Garetien:Alexis Colon Darios: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 3. Juni 2010, 08:24 Uhr
„Jahr muss eine Zahl sein.“ ist keine Zahl. „Jahr muss eine Zahl sein.“ ist keine Zahl.
Der Vater über den Sohn
Anges Leomar Darios – Vater von Alexis Colon (Darios) zu Perricum – Hauptmann der 1. Wehrheimer Garde und Administrator eines Perricumer Handelsunternehmens – im Gespräch mit einem Freund (1025 BF):
... was aus meinem Sohn geworden ist? Stimmt, du hast ihn nach der Geburt nicht mehr gesehen. Wie du ja weißt, war es der 30. Efferd im Jahre 4 Hal, als ihm Göttin Travia das Leben schenkte. Er war unser erstes Kind. Und wie klein und süß er damals war, doch das hat sich stark geändert. Das letzte Mal, als ich ihn vor einigen Monden gesehen habe, war er fast zwei Schritt hoch. Meine Frau sagte bei seinem Besuch, dass sie in seine graugrünen Augen ehrlich und freundlich sind. Naja, sie muss es ja wissen, denn Nedime ist ja eine Achmad’sunni, eine novadische Wüstenkriegerin, und außerdem argumentiere ich lieber nicht gegen ihr Temperament. Ich sage dazu nur, dass mein Sohn kräftig gebaut war und eine garetisch stolze Haltung hatte, ja, das war mein Sohn. Er konnte fast ein „Wehrheimer Strammsteher“ sein, wie ich es bin. Kurze, dunkelblonde Haare hatte er jetzt und einen ungewöhnlichen Schnurr- und Kinnbart. Dazu musst du wissen, dass er jetzt Tempelvorsteher des Rondra-Tempels zu Schwertwacht beim Orden des Heiligen Zorns der Rondra ist. Normalerweise trugen Geweihte der Rondra ja nicht eine solche Bartpracht. Aber gut, er war jetzt alt genug um für sich selbst zu sorgen.
Du lächelst… ich gebe Dir meine Hand darauf. Er heißt jetzt Alexis Colon von Perricum, dort hatte er seine erste Weihe erhalten. Dazu später mehr…
Seine Kindheit konnte er unbesorgt bei uns verbringen, doch hatten wir bemerkt, dass sich bei ihm – wenn er unsere Geschichten und die Erlebnisse unserer Freunde hörte – immer mehr der Wunsch äußerte, auch als Abenteurer durch Aventurien zu reisen. Als Eltern war das uns natürlich nicht entgangen und wenige Jahre später, ich glaube da war er gerade 12 Götterläufe alt, bekam er dann auch die Möglichkeit dazu.
Vaelon Dundras, ein alter Freund der Familie, kam zu Besuch nach Gareth und erzählte uns, dass er einen zuverlässigen Knappen suchte. Wir boten ihm unseren Sohn zur Knappenschaft an, denn Vaelon war ein fähiger Krieger und wir waren überzeugt, dass unser Sohn seine Aufgabe bei ihm ordentlich und mit vollem Einsatz nachging. So begann dann für Alexis sein großes Abenteuerleben. Wenn es ihm möglich war, hatte er uns eine Nachricht zukommen lassen. Er schrieb von verwunschenen Wäldern, eisige Schneeländern, weite grüne Ebenen und unwegsame Gebirgspässe. In den Jahren seiner Ausbildung hatte er mit seinem Herrn auch viele Städte Mittel- und Nordaventuriens besucht und lernte so die Sitten und Gebräuche der Länder kennen.
Seine Knappenschaft dauerte viele Götterläufen, denn es war ja auch nicht wenig, was ein Ritter zu lernen hatte. Es waren harte Jahre, denn so weit ich weiß, war Vaelon ein harter Lehrer, dafür jedoch gerecht und schließlich musste Alexis sich auch als Ritter durchsetzen können. Nach seiner Ausbildung und Ritterschlag, ja, er war Ritter zu Trallop, zog er zunächst vom Lieblichen Felde in Richtung Norden, an der Westküste entlang. Das war ungefähr im Jahre 22 Hal.
In Thorwal hat er an einem großen Wettstreit zweier Kapitäne teilgenommen. Dieser dauerte fast anderthalb Götterläufe, danach besuchte er uns, schließlich wollte er auch seine junge Schwester Nahema Alena wiedersehen. Zehn Götterläufe war sie da und erzählte immer, dass sie auch ein großer Krieger wie ihr Bruder werden möchte... tja, jetzt zieht sie auch durch die Lande. Er erzählte uns von seinen Abenteuern hoch im Norden Aventuriens und auf hoher See, die er während des Wettstreits erlebt hatte. Nach den Erzählungen zu urteilen konnte man diesen Wettstreit fast mit dem vom Hetmann Phileasson vergleichen. Doch auch nur fast, denn wie ich mich dunkel erinnern kann, war das auch eine legendäre Reise, die Phileasson und seine Mannschaft um 14 Hal angetreten war.
Mein Sohn blieb nicht lange bei uns, ein paar Wochen, dann zog er mit seinen Freunden wieder los. Er sagte, sie haben eine wichtige Aufgabe. Doch wie mein Sohn war, so hatte er uns darüber nicht viel mehr erzählt. In den folgenden Jahren kam er nur selten nach Hause. Es waren die Jahre, wo der verfluchte Borbarad mit seinen schwarzen Schergen über Tobrien zog. Verflucht sei er, wo er auch sein mochte.
Mitte des Götterlaufes 24 Hal entschied sich mein Sohn für das Noviziat der Rondra und zog nach Perricum. Wir waren sehr stolz auf ihn. Zwar war die Zukunft innerhalb unseres kleinen Handelshauses verwehrt, aber das kümmerte uns nicht. Schließlich war unser Sohn nun ein Geweihter der Rondra, er hatte einen wichtigen und guten Schritt getan. Danach zog er wieder weiter mit seinen Freunden, wohl im Auftrage hoher Personen, dessen Namen er uns nicht sagen durfte. Ich weiß jedoch, dass ihn seine Reise auf das jetzt besetzte Maraskan führte. Ein Freund der Familie wohnte in Tuzak und er berichtete vom Besuch von Alexis und seinen Freunden. Frag mich bitte nicht, was unser Sohn auf Maraskan getan hatte, mit Sicherheit hatte es mit seiner Geweihtenschaft zu tun.
Sein Weg führte ihn auch durch das Land der Tulamiden und Novadis und die Götter wussten wohin noch. Myrddin Beryllius, du kennst ihn ja auch, hatte ihn beim Tjoste im Raschtullswall angetroffen. Myrddin hatte die zweite Weihe seines Sohns Alerion dort verfolgt. Mein Sohn hatte auch den Schwertmeister kennengelernt, der ja nach dem Tjoste das legendäre Schwert Siebenstreich erhielt. Im Anschluss besuchte uns unser Sohn mit einer Freundin. Sie blieben sogar für einige Monde und erzählten von ihren Erlebnissen. Es war aber wohl nur eine gute Freundin, denn sie bekam – nach eigenem Wunsch – das Gästequartier bei uns im Haus. Es war eine nette junge Dame, leider kann ich mich nicht mehr an ihren Namen erinnern.
Wie gesagt, einige Monde blieben sie bis zum Besuch ihrer Freunde. Es waren jene, mit denen Alexis in den letzten Jahren durch das Land gezogen war. Einen Tag später machten sie sich gemeinsam wieder auf. Monde später begann die dritte Dämonenschlacht. Alexis kämpfe an vorderster Stelle wider die schwarzen Schergen, wie auch seine Freunde.
Die Wehrheimer Garde, in dessen 1. Garde ich als Hauptmann ja befehligte, wurde leider an anderer Stelle eingesetzt. Wie gern hätte ich Seite an Seite mit meinem Sohn gekämpft. Doch wurde unser Regiment vollständig von den Dämonen, den Geburten der Niederhöllen, aufgerieben. Mein lahmes Bein zeugt heute noch davon. Doch dankte ich der Göttin Rondra, dass sie ihre schützende Hand über Alexis hatte. Er kam als einziger zurück. Sie werden ihr Leben dafür gegeben haben, die schwarzen Schergen in ihre Schranken zu weisen. Nach der Schlacht suchte er nach seinen Freunden, doch konnte er sie nirgends finden. Keinen von ihnen. So nahm Alexis sich der Aufgabe an, die Familien seiner Freunde zu besuchen um ihnen von dem Einsatz und dem großen Opfer, das seine Freunde zum Wohle Aventuriens erbracht hatten, zu erzählen.
Die Göttin Rondra war es wohl, die ihn auf dieser Reise zum Orden des heiligen Zorns führte. Es war ein junger Orden gewesen, der sich nach der großen Dämonenschlacht aus dem Freiwilligenbanner Rondras Zorn gründete – so erklärte es mir zumindest mein Sohn – wo er zunächst auch der einzige Geweihte war. Dies müsste Mitte des Jahres 29 Hal gewesen sein. Er erbaute – oder besser gesagt – erweiterte den Rondratempel zu Schwertwacht, der nur noch aus einem quaderartigem Gebäude bestand. Der Rest des Gebäudes war eingefallen, da sich seit Götterläufen kein zuständiger Geweihter um diesen kümmerte. Mit einer gewissen Hilfe von uns und unseren Beziehungen zu anderen Kaufleuten und Händlern in der Region durch unser kleines Handelsunternehmen. Ein guter zwergischer Freund von mir war der Baumeister, der mit Rat und Tat zur Seite stand. Nun ist er dort Praetor des Tempels zu Schwertwacht, jener Tempel, den er selbst wieder aufbaute.
Unsere Tochter hat ihn vor einigen Wochen dort besucht und geschrieben, dass der Tempel atemberaubend ist. Nedime und ich waren bisher noch nicht in Schwertwacht, werden dies jedoch bald nachholen ...