Geschichten:Baronie Hutt, 17. Peraine: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 30. Mai 2007, 21:34 Uhr
Baronie Hutt, 17. Peraine. Bleich saß der Alte auf seinem Eichenthron. Bereits seit zwei Wochen hatte er sich nicht mehr davon wegbewegt. Grimmig funkelten seine Augen. Sie sagten jedem, dass in ihnen noch ein wacher Geist und wildes Feuer brannte, vielleicht noch stärker als in den Monden zuvor.
Keine einzige Miene hatte er verzogen, als vor wenigen Tagen ein Bote ihm die letzten Mitteilungen von Natterdorn vorgelesen hatte. Mit keiner Träne gedachte er seiner ehrenvollen Schwester und der Schmach seines Sohnes.
Jetzt las ihm sein Secretarius, es war bereits der fünfte, den er in seiner Amtszeit erlebte und wahrscheinlich überleben würde, mit zittriger Stimme die Eildepesche aus Gareth vor. Der Uhu saß still und regungslos auf dem Thron.
Und dann... eine Bewegung, ein leichter Wink an den Secretarius, er möge sich Ihm nähern. Erst verstand der Schreiberling und Vertraute des Barons zu Hutt die Worte nicht, die über die spröden Lippen des Barons tröpfelten.
Erst als der Baron, sichtlich bemüht und angestrengt, wiedermals zum Reden anhob, ergaben die Wortfetzen einen Sinn.
Hartsteen würde nicht ziehen. Alle Ritter und alle Soldaten sollten im Lande bleiben und den Boden, den familiären Boden, den heiligen Boden verteidigen.
Darpatien würde fallen. Die Schlacht wird verloren. Hartsteen müsse stark sein. Hartsteen würde zurück ins Licht steigen, aus den Trümmern hinaus an die Spitze.
Weitere Worte fanden keinen Weg mehr aus dem alten Mann. Er saß nur noch da, seine Augen schossen Blitze und sein Secretarius verstand.
Autor: Hartsteen