stuhl in die Lücke und nahm in der Runde Platz.
 
  
Der junge Ritter stellte sich vor als [[Nebendarsteller ist::Garetien:Grimmwulf von Hellrutsberge|Grimmwulf von Hellrutsberge]] aus dem schönen [[Garetien:Baronie Falkenwind|Falkenwind]]. Tsaiane stellte sich ebenfalls vor und lächelte ihn dabei freundlich an.
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Nimmgalf schmunzelte ein wenig. "Nun das hätte ich gewiss, wenn..." er machte eine kleine Kunstpause und Melina blickte ihn neugierig an, "wenn du eine ehrbare Frau wärst und nicht so ein verruchtes Früchtchen!"
  
Rondradan erklärte kurz die Boltanregeln, gespielt wurde die Variante „Chorhoper Halten“, aber Tsaiane war damit durchaus vertraut. Anschließend gab der Landvogt die Karten. Die Spieler gaben ihre Starteinsätze in Form eines Hellers in die Tischmitte und das Spiel begann.
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"Oh, du Schuft!" schimpfte sie mit gespielter Strenge und knuffte ihn ein paar mal auf den Oberarm.
„Das geht ja gut los“, dachte sich Tsaiane, die sich bei ihrer Kartenhand diesmal kaum Chancen ausrechnete. Aber mit etwas Glück würde daraus ne Straße… sie würde es mal versuchen. Als sie an der Reihe war erhöhte sie und zog zwei neue Karten. Vergebens.
 
  
„Schön, dass du bei uns bist, Tsaiane“, sprach Erlan sie beiläufig an. „Ja, wir hätten dich kaum so schnell zurückerwartet, als du mit deinem neuen Freund verschwunden bist“, grinste Jalgor und nippte an seinem Weinpokal.  
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Nimmgalf lachte, packte sie an beiden Handgelenken und drückte sie sanft auf den Rücken.
Tsaiane errötete leicht. „Mitnichten! Ich habe dem freundlichen Pfalzgrafen nur geholfen ins Bett zu kommen. Er war schon recht müde, wisst ihr?“ 
 
  
„Ja, genau!“ lachte Rondradan, zog einmal kräftig an seinem Cigarillo und blies eine Qualmwolke in die Luft. „Es hätte nicht viel gefehlt und der wäre gleich hier am Tresen über dich hergefallen!“
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"Zu deinem großen Glück, habe ich aber eine Schwäche für verruchte Früchtchen", grinste er und küsste sei heiß auf den Mund. Schon bald versanken sie erneut in wildem Liebesspiel.
  
Tsaiane fühlte sich etwas ertappt. „Das… das täuscht etwas. Er wurde ein wenig aufdringlich, ja. Da habe ich ihn überzeugen können, dass er sich besser schlafen legen sollte“, antwortete sie. Und das war nicht mal gelogen.
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Der junge Ritter Grimmwulf grinste spitzbübisch. Er gefiel ihr. Sehr sogar. Sie musterte ihn eindringlich. Nachdem sie das Spiel verloren hatte, versuchte sie ihn während der folgenden Spiele beiläufig in ein Gespräch zu verwickeln, aber viel war aus ihm nicht herauszubekommen, da er immer nur sehr knapp antwortete. Auch als sie ihm eindeutige Avancen machte, schien er sie entweder nicht zu bemerken oder bewusst zu ignorieren. Und beides frustrierte sie ungemein.
 
„Was ist los mit ihm? Gefalle ich ihm nicht? Bin ich ihm vielleicht zu alt?“ Diese Gedanken bohrten sich wie Dolche in ihr bröckelndes Selbstbewusstsein, und ließen sie zunehmend unleidlicher werden. Längst war ihre gute Laune verflogen. Sie hatte auch die letzten 5 Spiele in Folge verloren, weil sie sich kaum noch konzentrieren konnte. 
 
Sie wollte schon aufhören, da fiel ihr plötzlich auf, dass der junge Mann auch die Schankmägde völlig zu ignorieren schien. Das einzige mal, als er sich etwas Neues zu trinken bestellte, rief er dafür extra einen Burschen heran, dem er dann auch noch etwas verträumt hinterher sah. Da ging Tsaiane ein Licht auf. Wahrscheinlich könnte man ihm sogar die Geliebte der Göttin nackt vor die Nase halten, ohne dass er Interesse zeigte. Das war zwar in gewisser Weise sehr schade, aber andererseits war diese Erkenntnis auch sehr heilsam für ihr angeknackstes Ego. Schlagartig verbesserte sich ihre Laune wieder und die Konzentration kam zurück. Noch hatte sie ein paar Taler auf ihrem Haufen liegen, so dass sie beschloss, doch noch weiterzuspielen. 
 
 
 
Plötzlich trat ein großer Mann an ihren Tisch heran. „Mit Verlaub, [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Felian von Perainsgarten|Felian von Perainsgarten]], für die die mich noch nicht kennen. Dürfte ich mich zu Euch gesellen, werte Herrschaften?“
 
 
 
Die Runde blickte auf. Interessiert blickte Perainsgarten in die Runde, in der einen Hand einen vollen Humpen Bier, die andere auf eine scheinbar ebenso volle Börse gelegt. "Falls in der Runde noch ein Platz frei ist, würde ich gerne mitspielen.
 
Er wartete noch auf Antwort, da meldete sich Ritter Grimmwulf zu Wort: „Oh das passt mir ganz gut, ich wollte ohnehin gerade gehen! Die Dame, meine Herren, einen schönen Abend wünsche ich noch.“ Damit strich er seine verbliebenen Münzen ein und verabschiedete sich freundlich.
 
  
Nachdem der Waldsteiner Ritter abgezogen war, stellte Felian Humpen und Börse hin und setzte sich auf den nun freigewordenen Stuhl. Dies gab Tsaiane einen kurzen Moment um den Neuankömmling genauer zu betrachten. Auch wenn der Schlunder nicht mehr der Jüngste schien (Tsaiane schätze ihn etwa in ihrem Alter), lag in seinen Bewegungen immer noch etwas kraftvolles und die geschmeidige Beweglichkeit jahrzehntealter Kriegserfahrung.
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Die Kerzen waren schon etwas heruntergebrannt. Nimmgalf konnte noch nicht einschlafen und drehte sich unruhig auf die Seite.
  
„Willkommen bei den Reichsforstern, Euer Wohl… ach nein, Euer Hochgeboren, muss es ja nun heißen!“ begrüßte ihn Tsaiane lächelnd nachdem er Platz genommen hatte. Ich hörte schon davon, dass ihr nun das Amt des Landvogtes von gräflich Eslamsgrund inne habt. Mir scheint, da hat Graf Gerwulf einen fähigen Vasallen gewonnen, und Hirschfurten einen neuen Nachbarn.
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Melina bemerkte es, richtete sich ein wenig auf und streichelte ihm über den Rücken.
  
„Das ist richtig, Euer Wohlgeboren von Talbach. Ich bin sozusagen nun ein Neu-Eslamsgrunder. Ich hoffe, dass ich die mir gestellten Aufgaben und die damit verbundenen Erwartungen zur vollsten Zufriedenheit erfüllen kann.“
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"Was ist denn, mein Liebster? Irgendwas bedrückt dich doch."
  
Auch die anderen gratulierten daraufhin. Ein solcher Aufstieg ist wahrlich nicht alltäglich - von Rondradans Aufstieg zum Landvogt zu Rubreth mal abgesehen.
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Nimmgalf sah sie eine Weile an stumm an. "Ich kann dir nichts vormachen, was?" Melina schüttelte den Kopf.
  
„Und noch Glückwunsch zu Eurem Weiterkommen in der ersten Runde. Das kann von den Anwesenden nur der gute Erlan ebenfalls von sich behaupten. Nun haben wir also einen zweiten Gewinner am Tisch. Mal sehen, ob Ihr das beim Boltan auch fortsetzen könnt!“ neckte Tsaiane ihn ein wenig und zwinkerte ihm kokett zu. „Ach übrigens, Ihr dürft mich gerne Tsaiane nennen. Wohlgeboren von Talbach klingt so förmlich.
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"Es ist wegen [[Garetien:Erlan von Zankenblatt|Erlan]]. Ich habe so oft auf ihn eingeredet, hab versucht ihm diese wahnwitzige Idee hier antreten zu wollen wieder auzureden, aber ... du kennst ihn ja. Wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hat, kriegen ihn keine zehn Pferde mehr davon ab. Vielleicht sieht man es ihm nicht so an, aber er zählt nun schon 66 Sommer, Melina. In diesem Alter hätte er längst die Lanze an die Wand hängen sollen."
  
„Sehr gerne, Tsaiane, dann bin ich für Euch Felian“, lächelte der große Mann.
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Melina küsste ihn sanft auf dei Brust. "Mach dir nicht so große Sorgen, hm? Erlan hat viel Erfahrung. Er tjostet schon viel länger als du. Und dass er heute in der ersten Runde den Perricumer besiegen konnte, sagt doch schon einiges."
  
Während Felian sich von Rondradan kurz die Regeln erklären lies und aus seiner Börse eine Handvoll Heller und Taler vor sich aufreihte, hatte die ihm gegenübersitzende Tsaiane genügend Zeit, den Junker zu betrachten, und was sie sah gefiel ihr. Der erst kürzlich berufene Landvogt zu gräflich Eslamsgrund war ihr kein Unbekannter. Sie hatten sich schon des Öfteren auf Turnieren gesehen, zuletzt noch auf dem Ball anlässlich Nimmgalfs 50. Tsatag. An dem Abend hatten sie auch getanzt, was ihr noch gut in Erinnerung geblieben war, da der Schlunder sich ihr gegenüber durchaus charmant verhalten hatte.
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Nimmgalf sah sie ernst an. "Der Perricumer hat nicht voll durchgezogen. Bei weitem nicht. Es hatte auf mich den Anschein, dass er sich absichtlich zurückgehalten hat, eben um kein Unglück bei Erlan zu riskieren. Der Sieg war demmach ein Geschenk an ihn. Er war natürlich danach völlig euphorisch, fühlte sich wie ein Jungspund in seinen Dreißigern und hat sogar vom ruhmreichen Gesamtsieg gesprochen. Ja, er wollte mich gar im Finale herausfordern." Er musste ein wenig lachen, doch Melina bemerkte die leichte Verzweiflung in seinem Tonfall. "Was, wenn er morgen nicht so viel Glück hat? Was wenn er auf einen Gegner trifft, der uns alles andere als wohlgesonnen ist? So ein Stoß wie der, der der dich heute hat absitzen lassen, oder wie mein Treffer gegen die kleine Schlunder Ritterin, und Erlan steht nicht mehr auf!"
 
 
Eine gute Stunde später kristallisierte sich langsam heraus, wem Phex an diesem Abend hold war. Es hatte nicht lange gedauert, bis Tsaiane Felians Interesse geweckt hatte. Zunächst hatte er den Blick der Obristin mit einer Schüchternheit, die so gar nicht zu seiner Erscheinung passte, erwidert, worauf Tsaiane ihm auffordernd zugenickt hatte.
 
 
 
Mit einem Zwinkern hatte Felian den Samthandschuh aufgenommen und während sich beim Rest der Spielrunde Gewinn und Verlust in etwa die Waage hielten mit dem besten Ende für Erlan, ließen Tsaiane und Felian regelmäßig die ein oder andere gute Gelegenheit für ein gutes Blatt verstreichen. Mit Stirnrunzeln, hochgezogenen Augenbrauen, verzogenen Mündern und gelegentlichem Zuprosten für einen gewonnen Pott spielten die beiden ihr eigenes Spiel.
 
 
 
Tsaiane wurde es langsam heiß. Erneut lockerte sie die Schnüre ihrer Bluse, um sich ein wenig zu kühlen. Immer wieder trafen ihre Blicke die des Landvogtes, so dass es zwischen ihnen regelrecht knisterte. Hin und wieder berührten sich auch ihre Beine unter dem Tisch. Er war nicht nur sehr groß, sondern hatte auch Arme wie Baumstämme. Und dieses markante Kinn. Wie es sich wohl anfühlte, wenn…
 
 
 
Plötzlich ertappte sie sich dabei, dass sie ihre Unterlippe zwischen den Zähnen eingeklemmt hatte. Das war der Moment, in dem sie beschloss, diese Nacht nicht alleine zu verbringen.
 
 
 
„So, meine Herren, das war mein letztes Spiel für heute. Ich bin nämlich pleite!“ Damit stand sie auf und verabschiedete sich aus der Runde. Im Vorbeigehen legte sie Junker Felian noch die Hand auf die Schulter und flüsterte ihm ins Ohr: „Oberer Flur, dritte Türe links. In einem Viertelstundenmass.“ Der Junker nickte lächelnd und verstand.
 
 
 
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Etwas später hatte sich auch Junker Felian aus der Boltanrunde verabschiedet. Kurz darauf drangen von oben gedämpfte, jedoch recht eindeutige Geräusche in den Schanksaal.
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"Du redest von den Pulethanern?" Nimmgalf nickte. "Eben denen. Ich hab [[Briefspieltext mit::Garetien:Tsaiane von Talbach|Tsaiane]] gebeten, sich mal etwas umzuhören. Wäre interessant zu wissen, warum die Pulethanerpräsenz plötzlich wieder spürbar geworden ist."
  
Die verbliebenen Spieler sahen sich kurz an. „Hört ihr das auch?“ fragte Jalgor die anderen.  
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"Apropos Tsaiane: wie hat sie eigentlich den Tod ihres [[Garetien:Hernan von Untergras|Mannes]] verkraftet?" "Hernan? Der war ein Vollidiot. Hat sich dem verräterischen Fuchsrudel angeschlossen und den Preis dafür bezahlt. Tsaiane hat ihm keine Träne nachgeweint, die hatte sich innerlich schon vor Jahren von ihm getrennt. Da kam ihr seine Exekution gerade recht. Und sie war nie ein Kind von Traurigkeit. Ich könnte mir gut vorstellen, dass sie sich längst nach was Neuem umgeschaut hat. Odeer besser nach neuen Möglichkeiten."
  
„Das Gestöhne? Ja. Klingt nach Tsaiane!“ bestätigte Rondradan grinsend.  
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"Das wäre ja recht tsagefällig", witzelte Melina. "Ja. Wäre es", gähnte er. "Aber jetzt lass uns schlafen. Wie du weißt, muss ich morgen gegen den Großfürsten antreten. Wenn ich da nicht hochkonzentriert bin, kann das böse enden. Sowohl für ihn, als auch für mich."
  
Erlan schreckte hoch: „Was, unsere Tsaiane? Vielleicht ist sie in Schwierigkeiten? Wir müssen ihr helfen!“ und wollte schon aufspringen, doch Rondradan ergriff ihn am Arm. „Nein, Erlan, ist schon in Ordnung. Sie genießt gerade Rahjas Freuden, da sollten wir sie nicht stören.
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"Schlaf gut!" damit gab sie ihm noch einen Kuss und beide schliefen ein.
  
„Aaaaach so!“ lachte Erlan und setzte sich wieder. „Nun, vielleicht ist ja was dran: Pech im Spiel - Glück in der Liebe! Aber das klappt auch andersherum: vier Königinnen, meine Herren. Also her mit den Talerchen!“ befand er mit einem Grinsen und legte triumphierend sein Blatt auf den Tisch.
 
  
 
==Runde 2==
 
==Runde 2==

Version vom 24. Juni 2024, 18:50 Uhr

Gästeliste zu Nimmgalfs 50. Tsatag (10.Boron 1044)

Gästeliste zu Baron Nimmgalfs 50. Tsatag (10. Boron 1044)
Gruppe Name Titel Infos Spieler
Familie Nimmgalf von Hirschfurten Baron zu Hirschfurten Gastgeber Ingo
Familie Ederlinde von Luring-Hirschfurten Junkerin zu Rotkrähenborn Ehefrau Ingo
Familie Irnfrede von Luring-Hirschfurten Edle zu Fr. Freudenstein Tochter Ingo
Familie Randolf von Hirschfurten Erb-Baronet zu Hirschfurten Sohn, Knappe bei Erlan Ingo
Familie Racalla von Hirschfurten Baroness zu Hirschfurten Tochter, Elevin Ingo
Familie Brinwulf von Hirschfurten Baronet zu Hirschfurten Sohn, Schule der Hohen Reiterei Ingo
Familie Helmar von Hirschfurten Pfalzgraf zu Goldenstein Vetter Ingo
Familie Hartmunde von Hirschfurten Pfalzgräfin zu Goldenstein Helmars Frau Ingo
Familie Hernulf-Answin von Hirschfurten Baron zu Leihenbutt entf. Neffe Bernd
Familie Sharbane Leutreu von Hirschfurten Baronin zu Leihenbutt Hernulfs Frau Bernd
Familie Yolande von Hirschfurten-Zweifelfels Junkerin zu Zweifelfels Cousine Ingo
Familie Oldebor von Zweifelfels Junker zu Zweifelfels ehem. Knappe Bernd G.
Familie Jendara von Hirschfurten Peraine Hochgeweihte zu Wegfeld ehemals Samlor Ingo
Familie Ludolf von Hirschfurten künftig: Baron zu Erlenstamm Verlobter von Selinde Ingo
Familie Selinde von Ruchin Baronin zu Erlenstamm verlobt mit Ludolf Ingo / BB
Familie Firnwulf von Hirschfurten Junger Herr Knappe bei Ardo v. Keilholtz Ingo
Familie Sylphia von Hirschfurten Edle zu Hirschwalden Nichte, schwanger Ingo
Familie Ortwin von Hirschfurten Edler zu Hirschwalden Mann von Sylphia Ingo
Familie Berulf von Hirschfurten Ritter zu Hirschfurten Hausritter Ingo
Familie Thalia von Rossreut Hohe Dame Berulfs Frau Ingo
Pfortenritter Erlan von Zankenblatt Baron zu Syrrenholt Baron aus Reichsforst Christian J.
Pfortenritter Erlbrechta von Zweifelfels Baronin zu Syrrenholt Erlans Frau Bernd G.
Pfortenritter Melina von Ehrenstein eh. Vögtin zu Gräfl. Rubreth Ihr Mann führt derzeit Fehde Andre J.
Pfortenritter Tsaiana von Waldfang-Angerwilde Baronin zu Waldfang Reichsforster Baronin Melli L.
Pfortenritter Korhilda von Sturmfels Baronin zu Wasserburg ehem. Sturmfels Ina S.
Pfortenritter Leobrecht von Ochs Reichsvogt von Efferdstränen Mann von Korhilda Volker S.
Pfortenritter Wolfaran von Ochs Baron von Bärenau Sohn von Korhilda und Leobrecht Volker S.
Pfortenritter Iralda von Ochs Baronin von Bärenau Frau von Wolfaran Ina S.
Pfortenritter Hilbert von Hartsteen eh. Pfalzgraf zu ksl. Sertis im Exil Freund Nimmgalfs Jürgen S.
Reichsforster Adel Drego von Altjachtern Baron zu Schwarztannen Monika L.
Reichsforster Adel Ailsa ni Rian Baronin zu Schwarztannen Frau von Drego von A. Monika L.
Reichsforster Adel Drego von Luring Graf von Reichsforst Nimmgalfs Schwager BB
Reichsforster Adel Selinde von Kravetz Ritterin in Rubreth Dregos Balldame BB
Freunde Ardo von Keilholtz Baron zu Kressenburg aus Greifenfurt Robert O.
Freunde Praiadne Leuinherz Keilholtz Baronin zu Kressenburg Ardos Frau Robert O.
Freunde Hal von Ehrenstein Kronvogt zu kgl. Halhof Vater von Melina, verwitwet Andre J.
Freunde Anselm Hilberan von Hundsgrab-Bugenbühl Baron zu Hundsgrab aus Greifenfurt Christian K.
Freunde Khorena von Hundsgrab-Bugenbühl Baronin zu Hundsgrab Anselms Frau Christian K.
Freunde Gerion von Keres Junker von Hohenlinden Magier Schwert und Stab Victor B.
Freunde Arinya von Baernfarn Junkerin von Alfenmohn Gerions Frau Victor B.
Freunde Felian von Perainsgarten Junker von Perainsgarten aus Mardershöh, Schlund Florian Z.
Freunde Oderik von Schwingenfels Junker von Weizengrund aus Reichsgau, Hartsteen Dennis A.
Freunde Haldora von Schwingenfels Junkerin von Weizengrund Gemahlin Oderiks Dennis A.


Irnfredes Reiseroute (ab Travia 1045)

Reisegruppe:

Irnfrede von Luring-Hirschfurten, Edle zu Erlenkrone
Ernhelm Langmann von Klingenhort, Ritter zu Trollhammer
Luna Fuxfell, Nachtschatten der Phexkirche (geheim)
Thorkar Askason, Thorwaler Krieger aus Prem
Simariel Falkenauge, Elfischer Meisterschütze


Wegstationen

• Start in Erlenstamm, Abschied von Burg Erlenstamm
• Schloss Erlengrund – Reoderich von Hartwalden-Sturmfels (Botschaft für Korhilda)
• Wandleth – Graf Ingramm, Sohn des Ilkor, im Wiesenschlösschen
• Perainsgarten – Junker Felian von Perainsgarten
• Oberdachsburg – Junkerin Ehrfrieda von Dachsen (Mutter von Gerbald von Dachsen)
Burg OxAnaxios von Ochs + Chaliba
Markt MardramundIfirnadora von Krauzung
Schloss Amselsang - Sturmbold von Amselhag
Tempel der feurigen RösserSharbana Eorcaïdos von Aimar-Gor
• Wasserburg – Korhilda von Sturmfels, Schloss Rossgarten
• Felsentor – Junker Ronderich von Sturmfels
• Gnitzenkuhl – Baronin Geshla von Gnitzenkuhl auf der Friedburg
• Gaulsfurt – Samia von Gaulsfurt
• Perricum – Wllbrord? Vlad? Jan?...
• Unterwegs
• Khunchom
• Al‘Anfa


Turnier zu Auenwacht

Bettgeflüster unterm Hirschbanner

Es war schon längst dunkel geworden, als Nimmgalf noch einmal aufstand, um einen guten Schluck Wein zu trinken und zwei neue Kerzen in seinem großen Turnierzelt zu entzünden, welches standesgemäß in Hirschfurten-Rot gefärbt war. Schnell kehrte er anschließend in seine warme Bettstatt aus Hirschfellen und weichen Kissen zurück, denn er war völlig unbekleidet. Ebenso unbekleidet wie Melina, die sich sogleich wieder an ihn schmiegte.

"Sag mal, hast du eigentlich ein schlechtes Gewissen, weil du mit der Frau deines eigenen Bundesbruders ins Bett gehst?" neckte sie ihn und spielte ein wenig mit den kleinen Härchen auf seiner Brust.

Nimmgalf schmunzelte ein wenig. "Nun das hätte ich gewiss, wenn..." er machte eine kleine Kunstpause und Melina blickte ihn neugierig an, "wenn du eine ehrbare Frau wärst und nicht so ein verruchtes Früchtchen!"

"Oh, du Schuft!" schimpfte sie mit gespielter Strenge und knuffte ihn ein paar mal auf den Oberarm.

Nimmgalf lachte, packte sie an beiden Handgelenken und drückte sie sanft auf den Rücken.

"Zu deinem großen Glück, habe ich aber eine Schwäche für verruchte Früchtchen", grinste er und küsste sei heiß auf den Mund. Schon bald versanken sie erneut in wildem Liebesspiel.

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Die Kerzen waren schon etwas heruntergebrannt. Nimmgalf konnte noch nicht einschlafen und drehte sich unruhig auf die Seite.

Melina bemerkte es, richtete sich ein wenig auf und streichelte ihm über den Rücken.

"Was ist denn, mein Liebster? Irgendwas bedrückt dich doch."

Nimmgalf sah sie eine Weile an stumm an. "Ich kann dir nichts vormachen, was?" Melina schüttelte den Kopf.

"Es ist wegen Erlan. Ich habe so oft auf ihn eingeredet, hab versucht ihm diese wahnwitzige Idee hier antreten zu wollen wieder auzureden, aber ... du kennst ihn ja. Wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hat, kriegen ihn keine zehn Pferde mehr davon ab. Vielleicht sieht man es ihm nicht so an, aber er zählt nun schon 66 Sommer, Melina. In diesem Alter hätte er längst die Lanze an die Wand hängen sollen."

Melina küsste ihn sanft auf dei Brust. "Mach dir nicht so große Sorgen, hm? Erlan hat viel Erfahrung. Er tjostet schon viel länger als du. Und dass er heute in der ersten Runde den Perricumer besiegen konnte, sagt doch schon einiges."

Nimmgalf sah sie ernst an. "Der Perricumer hat nicht voll durchgezogen. Bei weitem nicht. Es hatte auf mich den Anschein, dass er sich absichtlich zurückgehalten hat, eben um kein Unglück bei Erlan zu riskieren. Der Sieg war demmach ein Geschenk an ihn. Er war natürlich danach völlig euphorisch, fühlte sich wie ein Jungspund in seinen Dreißigern und hat sogar vom ruhmreichen Gesamtsieg gesprochen. Ja, er wollte mich gar im Finale herausfordern." Er musste ein wenig lachen, doch Melina bemerkte die leichte Verzweiflung in seinem Tonfall. "Was, wenn er morgen nicht so viel Glück hat? Was wenn er auf einen Gegner trifft, der uns alles andere als wohlgesonnen ist? So ein Stoß wie der, der der dich heute hat absitzen lassen, oder wie mein Treffer gegen die kleine Schlunder Ritterin, und Erlan steht nicht mehr auf!"

"Du redest von den Pulethanern?" Nimmgalf nickte. "Eben denen. Ich hab Tsaiane gebeten, sich mal etwas umzuhören. Wäre interessant zu wissen, warum die Pulethanerpräsenz plötzlich wieder spürbar geworden ist."

"Apropos Tsaiane: wie hat sie eigentlich den Tod ihres Mannes verkraftet?" "Hernan? Der war ein Vollidiot. Hat sich dem verräterischen Fuchsrudel angeschlossen und den Preis dafür bezahlt. Tsaiane hat ihm keine Träne nachgeweint, die hatte sich innerlich schon vor Jahren von ihm getrennt. Da kam ihr seine Exekution gerade recht. Und sie war nie ein Kind von Traurigkeit. Ich könnte mir gut vorstellen, dass sie sich längst nach was Neuem umgeschaut hat. Odeer besser nach neuen Möglichkeiten."

"Das wäre ja recht tsagefällig", witzelte Melina. "Ja. Wäre es", gähnte er. "Aber jetzt lass uns schlafen. Wie du weißt, muss ich morgen gegen den Großfürsten antreten. Wenn ich da nicht hochkonzentriert bin, kann das böse enden. Sowohl für ihn, als auch für mich."

"Schlaf gut!" damit gab sie ihm noch einen Kuss und beide schliefen ein.


Runde 2

Nimmgalf gegen Großfürst Alderan Sanz von Gareth

Nimmgalf siegt nach 2 Durchgängen, aber er gewährt dem Großfürsten eine dritte Runde. Diese endet unentschieden.

Runde 3

Nimmgalf gegen Korgana von Finstersonn

Nimmgalf siegt nach 2 Durchgängen, Korgana stürzt im 2. Ritt herunter


Runde 4

Nimmgalf gegen Praiosmar von Hinn

Der schwerste Gegner bislang. Kein Treffer in Runde 1, 2.Runde klarer Treffer für Nimmgalf. 3. Runde: Von Hinn gleicht aus! Es wird spannend. In der 4. Runde siegt Nimmgalf dann ganz knapp mit 2 zu 1 Lanzen.


Halbfinale

Nimmgalf gegen Glaubert von Eschenrod Erste Runde: Doppeltreffer, Splitterregen! 1 zu 1 Zweite Runde - kein Treffer, beide sehr defensiv. Dritte Runde - beide Treffen, beide Lanzen splittern. Nimmgalf hatte den härteren Treffer und Glaubert rutscht vom Pferd, während sich Nimmgalf noch so gerade wieder hochziehen kann. Sieg für den Pfortenritter.

Finale

Nimmgalf gegen Korhilda - Pfortenritterfinale! (Beschreibung bei Treumunde)