Greifenfurt:Irmenella von Wertlingen: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 30. Juli 2008, 12:12 Uhr
„Jahr muss eine Zahl sein.“ ist keine Zahl. „Jahr muss eine Zahl sein.“ ist keine Zahl.
Als vor nunmehr zwölf Jahren Abtmarschall Dragosch Corrhenstein die gerade einmal sechzehn Sommer zählende Irmenella (geb. 6 Hal) aus dem Geschlecht derer von Wertlingen freite, da war die einzige Tochter des unglückseligen Markgrafen Shazar und seiner Gattin ein unscheinbares Hoffräulein, scheu wie ein Reh und von sanftem Wesen. Galten Irmenellas Interessen vor dem Krieg nur den höfischen Tugenden - der Etikette, dem Musizieren, dem Tanz und der höflichen Konversation - machte sie, bedingt durch die schrecklichen Dinge, die sie in den Kriegsjahren miterleben musste, eine erstaunliche Wandlung durch. Sie, die die Belagerung und Besetzung der Stadt miterlebte, die von Orks verschleppt und wieder befreit wurde, deren Ehemann sich als einer der übelsten Verräter in der Geschichte des Reiches herausstellte, konnte wohl nicht das leichtfertige und oberflächliche Mädchen bleiben, als das man sie kannte.
Nachdem ihr Vater im Jahre 21 Hal in die Verbannung geschickt worden war, bestallte der Reichsbehüter die junge Thronfolgerin als neue Markgräfin und setzte Rittfrau Faduhenna von Gluckenhagen als Kanzlerin der Markgrafschaft und Vormund der blutjungen Markgräfin ein, bis diese selbst in der Lage sei, die Krone Greifenfurts allein zu tragen. Sechs Jahre währte diese Vormundschaft, bis Irmenella im Rahmen der Emerschen Reichsreform schließlich - in Greifenfurt begann der Adel bereits zu murren - zur neuen Landesherrin ernannt wurde. Hofjungfer der Markgräfin ist übrigens die Koscherin Nadyana von Wengenholm.
Die junge Markgräfin ist zwar auf den ersten Blick zurückhaltend und nachgiebig, doch verbergen sich hinter dieser Fassade ein scharfer Verstand und ein beträchtlicher Ehrgeiz, für sich und ihr Land das Beste zu erreichen, Eigenschaften, die ihr im Laufe ihrer Regierung Loyalität des Adels der Mark gesichert haben, wie verschieden auch in ihren politischen Überzeugungen.
Irmenellas Weg, ihre Ziele zu erreichen, sind nach dem Vorbild der Kanzlerin Diplomatie und politisches Geschick - ob ihr dies am Rande des Reichs zum Heil gereichen wird, steht auf einem anderen Blatt.
Ihre jüngste Vermählung mit dem Koscher Prinz Edelbrecht von Eberstamm wird von Teilen des märkischen Adels mit Misstrauen beobachtet, fürchtet man doch, der Koscher Einfluss bei Hofe könne Überhand nehmen.
Der Koscher Dichter und Sänger Wolfhardt von der Wiesen dichtete auf die Greifin die Ode Stern der Mark.