Geschichten:Gefecht der Worte: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Nebendarsteller ist::Garetien:Wulfmin von Grenzfelden|Wulfmin von Grenzfelden]], ihre ergebene Ritterin, hatte soeben eine Trainingspause für ihre Knappen verordnet, als Iralda erschien. Die älteren Knappen, [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Blasius Eberwulf zu Stippwitz|Blasius]] und [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Raul von Schallenberg|Raul]], standen würdevoll, ihre Klingen vom Schweiß und der Mühe des Gefechts glänzend. Die jüngeren – [[Nebendarsteller ist::Garetien:Wilbur von Krolock|Wilbur]], [[Nebendarsteller ist::Garetien:Boromunde von Firunshöh|Boromunde]] und [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Helmbrecht von Sindelsaum|Helmbrecht]] – hoben neugierig ihre Blicke, ihre Augen weit aufgerissen, voller Fragen.
 
[[Nebendarsteller ist::Garetien:Wulfmin von Grenzfelden|Wulfmin von Grenzfelden]], ihre ergebene Ritterin, hatte soeben eine Trainingspause für ihre Knappen verordnet, als Iralda erschien. Die älteren Knappen, [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Blasius Eberwulf zu Stippwitz|Blasius]] und [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Raul von Schallenberg|Raul]], standen würdevoll, ihre Klingen vom Schweiß und der Mühe des Gefechts glänzend. Die jüngeren – [[Nebendarsteller ist::Garetien:Wilbur von Krolock|Wilbur]], [[Nebendarsteller ist::Garetien:Boromunde von Firunshöh|Boromunde]] und [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Helmbrecht von Sindelsaum|Helmbrecht]] – hoben neugierig ihre Blicke, ihre Augen weit aufgerissen, voller Fragen.
  
„Ihr mutigen Streiter“, rief Iralda euphorisiert und mit kraftvoller Stimme, ihre Lippen von Vorfreude umspielt. Sie richtete sich insbesondere an Blasius und Raul: „Die Ära des Stahls neigt sich ihrem Ende. Nun werde ich mit dem Schwert der Worte fechten, den Federkiel als schützendes Schild und meine Bücher als stählerne Rüstung. Das [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Königlich Garetisches Hoch- und Krongericht|Königlich Garetische Hoch- und Krongericht zu Meilersgrund]] hat meinen Antrag gewährt. Ich werde vor Gericht schreiten, um [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Ulmenbert von Grabandt|Ulmenberts von Grabandt]] Verrat, der meine Baronie ins Wanken brachte, zu offenbaren. Er wird seiner verdienten Strafe nicht entgehen. Er und all [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Familie Grabandt|seine Sippschaft]].“
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„Ihr mutigen Streiter“, rief Iralda euphorisiert und mit kraftvoller Stimme, ihre Lippen von Vorfreude umspielt. Sie richtete sich insbesondere an Blasius und Raul: „Die Ära des Stahls neigt sich ihrem Ende. Nun werde ich mit dem Schwert der Worte fechten, den Federkiel als schützendes Schild und meine Bücher als stählerne Rüstung. Das [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Königlich Garetisches Hoch- und Krongericht|Königlich Garetische Hoch- und Krongericht zu Meilersgrund]] hat meinen [[Geschichten:Von Umbruch und unruhigen Zeiten - Rechtskundler unter sich|Antrag]] gewährt. Ich werde vor Gericht schreiten, um [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Ulmenbert von Grabandt|Ulmenberts von Grabandt]] Verrat, der meine Baronie ins Wanken brachte, zu offenbaren. Er wird seiner verdienten Strafe nicht entgehen. Er und all [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Familie Grabandt|seine Sippschaft]].“
  
 
Sanft legte Iralda ihre Hände auf die Schultern der älteren Knappen. „Ihr werdet mein Fels in der Brandung sein und mich auf diesem Wege begleiten. Es obliegt mir nun, einen Prozess vorzubereiten, in dem meine Worte so scharf sein werden wie das beste Schwert, um so viele Anklagepunkte wie möglich in einen juristischen Triumph zu verwandeln.“
 
Sanft legte Iralda ihre Hände auf die Schultern der älteren Knappen. „Ihr werdet mein Fels in der Brandung sein und mich auf diesem Wege begleiten. Es obliegt mir nun, einen Prozess vorzubereiten, in dem meine Worte so scharf sein werden wie das beste Schwert, um so viele Anklagepunkte wie möglich in einen juristischen Triumph zu verwandeln.“

Version vom 17. August 2024, 13:54 Uhr

Burg Praiosburg, Praios 1047 BF


Mit hastigen Schritten stieg Iralda von Ochs, Baronin zu Bärenau, die steinernen Stufen der Praiosburg hinab, dem Innenhof entgegen. Das Pergament in ihrer Hand wehte im Wind, gleich einer weißen Fahne, während das Siegel des Königreichs – ein roter Fuchs auf goldenem Grund – im Sonnenlicht erstrahlte.

Wulfmin von Grenzfelden, ihre ergebene Ritterin, hatte soeben eine Trainingspause für ihre Knappen verordnet, als Iralda erschien. Die älteren Knappen, Blasius und Raul, standen würdevoll, ihre Klingen vom Schweiß und der Mühe des Gefechts glänzend. Die jüngeren – Wilbur, Boromunde und Helmbrecht – hoben neugierig ihre Blicke, ihre Augen weit aufgerissen, voller Fragen.

„Ihr mutigen Streiter“, rief Iralda euphorisiert und mit kraftvoller Stimme, ihre Lippen von Vorfreude umspielt. Sie richtete sich insbesondere an Blasius und Raul: „Die Ära des Stahls neigt sich ihrem Ende. Nun werde ich mit dem Schwert der Worte fechten, den Federkiel als schützendes Schild und meine Bücher als stählerne Rüstung. Das Königlich Garetische Hoch- und Krongericht zu Meilersgrund hat meinen Antrag gewährt. Ich werde vor Gericht schreiten, um Ulmenberts von Grabandt Verrat, der meine Baronie ins Wanken brachte, zu offenbaren. Er wird seiner verdienten Strafe nicht entgehen. Er und all seine Sippschaft.“

Sanft legte Iralda ihre Hände auf die Schultern der älteren Knappen. „Ihr werdet mein Fels in der Brandung sein und mich auf diesem Wege begleiten. Es obliegt mir nun, einen Prozess vorzubereiten, in dem meine Worte so scharf sein werden wie das beste Schwert, um so viele Anklagepunkte wie möglich in einen juristischen Triumph zu verwandeln.“

Blasius und Raul nickten mit ernster Miene. Sie begriffen die Tragweite dieser Botschaft.

„Helmbrecht von Sindelsaum“, wandte sich Iralda an den jüngsten Knappen, „du wirst uns ebenso begleiten. Als Enkel Erlans, gelehrt und redegewandt, wirst du vor allem lauschen, lernen und aufzeichnen. Deine Aufzeichnungen werden die Wahrheit für die Ewigkeit bewahren.“

Die Knappen nickten, ihre Brust geschwellt vor Stolz. Helmbrecht, geehrt durch diese Aufgabe, konnte seine Nervosität kaum verbergen.

Iralda warf einen Blick auf die Mitglieder ihres Baronshofes, die vom lebhaften Treiben in den Burghof gezogen wurden. „Gerrik, bereite die Kutschen vor. Turike, meine Liebe, packe meine Rechtskundebücher und Schriftrollen in eine der Kutschen. Und vergiss nicht die Kiste mit meinen Beweisen und den Aussagen der Zeugen. Wolfhelm, du wirst uns auf dem Weg nach Gareth begleiten. Sende einen Botenreiter zum Gut Bronnen; Jargold soll die Ibelreiter sammeln und sich uns ohne Verzug anschließen. Wir müssen gerüstet sein, falls uns einer der Grabandts auf dem Weg nach Gareth auflauern sollte. Yselde, bitte deinen Gemahl – meinen Bruder –, von Burg Bärenau zurückzukehren, um die Baronie zu leiten, während ich im Gerichtsprozess weile.“



 Wappen Mittelreich.svg  Wappen Koenigreich Garetien.svg   Wappen Grafschaft Hartsteen.svg   Wappen Baronie Baerenau.svg   Wappen Familie Praiosburg.svg  
 Burg.svg
 
Texte der Hauptreihe:
5. Pra 1047 BF
Gefecht der Worte


Prolog 11

Strategie zur Probe
Autor: Treumunde