Geschichten:Frühlingssturm - Der Bankettsaal: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 22. März 2011, 18:25 Uhr

Ganz anders bot sich dann die Atmosphäre im hohen Saal. Hier waren Menschen versammelt und es knackte ein stattliches Feuer in dem großen Kamin an der Seite der geräumigen Halle. Die weißgekalkten Wände warfen das Licht ausreichend zurück, sodass die Kerzen auf dem lange Tisch beinahe unnötig wurden in der zusätzlichen Helligkeit, die sie spendeten. Nur, wer besonders genau die Kapitelle der Pfeiler betrachtete, die sich wuchtig in einer Reihe in der Mitte des Saales erhoben, um die Bogendecke zu stützen, mochte erkennen, das diese eher grob bearbeitet worden waren, vermutlich, als man wohl irgendwelche finsteren Schmuckelemente aus ihnen herausgebrochen hatte. Aber ein eventueller Schauer wurde von den fröhlichen Stücken einiger Musikanten wieder hinfort gespült.

Vor den Fenstern in ihren Nischen hingen dicke Teppiche und hinter diesen waren die Öffnungen mit Luken geschlossen worden, sodass man sich nach dem Mahl vielleicht noch in kleiner Runde auf den Bänken, die die Nischen säumten, zu gemütlichem Gespräch treffen konnte, ohne frieren zu müssen.

Die Tafel selbst war beiderseits der Mittelpfeiler aufgebaut worden mit einem Kopfstück, dass die beiden Langseiten zu einem U verband. Hier saßen der Burgherr und seine Gemahlin sowie die Ehrengäste des Abends, während an den Längsseiten die Übrigen ihrem Rang nach geordnet Platz zu nehmen angewiesen wurden von Goswin, dem der Schweiß schon wieder langsam auf die Stirn drang.

Besonders auffällig war ein hoher Tisch nahe des Kopfendes der Tafel. Auf einem mit einem großen Kissen gekröntem Rundstück eines Baumstammes, dass noch am Nachmittag mühsam hier hinauf gewuchtet worden war, thronte der Baron von Trollnase an seinem eigenem, der Größe seiner Hochgeboren angepasstem Tisch, den zu bedecken allein zwei Tischtücher verwendet worden waren. Vor sich hatte er eine Bratenplatte als Teller stehen und neben seinem Platz war schon eine kleine Treppe aufgebaut, mit Hilfe der er später wohl sein Mahl vorgelegt bekommen sollte. Strutzz selber hatte seinen Lederharnisch angelegt und saß aufrecht. Seinen Baronsreif hatte er am frühen Abend extra noch einmal mit Trollspucke poliert, bevor er wieder seinen Platz an der Brustkette fand, wo er nun blinkte. Der Troll musterte jeden Ankömmling neugierig und hob zum Gruß der wenigen, die er persönlich kannte die irdene Schüssel, die ihm als Weinschälchen diente.


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