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Version vom 26. August 2009, 16:55 Uhr
Garafan spricht zu Greifenfurt!
ES IST ZEIT! NICHTS WIRD VERGESSEN! ERINNERN SOLLT IHR EUCH AN EINEN BUND. FOLGT DEN TRÄNEN DER SONNE! ZÖGERT NICHT! HARRET NICHT! KOMMT ZU MIR!
Der Leser mag mir den abrupten Einstieg in die Geschehnisse verzeihen, aber genauso abrupt waren die auserwählten Adeligen in der Nacht vor dem Kriegsrat zu Weihenhorst aus dem Schlaf aufgeschreckt worden, namentlich Baron Otwin von Greifenhorst-Schwarzberg zu Greifenhorst, Baron Phexian vom Silbernen Tann zu Hesindelburg, Baron Genzmer von Radulfshausen zur Finsterrode, Junker Anselm Hilberan von Hundsgrab-Bugenbühl zu Pechackern sowie Vogt Rosco Falkenblick zu Schmalfurt.
Überwältigt müssen sie gewesen sein, als sie mitten in der Nacht aufwachten und ihren Namen hörten. Der Himmel schien zu brennen! Nein, bei näherem Hinsehen schwang sich ihnen etwas entgegen, etwas Göttliches. Ein Greif! Und er sprach zu ihnen. Die Worte waren von einer nie zuvor erlebten Intensität, von einer Würde und einem Stolz, die nur ein Greif auszufüllen vermag.
Und dann geschah das Unfassbare. Die Strahlen der Sonne bahnten sich ihren Weg direkt in ein Auge des Greifen. Der Greif begann, ja er begann wahrhaftig zu WEINEN! Eine Träne bildete sich, eine Träne eines Greifen, eine Träne der Sonne! Und ein jeder nahm diese Träne aus Bernstein auf, die der Greif zurückgelassen hatte. Sofort verspürte ein jeder das Pulsieren, das diese Tränen versprühten.
Ein jeder wusste, dass er sich aufmachen musste. Aufmachen. Wohin, dass würde die Träne ihnen zeigen. Sie trafen sich außerhalb ihrer Gemächer, außerhalb der Burg, am Tor, auf dem Weg in den Finsterkamm. Worte brauchten nicht gewechselt zu werden. Ein jeder wusste, dass auch die anderen auserwählt waren. Die Tränen des Greifen führten sie. Immer heller leuchteten sie, immer stärker pulsierten sie. Immer tiefer führten sie sie in den Finsterkamm. Wie tief, das vermochte keiner von ihnen später zu sagen, doch viel weiter als ihre Beine sie eigentlich in dieser Zeit hätten tragen können. Ihr Weg endete auf einem Plateau, umgeben von dichten Tannen und den hohen Hängen des Gebirges.
Bangendes Warten.
Dann schließlich. PRAios Antlitz erhob sich, die Sonne zeigte sich mit ihren ersten Strahlen. Und noch mehr zeigte sich!
Rauschen füllte die Luft. Sie erhoben nicht den Blick, ohne ein Wort sanken alle zusammen auf die Knie. Die Tropfen aus Bernstein leuchteten nun hell wie die Sonne, pulsierten in ihren Händen wie schlagende Herzen aus Gold.
Machtvoll senkte sich die Gestalt aus dem Blau des Himmels herab. Er war ein Herrscher, Zoll für Zoll. Seine Schwingen bedeckten fast die gesamte Breite der Steinplatte und doch spürten die Männer nur einen Hauch, wurden nicht einmal gestreift. Löwentatzen und Adlerklauen berührten den Felsen. Muskeln unter dem Fell des Löwen spielten ein majestätisches Spiel. Golden und rot glänzte das Gefieder des Adlers. Feuerräder als Augen sahen zu den Menschen hinab.
ICH BIN GARAFAN! SENDBOTE DES FÜRSTEN ALLER FÜRSTEN!|
Seine Stimme erfüllte ihre Herzen, ließ ihre Seelen erstrahlen. Alles Dunkel fiel von ihnen ab. Es gab kein Leid in der Nähe dieses Wesens...
Und der heilige Greif sprach weiter zu ihnen. Fand Worte der Mahnung, Worte der Warnung. Aber auch Worte der Güte, Worte der Wärme.
Ein jeder von ihnen spürte, dass Greifenfurt nicht allein steht, Tränen der Freude liefen an ihren Wangen herab. Sie waren nicht allein.
Als Garafan geendet hatte, breitete er seine Schwingen wieder aus, präsentierte seine gefiederte Brust. Die Tropfen aus Bernstein pulsierten im Gleichklang mit dem Schlag des Herzens unter dem Gefieder des Greifen. Alle Strahlen richteten sie auf des Greifen Brust und dort in Höhe seines Herzens begannen sich rotgoldene Federn zu verschieben, gaben den Blick frei... Das überderische Gleißen blendete ihre Augen. Als letztes erkannten sie das Herz des Greifen offen vor ihnen liegen. Rotes Leben, gehüllt in Gold. Sie sahen wie ein Gegenstand von der Größe des Greifenherzens sich löste und zu Boden fiel. Der Greif richtete sich zu seiner vollen Größe auf, ließ seinen Ruf voller Macht erklingen, der in den Bergen widerhallte. Sonnenschein schloss die Wunde. Greifenland...
Dann erhob sich Garafan mit nur einem Schlag seiner Schwingen und glitt hinauf in das weite Himmelszelt. Noch lange sahen sie ihm nach, sahen wie der goldene Glanz kleiner und kleiner wurde, bis nur noch ein schwer auszumachender Punkt zu sehen war und dann auch dieser verschwand. Der Bote des Götterfürsten hatte sie verlassen und doch waren sie nicht allein. Dort wo Garafan gestanden hatte, fanden sie sein Zeichen. Ein Zeichen der Wacht.
Einen Schild!
Rot die Grundfarbe und golden darauf drei Greifen. Zeichen der Wacht. Zeichen der Einheit.
Während der Heilige Bote des PRAios schon längst nicht mehr am Horizont zu sehen war, verharrte die adelige Gruppe weiterhin in ihrer Haltung. Erst langsam erhob man sich, tief beeindruckt von dem soeben Gesehenen. Man sah sich gegenseitig in die Augen. In allen von ihnen konnte man eine überwältigende Zuversicht lesen...
Erst jetzt bemerkte Baron Genzmer, dass seine beiden Hände zu Fäusten geballt waren. In der rechten hielt er eine der Tränen der Sonnen fest. Bildete er sich das nur ein, oder war immer noch ein Pulsieren zu spüren?
Als er die andere Faust öffnete, erkannte er, dass er unbewusst mit dieser nach dem PRAiosamulett gegriffen hatte, das um seinen Hals hing. Durch das Ballen der Hand hatte sich ein Abdruck in seiner Haut gebildet. Die Sonne als Zeichen des Götterfürsten war deutlich zu sehen.
Von diesem Zeichen bestärkt näherte der Baron sich entschlossenen Schrittes des Schildes. Als er es erreicht hatte, streckte er langsam die Hand aus und fuhr vorsichtig mit ihr auf der Gabe des Greifen entlang. Wieder vermeinte er ein Pulsieren zu spüren...
Jetzt führte er seinen Arm zielstrebig durch die Riemen des Schildes, um es gleich darauf triumphierend in die Höhe zu strecken, dem Himmel entgegen.
Der Schein der Sonne ließ das Gold der Greifen in alveranischem Glanz erstrahlen.
Mit sicherer Stimme erhob der Finsterroder das Wort: "Meine Greifenfurter Gefährten, Ihr habt die Worte des Heiligen Greifen Garafan vernommen, dem Boten des Götterfürsten. Vereint sollen und werden wir wachen und streiten, um unsere geliebte Heimat Greifenfurt gegen all Unbill zu verteidigen, das ihr drohen mag. Lasset das Licht in unseren Herzen ewiglich leuchten!"
Dies ausgesprochen streckte der Baron den Schild den anderen tapferen Greifenfurtern entgegen.
Langsam, ehrfurchtsvoll näherte sich Junker Anselm Hilberan dem Schild. Dem Schild, dem Symbol des Greifen Garafan und damit ein Zeichen des güldenen und gerechten Praios. Ergriff schaute er auf das Schild. Auf die Greifen.
Langsam schien er die Aufgabe zu begreifen die auf ihnen lag. Einen mussten sie die Greifenfurter, einen, um das Land, ihr Leben und die Gnade Praios und der Greifen zu verteidigen. Sie durften die Wächter nicht enttäuschen - um ihret Willlen, um Praios Willen und um all der Leben Willen, deren Schild und Schwert zu sein sie geschworen hatten.
Anselms Blick traf den des Finsterroder Barons. Weiter schritt Anselm auf ihn zu. Seine ausgestreckte Rechte berührte den Schild. Ehrfürchtig, fast schon liebevoll strich er über die Greifen. Gefühle von absoluter Gnade, Gerechtigkeit und Treue erfüllten ihn und ließen Anselm frohlocken. Nie zuvor hatte er so viel Glück und Zuversicht gespürt - Heiliges Glück und Heilige Zuversicht.
Der Hesindelburger Baron trat zu den anderen. "Ein jeder von uns wurde aus einem bestimmten Grunde hierzu auserwählt. Keiner von uns soll je daran zweifeln, welcher Sache wir nun dienen sollen. Auch wenn wir uns bisher noch nicht sehr gut kennen, so bilden wir doch eine starke Einheit in Greifenfurt. Genau so werden wir vor die anderen treten und sie einen. Egal ob Greifenfurter, Koscher oder Tobrier. Wir alle sollen gemeinsam streiten, denn sonst werden wir keinen Erfolg haben.
Den Schild soll ein anderer führen, hierzu bin nicht ich bestimmt. Meine Stunde wird kommen in welcher ich die Entscheidung für Greifenfurt und die wachenden Greifen herbeiführen kann.“
Otwin von Greifenhorst schritt nun vor. In seinen Augen war ein undeutbares Flackern zu sehen. "Zusammenhalt und Einigkeit ist eine Stärke, die viel Vollbringen kann. Lasst uns diese Gabe für die Mark nutzen, wieder allen Zweiflern, Zauderern! Ein jeder von uns sollte dafür geben, was er kann und Aus seiner Kraft heraus vollbringen mag. Und wenn es gegen den Orken geht, so lasst uns dem Schwarzpelz zeigen, was Greifenfurter leisten können!"
Während die anderen sich dem Schild näherten schaute Vogt Rosco nur ehrfürchtig und ergriffen auf den Schild. Seine Ehrfurcht hielt ihn gefangen und er wagte es nicht, seine Hand auszustrecken und den Schild zu berühren. Seine Ergriffenheit nahm ihm das Wort. Stumm beobachtete er die anderen. Er kannte nicht jeden dieser Männer, doch alle zeigten den gleichen Ganz in den Augen. Er senkte seinen Blick und betrachtete die Greifenträne in seiner Handfläche. Noch immer pulsierte sie, fesselte seinen Blick und er hörte die ehrfürchtig heiseren Stimmen der anderen wie durch Nebel. Mühsam versuchte er seine Gedanken zu klären, zum ruhigen fließenden Wasser des Pandlaril zu machen. Nun sah er die Gedanken, sie schwammen wie Treibholz im ruhigen Wasser. Eines dieser Treibhölzer griff er auf:
"Wohin sollen wir ihn zuerst bringen?", fragte er leiser, aber fester Stimme, so dass er selbst etwas überrascht war. Die Männer um den Schild blickten sich an.
"Zurück nach Weihenhorst. Lasst uns den unsrigen die frohe Botschaft hören. Lasst uns unseren Auftrag erfüllen und die Greifenfurter – alle Greifenfurter im Kampf gegen die Orkbrut und ihren finsteren Götzen einen!", sprach der Junker von Pechackern mit fester Stimme.
Während dessen trat der Vogt an den Rand des Plateaus und blickte in Richtung der Mark. Die Strahlen von Praios frühem Schild ließen die Nebel steigen, die wie ein weißes Tuch das Land bedeckten und aus dem Dunst erhoben sich nur die feuchtglänzenden Wipfel des dunklen Tannichs des Finsterkamms. Er brauchte sich nicht umdrehen um zu wissen, dass seine Gefährten genauso wenig Ausrüstung und wärmende Kleidung mit sich führten wie er selbst. Alle waren sie, nur mit dem nötigsten gewandet, in die Nacht gegangen. Wenigstens hatten sie als Greifenfurter instinktiv ihre Schwerter mitgenommen. Die Nächte würden vielleicht unbehaglich sein, doch dies würden sie überstehen und etwas Nahrung ließ sich auch jetzt schon finden. Solange sie keiner Armee von Orks gegenüberstanden, würde er sie alle durchbringen. „Vielleicht bin ich ja genau deshalb hier“, streifte ihn ein flüchtiger Gedanke.
Seine scharfen Augen suchten nach einem sicheren Weg hinab, nach Wegmarken und möglichen Pfaden zurück ins Greifenfurter Land. Während die anderen nun auch an den Rand des Plateaus traten hatte er sich schon entschieden. "Wenn wir in diese Richtung gehen", sprach er und zeigt in die ferne Mark, "haben wir gute Chancen, früh auf einen Posten oder zumindest auf unsere Kundschafter treffen. Drei stramme Tagesmärsche, vielleicht auch vier, und wir sind wieder auf Greifenfurter Boden. Dort bekommen wir auch Pferde."
Anselm Hilberan nickte Rosco Falkenblick zu und sprach zu den Baronen gewandt, "Ja! Lasst uns aufbrechen. Wir dürfen keine Zeit verlieren. Speis und Trank werden wir finden, wohin uns unsere Schritte lenken. Lasst uns unsere Mission beginnen!"
Phexian vom Silbernen Tann entgegnete auf diese Worte zu den anderen "Gen PRAios soll uns unser Weg führen. Sein Licht wird uns wie bis anhin leiten und sicher an unser Ziel führen. Wenn Weihenhorst unser Ziel sein soll, dann werden wir auch dort ankommen, doch vielleicht wird uns PRAios auch an einen wichtigeren Ort führen. Vertraut auf die Tränen, die Greifen und folgt dem Licht. Wir müssen für uns und Greifenfurt einstehen." Dann begann auch er mit dem Abstieg und folgte dem Finsterroder, welcher den Schild führte.
Dieser war es auch, der die Zweifel des Hesindelburger Barons zerstreute, ob man den Schild im Kampfe einsetzen sollte, oder lieber vorsichtig mit diesem Artefakt umging.
"Ja, werter Phexian. Ich werde nicht zögern, es im Kampfe einzusetzen. Es wurde uns gegeben, um Greifenfurt zu schützen, zu einen, darüber zu wachen. Wenn ich oder wer immer dieses Schild führt damit das Leben eines Greifenfurters retten kann, sei es das Leben eines Baron wie das Eure, Phexian vom Silbernen Tann, das Leben eines Vogt wie das Eure, Rosco Falkenblick, das Leben eines Bürgers der Stadt Greifenfurt, das Leben eines Bauern aus Pechackern, das Leben eines Tagelöhners aus Greifenhorst... Solange derjenige Greifenfurt in seinem Herzen trägt werde ich alles tun um ihn zu retten. Mit diesem Schild. Denn dafür ist es geschaffen. Sollte er im Kampf Schrammen abbekommen, sollte er mit Dreck verschmiert sein... All das hat keine Auswirkungen auf das wofür er steht. Für Greifenfurt! Schaut Euch Greifenfurt an? Erstrahlt es in güldenem Glanz? Nein, ganz und gar nicht. Es hat Schrammen, es hat Narben. Das ist das Greifenfurt, dass wir so lieben. Das ist das Greifenfurt, für das wir ohne zu zögern unser Leben geben würden. Wir haben nicht das Gold Garetiens, wir haben nicht die hehre Ritterlichkeit Weidens. Aber wir haben etwas anderes. Etwas viel wertvolleres. Wir haben Mut. Wir sind Greifenfurter. Wir geben nicht auf. Auch wenn wir am Boden liegen. Glaubt Ihr allen ernstes, dass ein einzelner Schwertstreich auf dieses Schild all das zunichte machen könnte? Ich glaube das nicht, und Ihr solltet das auch nicht!"
Wie immer wenn das Thema auf seine Heimat, auf Greifenfurt fiel, hatte sich der ansonsten so ruhige und verschlossene Finsterroder Baron in einen Rausch geredet. Während der Worte waren seine Augen von einem seiner Gefährten zu dem nächsten gewandert um nun auf dem Baron von Hesindelburg zu ruhen.
Phexian schaut den Finsterroder erstaunt an. So redsam und aufbrausend war er ihm nicht bekannt, eher ruhiger und besonnen.
"Recht habe Ihr Genzmer. Der Schild soll uns führen, schützen und einen. Wer soll denn sonst alle anderen an die alten Tugenden erinnern, welche die Greifenfurter innehaben. Streit oder Meinungsverschiedenheiten sind hier und jetzt auch völlig unangebracht. So führt Ihr diesen Schild, bis dass ein anderer Träger vom geeinten Greifenfurt bestimmt worden sei und werdet mit diesem Schild im Kampfe zu unser aller Greifenfurter Verteidigung benutzen. Auch wenn der Schild Schrammen kriegen sollte so ist er ein deutliches Zeichen dafür, dass wir ein einig Volk von Brüdern und Schwestern sind und jeder für den anderen Einstehen soll. Egal ob Adliger oder Bauer. Egal ob heimisch oder zugewandert. Wir alle sind Greifenfurter und unser Mut und Zusammenhalt wird uns den Sieg bringen. Garafan hat uns das Zeichen und die Worte überlassen. Nun ist es an uns, diese zu überbringen und Greifenfurt wieder zu dem zu machen, was es einst war. Als gutes Vorbild gehen wir voran und weisen den anderen den Weg. Auch mir wurde nun wieder so richtig bewusst, was es heißt, Greifenfurter zu sein. Meine Wurzeln sind im Reichsweg, meine Zukunft in Hesindelburg. Die Zeit in Tobrien hat mich verändert, das ist wohl war. Doch nun soll ich als Greifenfurter mit Euch ziehen und diese PRAiosgefällige Mission erfüllen. "
Und wahrlich, das Schild war nötig um diese Mission zu erfüllen. Traf man doch auf während des Abstiegs auf eine hinterlistige Bande Orks, die sich dank eines Illusionsspruches ihres vermaledeiten Schamanes als schwächlich tarnten und so die Adeligen zu einem Angriff provozierten. Obschon diese sicherlich auch ohne den Zauber zum Angriff geblasen hätten, befanden sich doch zwei Bäuerinnen in der Gewalt der Schwarzpelze. Gemeinsam und mit der Kraft des Schildes kämpfte man gegen die Orks, doch zum Sieg schien es nicht zu reichen, da der Schamane noch weiteres Hexenwerk zu vollbringen trachtete. Doch von irgendwoher erschien urplötzlich ein neuer Kämpe auf dem Schlachtfeld, ein Ritter ganz in Rot. Dieser spießte kurzerhand den Schamanen auf, was das Kampfgeschick wendete. Einigkeit! Zusammen standen die Greifenfurter! Zeigte einer Schwäche, dann half ein anderer aus! Schlag um Schlag nun fand sein Ziel. Schritt für Schritt gewann man Boden, gab aber die Deckung nicht auf, bot den Orks nicht die Gelegenheit einzudringen in den Bund aus Schwertern. Der Schild des Greifen hielt so manchen Hieb auf...
Einer, zwei, drei... Sie fielen unter den Hieben der Streiter. Keiner entkam, keiner begab sich lebend in ihre Hände...
Noch ehe man sich angemessen bei dem Ritter bedanken konnte, war dieser auch schon mit den beiden Frauen verschwunden. Nur seinen Namen vernahm man noch: Rosenherz.
Unbeirrt machte sich die Gruppe weiter auf den Weg gen Weihenhorst, und so unglaublich es auch klingen mag, aber sie erreichten den Kriegsrat trotz der enormen Strecke kurz nachdem er begonnen hatte. Stolz betrat man den Raum, stolz verkündete man den Versammelten das Geschehene, stolz überbrachte man den Schild als Gabe des Greifen. Wie wichtig dieser Schild nun für die Zukunft Greifenfurts sein mag, nun, das wird erst selbige zu zeigen vermögen. Sicher ist hingegen, dass die Hoffnung und der Mut wieder stark sind in Greifenfurt!
Autoren: R. Wetzel, M. Gundlach, M. Wiederkehr, C. Koch, R. Schwarm, M. Antonowitsch