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==Am Sandkasten - Bunsenhold ==
''Sie hob einen Ritter in darpatischen Farben auf und bewegte ihn neben eine Figur in einem maraskanischen Harnisch. "Das wäre mir am liebsten - und auch am Wahrscheinlichsten. Wir müssen ihn nur in Darpatien loseisen."''
Feldlager in der Wildermark
Dramatis Personae
[[dar:Bunsenhold von Ochs|Bunsenhold von Ochs]], Hauptmann der Reichsarmee
Der hochaufgeschossene und durchaus massige Offizier mit einem von grauen Strähnen durchzogenen wehrheimer Bürstenhaarschnitt genoss einen seiner äußerst wenigen ruhigen Momente bei einer gepflegten Pfeife und einem guten Krug Ferdoker.
Endlich gönnte ihm der Feind einen Augenblick der Rast, aber es war nur eine Frage der Zeit, bis dieser wieder vorbei war und der Marschall nach ihm verlangte. Die ständige Unruhe war keine Last, er war durch und durch ein kaiserlicher Offizier und stets zu Diensten wenn er gerufen wurde. 
Aus seiner Depeschentasche zog er einen Brief, den er, so zerknittert dieser aussah schon des Öfteren überflogen hatte. „Nein, und nochmal nein, das ist wirklich keine gute Idee.“
Er lehrte seinen Krug Bier, um diesen sogleich wieder zu füllen.  „Dieser Posten ist nicht meins! Sicher es sollte eine Ehre sein, dennoch ich bin kein Diplomat. Ich bin ein Mann der Tat.“, er schüttelte seinen Kopf, während er in Selbstgesprächen verfiel.
„Gut, sollte es der Wunsch der Königin sein, werde ich dem Folge leisten. Aber ich bin keine Marionette im Spiel der Intrigen. Mein Platz ist in der Armee und meine Aufgabe noch längst nicht erfüllt. Wir stehen vor Umwälzungen…“
Er nahm ein Blatt Pergament und einen Griffel zur Hand. Nachdem er seine Antwort zu Papier gebracht hatte, faltete und siegelte er die Botschaft und ließ einen Boten rufen. „Bringt dieses nach Garetien zur Burg Mardershöh. Meine Antwort wird dort schon erwartet.“
Bunsenhold von Ochs ließ sich in den Sessel sinken und genoss den Geschmack seines exzellenten Pfeifentabaks… solange ihm der Moment der Ruhe noch blieb.


==Am Sandkasten - Alrik==
==Am Sandkasten - Alrik==
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Hingebungsvoll, als wäre es die letzte gemeinsame Zeit die ihnen verbliebt, huldigten sie der Herrn der Liebe, denn diese würd sie immer und für alle Ewigkeit verbinden.
Hingebungsvoll, als wäre es die letzte gemeinsame Zeit die ihnen verbliebt, huldigten sie der Herrn der Liebe, denn diese würd sie immer und für alle Ewigkeit verbinden.


==Am Sandkasten - Bunsenhold ==
''Sie hob einen Ritter in darpatischen Farben auf und bewegte ihn neben ihre Figur. "Das wäre mir am liebsten - und auch am Wahrscheinlichsten. Wir müssen ihn nur in Darpatien loseisen."''
Vorschlag:
Der hochaufgeschossene und durchaus massige Offizier mit einem von grauen Strähnen durchzogenen wehrheimer Bürstenhaarschnitt genoss einen seiner äußerst wenigen ruhigen Momente bei einer gepflegten Pfeife und einem guten Krug Ferdoker.
Endlich gönnte ihm der Feind einen Augenblick der Rast, aber es war nur eine Frage der Zeit, bis dieser wieder vorbei war und der Marschall nach ihm verlangte. Die ständige Unruhe war keine Last, er war durch und durch ein kaiserlicher Offizier und stets zu Diensten wenn er gerufen wurde. 
Aus seiner Depeschentasche zog er einen Brief, den er, so zerknittert dieser aussah schon des Öfteren überflogen hatte. „Nein, und nochmal nein, das ist wirklich keine gute Idee.“
Er lehrte seinen Krug Bier, um diesen sogleich wieder zu füllen.  „Dieser Posten ist nicht meins! Sicher es sollte eine Ehre sein, dennoch ich bin kein Diplomat. Ich bin ein Mann der Tat.“, er schüttelte seinen Kopf, während er in Selbstgesprächen verfiel.
„Gut, sollte es der Wunsch der Königin sein, werde ich dem Folge leisten. Aber ich bin keine Marionette im Spiel der Intrigen. Mein Platz ist in der Armee und meine Aufgabe noch längst nicht erfüllt. Wir stehen vor Umwälzungen…“
Er nahm ein Blatt Pergament und einen Griffel zur Hand. Nachdem er seine Antwort zu Papier gebracht hatte, faltete und siegelte er die Botschaft und ließ einen Boten rufen. „Bringt dieses nach Garetien zur Burg Mardershöh. Meine Antwort wird dort schon erwartet.“
Bunsenhold von Ochs ließ sich in den Sessel sinken und genoss den Geschmack seines exzellenten Pfeifentabaks… solange ihm der Moment der Ruhe noch blieb.
==Am Sandkasten - Anaxios==
''Grimmig schob sie den Reichssoldaten und die Tulamiden-Figur auseinander. Sie mochte es garnicht, wenn ihre Befehle nicht befolgt wurden. So ließ sich keine Armee führen.''
TODO Liebesgeschichte mit Chaliba und Anaxios? Versetzen Leobrechts?


==Am Sandkasten - Helmine==
==Am Sandkasten - Helmine==
''Ihre Hand donnerte in den Sand und beförderte alle Figuren durch die Luft. Wie konnte er es wagen.''
''Ihre Hand donnerte in den Sand und beförderte alle Figuren durch die Luft. Wie konnte dieser Magus es wagen.''


TODO Absetzen der Vögtin Helmine von Hartwalden-Hartsteen?
Dramatis Personae


==Am Sandkasten - Eslam==
[[Perricum:Leobrecht von Ochs|Leobrecht von Ochs]], Reichsvogt auf der Efferdsträne
TODO Werben um den Traviabund beim Oberhaupt des Hauses Brendiltal.


==Am Sandkasten - Ayana==
[[Garetien:Giselda von Ochs|Giselda von Ochs]], Kronvögtin auf der Mardershöh
TODO Reaktion der Versetzten. Ein neuer Feind baut sich auf.


==Am Sandkasten - Brin==
[[Garetien:Helmine von Hartwalden-Hartsteen|Helmine von Hartwalden-Hartsteen]], ehemalige Vögtin der Viehwiesen
Optional/nur so eine Idee:


''Jetzt verlor sie die Ostflanke... "Verdammte sture Ochsen!", fluchte sie und wandte sich vom Sandkasten ab. Sie brauchte erstmal einen heißen Kräutertee und viel Schlaf. Hoffentlich konnte sie nocheinmal aufstehen, sie musste handeln, aber sie konnte nicht mehr.''
[[Garetien:Anaxios Illosos von Ochs|Anaxios Illosos von Ochs]], Baron auf der Viehwiesen


___


"Was sagt ihr da, was maßt Ihr Euch an. Ich liebe meine Gattin und werde dieser Scheidung nicht zustimmen.", mit einem hochroten Kopf schnaubte der Reichsvogt sein Gegenüber, den Firun-Geweihten Brin von Sennenberg-Ruchin an.
Brief des Reichsvogtes Leobrecht von Ochs an seine Schwester Giselda von Ochs.
 
Dieser verzog keine Mine. "Euer Hochgeboren, Ihr scheint nicht zu verstehen. Auf Wunsch Eurer Schwester Giselda, der Kronvögtin von Mardershöh, wurde diese Ehe bereits geschieden. Eine Ehebund besteht nicht mehr."
 
Die Hand des Reichsvogtes krachte laut auf den Tisch, was das auf ihm stehende Geschirr zu Boden beförderte, wo es unter einem lauten Knall zerschepperte. Im Hintergrund hörte man das Schluchzen Korhildas, die sich nicht mal in den Schlimmsten Alpträumen vorstellen konnte, dass Giselda so herzlos sein konnte.
 
Der Reichsvogt war wütend, er brauste vor Zorn. Diese maßlose Empörung wandelte sich zu einer jetzt-erst-recht-Haltung. Er war das nächste Oberhaupt des Hauses, er war erfolgreicher Kanzleirat, einst geachteter Wehrvogt und nun Reichsvogt. Er konnte selbst entscheiden, was für ihn richtig war.
 
Leobrecht hatte sich emanzipiert, er konnte selbst Entscheidungen treffen. Vor den staunenden Augen des Firun-Geweihten und seines Neffen Anaxios, dem Baron auf der Viehwiesen, wiederholte er sein Ritual.
 
 
Er riss eine Rose mit diesem martialischem Namen aus dem Topf an der Fensterbank ging auf Korhilda zu und fiel auf die Knie. "Hohe Dame Korhilda von Hartwalden-Sturmfels, ich kniee erneut demütig vor Euch als einfacher Diener unserer Kaiserin ohne erbliche Lande. Würdet Ihr mir die Erlaubnis erteilen, Euch zum zweiten Mal vor den Traualtar zu begleiten?"
 
Korhilda war hin und hergerissen zwischen lächeln und weinen. Sie wiederholte die Worte, die sie ihrem Liebsten schon ein mal als Antwort gab. "Hiermit will ich Euch, Hochgeboren Leobrecht von Ochs, diese Erlaubnis erteilen."
 
Brin von Sennenberg-Ruchin schaute mit einem kaltherzigen Gesichtsausdruck zu dem Reichsvogt. "Die Firunkirche ist nicht gewillt dieser Verbindung zuzustimmen."
 
Leobrecht von Ochs schaute ihn aberwertend an und konnte sich eine spitze Bemerkung nicht verkneifen. "Habt keine Angst, ich werde die neutrale Firun-Kirche nicht mehr in Verlegenheit bringen. Ich gedenke meine Verlobte unter dem Segen der Herrin Travia zur Frau zu nehmen. Dort gibt es keine Scheidungen, egal für wie mächtig sich meine Schwester hält. Nun verlasst bitte meine Festung, gegen Abend läuft ein Schiff Richtung Festland aus. Ihr seid hier nicht mehr willkommen."
 
Anschließend schaute er zu seinem Neffen. "Würdest Du mir die Ehre erweisen, als Trautzeuge dem Traviabund beizuwohnen?"
 
==Der Herr auf Ochs==
(momentan ausgeblendete Fragmente)
<!--
==Der Herr auf Ox - Familienzuwachs==
(Verlautbarung des Hauses Ochs)
 
Das [[Garetien:Haus Ochs|Haus Ochs]] zu [[Garetien:Burg Ox|Burg Ox]] tut kund und zu wissen:
 
Nach dem tragischen aber heldenhaften Tode des Barons [[Garetien:Tabur von Ochs|Tabur von Ochs]] auf der [[Garetien:Baronie Viehwiesen|Viehwiesen]] bei der winterlichen Inspektion seiner Wehranlagen, haben Königin und Graf seinen Bruder [[Garetien:Anaxios Illosos von Ochs|Anaxios]] zum neuen Baron auf der Viehwiesen ernannt. Wegen seines madaverfluchten Blutes wird die treue Burgvögtin von Mardrabrück, [[Garetien:Helmine von Hartwalden-Hartsteen|Helmine von Hartwalden-Hartsteen]] als Vögtin an seiner statt die Baronie regieren.
 
Die Praiostreue eines alten Hauses verbietet es, einen Madaverfluchten zu seinem Oberhaupt zu machen, weshalb abweichend von der Tradition nicht der Herr auf Burg Ox, sondern seine Muhme, die Kronvögtin [[Garetien:Giselda von Ochs|Giselda von Ochs]] auf der [[Garetien:Königlich Mardershöh|Mardershöh]] die Familie führen wird.
 
Um den tragischen Verlust eines Familienmitglieds zu verschmerzen, hat Ihro Hochgeboren deshalb sofort zwei neue Familienmitglieder willkommen geheißen. [[Perricum:Chaliba von Brendiltal|Chaliba von Brendiltal]]  wird im nächsten Travia den ehemaligen Wehrvogt, jetzigen Reichsvogt und Bruder Giseldas, [[Perricum:Leobrecht von Ochs|Leobrecht von Ochs]] ehelichen und [[Perricum:Ayana von Sturmfels|Ayana von Sturmfels]] am gleichen Tage den neuen Baron auf der Viehwiesen.
 
==Der Herr auf Ox - Spenden==
Giselda seufzte, langsam wurde ihr klar, warum ihr Gast Tsa- und nicht Hesinde-Geweihter geworden war. "Nein, nochmal: Das Haus Ochs finanziert den Bau eines bedeutenden Tempels und nicht irgendeine wunderschöne neue Idee. Wir wollen ein Zeichen setzen und erwarten, dass in diesem neuen Tempel für den Erhalt des Hauses Ochs gebetet wird."
 
Viel zu übertrieben verdrehte der Geweihte die Augen. "Könnten wir nicht wenigstens etwas neues, außergewöhnliches bauen?"
 
==Der Herr auf Ox - Phexens List==
Kaiserlich Efferdsträne, 1035 BF oder auch später
 
Der Regen des Herren Efferd untermalte die tief traurige Stimmung im Hause des Reichsvogtes Leobrecht von Ochs. Die Götter hielten wirklich keine schützende Hand über seinen Traviabund mit der Edlen Chaliba von Brendiltal.
 
Ihr erstes Kind starb noch während der ersten Monde der Schwangerschaft. Doch auch die folgenden zwei Male, in der sie von der Herrin Tsa gesegnet wurde, geleiteten Golgaris Schwingen die jungen Seelen in das Reich des Herren Boron.
 
Als hätten sich die Götter gegen sie verschworen. Auch wenn sie sich nicht mochten und ihre Ehe aus rein politischen Gründen geschlossen wurde, zehrte es an ihren Herzen. Denn immerhin waren sie Mutter und Vater.
 
Leobrecht suchte seinen Rückzugsort auf, der ihm Liebe und Zuneigung garantierte. Wie auch in den letzten 25 Götterläufen führte sein Weg zu seiner Geliebten Korhilda von Hartwalden-Sturmfels. Mit ihr hatte er mittlerweile fünf Bastarde gezeugt. Allesamt gesund und vital.
 
Chaliba litt unter der Zurückweisung. Dennoch war es ihr schon zur Hochzeit bewusst, dass Leobrecht sich niemals von ihr trennen würde und ihr sein Herz gehörte. Der Traviabund hatte nur einen Zweck – rechtmäßige Erben zu zeugen.
 
Wochen und Monate zogen ins Land. Leobrechts Weg führte ziemlich häufig nach Gut Wiekenbrück, in sein glückliches Leben. Chaliba fristete das Dasein auf der Burg, welche ihr riesig und einsam vorkam. Wenn sie ihm doch nur einen Erben schenken könnte, dann würde sie sich aufs Land zurückziehen, um diese Farce nicht mehr ertragen zu müssen. Als ein unerwarteter Gast ihr einen Besuch abstattete – Wolfaran von Mardrabrück, der älteste Bastard ihres Mannes.
 
Wolfaran war zwar ein heißblütiger junger Ritter, dennoch schmerzte es ihn seinen Vater, seine Mutter und die ungeliebte Stiefmutter leiden zu sehen. Chaliba wusste nicht recht, wie sie ihn empfangen und vor allem welche Wertung sie dem Besuch geben sollte.
 
Als der Jüngling ihr ein Angebot machte, welches sie niemals erwartete. „Das meint ihr nicht erst oder? Wollt ihr mich erniedrigen? Bereitet es Euch Freude sich an meinem Kummer zu laben? „
 
Wolfaran schüttelte den Kopf: „Versteht mich bitte nicht falsch, ich hege keinerlei Absicht Euch zu demütigen oder Euch Schmerz zuzufügen.  Ich habe die lange, beschwerliche Reise auf mich genommen, um genau dieses zu verhindern. Von dem was ich gerade vorschlug, muss niemand etwas erfahren. Es soll unser Geheimnis bleiben. Das schwöre ich bei meiner Ehre und der Liebe zu meinem Vater.“
 
Die Mimik in Chalibas Gesicht wechselte von Zorn in Ungläubigkeit. „Ihr meint es wirklich ernst?“
 
Leobrechts Sohn nickte: „Ich kann mir nicht erklären, warum der Herr Boron euch so bestraft und bedaure dieses zu tiefst. Aber das Haus Ochs braucht Erben. Wenn mein Vater nicht in der Lage ist, diese zu zeugen, werde ich seinen Platz in eurem Bette einnehmen. Ich bin noch jung und auch ihr seid im Besten Alter. Die Götter müssten schon verrücktspielen wenn die Herrin Tsa euch nicht erneut segnen sollte. Und seht selbst, ich habe die Nase, Haare und die Augen meines Vaters geerbt. Er sagt selbst ich werde ihm von Tag zu Tag ähnlicher. Es ist an uns, dass er es niemals erfahren wird.“
 
Chaliba willigte ein. Sie konnte kaum glauben, dass es einen Menschen gab, der nur gekommen war um eine gute Tat zu vollführen, ohne eine Gegenleistung oder Intrige zu spinnen. Das war sie nicht gewohnt. Aber wahrscheinlich war die Gegenleistung für den jungen Mann das Glück der ganzen Familie.


==Der Herr auf Ox - Tsas Segen==
''Meine liebe Schwester,
„Sie leben – Sie leben – Sie leben.“ Freudenschreie hallten durch die Burg Ox, in der die Familie Ochs ihr jährliches Treffen zum Geburtstag der alten Giselda abhielt. Nach drei Fehlgeburten hatte die Herrin Tsa ihren Groll von dem Reichsvogt und seiner Frau genommen.


„Sie leben – Sie leben – Sie leben.“ Chaliba konnte ihr Glück kaum fassen und hielt ihre Zwillinge nah bei sich an der nackten Brust. Felsbrocken rollten von ihrer Seele, denn kein Schlagen von Golgaris Schwingen war zu hören.
betrübt erreichte mich die Nachricht der Absetzung Helmine von Hartwalden-Harsteens durch unseren Neffen Anaxios.


„Sie leben – Sie leben – Sie sind gesund.“ Leobrecht zweifelte schon, ob der Traviabund einen Fluch über ihn gelegt hatte. Aber nein, so war es nicht.  
Genaue Hintergründe und Details, die seine Entscheidung begründen, liegen mir nicht vor und entziehen sich meiner Kenntnis.


Auch Korhilda und ihre gemeinsamen Bastarde freuten sich im gewissen Maße für Leobrecht, denn zu sehr schmerzte sie sein Leid.
Ich bedaure das Vorgehen, welches die stets treue Helmine sicherlich nicht verdient hat. Dennoch bin ich sicher, dass Anaxios tiefgreifende Gründe hatte diesen Schritt zu vollziehen.


Es war schon spät, die Familie schon zu Bett gegangen und auch die Amme schlief im Nachbarraum, als Wolfaran zur Wiege der beiden Neugeborenen schlich. Er streichelte über ihr Haupt. Wie gut sie doch rochen.
Durch meinen Verlust [[Perricum:Korhilda von Sturmfels|Korhildas]], die mir stets eine Stütze, sowie treue und hervorrangende Verwalterin war, biete ich mich an Helmine eine Anstellung auf der Efferdsträne anzubieten.


„Ich werde immer für euch da sein, das verspreche ich euch. Auch wenn ich immer nur euer großer Bruder sein werde. Doch ich versichere euch, dass euer Großvater euch ein sehr liebevoller Vater sein wird.
Die Fülle meiner verwalterischen Angelegenheiten benötigen eine korrekte und erfahrene Person, die sich diesen widmet. Vor allem, da ich diplomatisch stets eingebunden bin.


Unbemerkt hinter Wolfarans Rücken schloss sich die Zimmertür, die er wohl ungewollt nicht komplett verschlossen hatte.
Hochachtungsvoll,


Wolfarans Gemütszustand wechselte zwischen Freude und Trauer, als er sich entschied den Raum zu verlassen. -->
Leobrecht von Ochs
Reichsvogt auf der Efferdsträne
''

Version vom 13. September 2010, 11:56 Uhr

Am Sandkasten - Bunsenhold

Sie hob einen Ritter in darpatischen Farben auf und bewegte ihn neben eine Figur in einem maraskanischen Harnisch. "Das wäre mir am liebsten - und auch am Wahrscheinlichsten. Wir müssen ihn nur in Darpatien loseisen."

Feldlager in der Wildermark

Dramatis Personae

Bunsenhold von Ochs, Hauptmann der Reichsarmee

Der hochaufgeschossene und durchaus massige Offizier mit einem von grauen Strähnen durchzogenen wehrheimer Bürstenhaarschnitt genoss einen seiner äußerst wenigen ruhigen Momente bei einer gepflegten Pfeife und einem guten Krug Ferdoker.

Endlich gönnte ihm der Feind einen Augenblick der Rast, aber es war nur eine Frage der Zeit, bis dieser wieder vorbei war und der Marschall nach ihm verlangte. Die ständige Unruhe war keine Last, er war durch und durch ein kaiserlicher Offizier und stets zu Diensten wenn er gerufen wurde.

Aus seiner Depeschentasche zog er einen Brief, den er, so zerknittert dieser aussah schon des Öfteren überflogen hatte. „Nein, und nochmal nein, das ist wirklich keine gute Idee.“

Er lehrte seinen Krug Bier, um diesen sogleich wieder zu füllen. „Dieser Posten ist nicht meins! Sicher es sollte eine Ehre sein, dennoch ich bin kein Diplomat. Ich bin ein Mann der Tat.“, er schüttelte seinen Kopf, während er in Selbstgesprächen verfiel.

„Gut, sollte es der Wunsch der Königin sein, werde ich dem Folge leisten. Aber ich bin keine Marionette im Spiel der Intrigen. Mein Platz ist in der Armee und meine Aufgabe noch längst nicht erfüllt. Wir stehen vor Umwälzungen…“

Er nahm ein Blatt Pergament und einen Griffel zur Hand. Nachdem er seine Antwort zu Papier gebracht hatte, faltete und siegelte er die Botschaft und ließ einen Boten rufen. „Bringt dieses nach Garetien zur Burg Mardershöh. Meine Antwort wird dort schon erwartet.“

Bunsenhold von Ochs ließ sich in den Sessel sinken und genoss den Geschmack seines exzellenten Pfeifentabaks… solange ihm der Moment der Ruhe noch blieb.

Am Sandkasten - Alrik

Sie schmiss die rotweiße Figur lautfluchend gegen die Wand. Wie konnte der 13te es bloß wagen sich seinem Erbe nicht zu stellen. Sie konnte es nicht mehr ändern, denn nun war diese unsägliche Hochzeit nicht mehr zu rückgängig zu machen und auch für Anaxios musste eine andere Partie gefunden werden. Noch einmal sortierte sie die Figuren im Sandkasten, doch ihr rasselnder Husten ließ sie nicht mehr richtig denken. Sie würde erst einmal schlafen und sich erholen, um die weiteren Geschicke später in Ruhe zu planen.

___

Phex 1033 BF, Festung Sturmfels, Baronie Sturmfels

Dramatis Personae

Korhilda von Sturmfels, Baronin von Sturmfels

Leobrecht von Ochs, Reichsvogt auf der Efferdsträne

Korhilda war erschöpft von dem Abstieg der Sturmspitze und fast noch viel mehr von der Tatsache, dass sie bei der Feier im Mittelpunkt stand. Denn dieses Interesse an ihrer Person war ihr zu wider, stets stand sie doch im Schatten ihres Geliebten und genoss es als Adjutantin die Zuarbeit zu leisten.

Mit Blick über ihr neues Zuhause weilte sie in den Armen ihres Mannes Leobrecht von Ochs. Auf der einen Seite waren sie froh, dass sie nun rechtlich niemand mehr trennen würde. Doch die Wehmut versprühte einen faden Beigeschmack. Auch wenn ihre Ehe nun rechtens war und sie für den Rest ihrer Tage Mann und Frau sein würden, würden sie sich nur noch selten im Götterlauf zu Gesicht zu bekommen.

Leobrecht küsste sanft ihr Haar. „Sechs Jahre Korhilda, was sind schon sechs Jahre. Wir sind seit über zwanzig Götterläufen ein Paar, das werden wir auch schon überstehen.“

Korhilda drehte sich zu ihm, streichelte besinnlich über seinen Bart während eine Träne über ihre Wange lief. „Es ist irgendwie ungerecht. Wir sind seit einer Ewigkeit zusammen, ohne dass wir einen Traviabund schließen durften. Jetzt bin ich standesgemäß und unsere Heirat rechtens und ich werde von Dir getrennt.“

Auch Leobrechts Augen füllten sich mit Tränenflüssigkeit, doch er wollte stark sein und unterdrückte ein Weinen. „Wir wussten, dass dieses passieren konnte, wir haben es sogar gehofft. Es war unser einziger Weg. Denn andernfalls hätte ich mich wahrscheinlich in die Arme eine anderen Frau begeben müssen und dieses hätte mich zerbrochen.“

Korhildas Lippen berührten sanft die seinen, als sie ihr Liebesbekunden rasch unterbrach. „Alecha, bitte nimm unsere kleine Tochter mit, sie soll nicht in einer solch unwirklichen, grausamen Welt aufwachsen. Bei Dir auf den Efferdstränen geht es ihr besser.“

Leobrecht schloss seine Augen, denn er konnte seine Tränen nicht mehr unterdrücken. „Nein, sie wird bei Dir bleiben. Sie wird Dir ein Sonnenschein sein und Dich in schweren Zeiten stützen. In dieser harten Wildnis brauchst Du Sanftmut und Liebenswürdigkeit an Deiner Seite. Unsere Tochter wird Dir eine große Stütze sein, auch wenn sie erst zwei Götterläufe alt ist. Aber ihre Unschuld und Güte wird Dir Kraft geben.“

Korhilda nickte schluchzend. „Wann werden wir uns wieder sehen? Wann?“

Der Reichsvogt lächelte gequält. „Erst mal bin ich noch hier. Wenn auch nicht lange, denn die Kaiserin wartet auf meine Berichte. Ich werde auf dem Reichskongress in Perricum zugegen sein, an dem Du als neue Baronin zu Sturmfels sicher auch gerne gesehen wirst.“

Während er sie zu küssen begann folgte ihre Antwort. „Ich werde da sein.“

Hingebungsvoll, als wäre es die letzte gemeinsame Zeit die ihnen verbliebt, huldigten sie der Herrn der Liebe, denn diese würd sie immer und für alle Ewigkeit verbinden.


Am Sandkasten - Helmine

Ihre Hand donnerte in den Sand und beförderte alle Figuren durch die Luft. Wie konnte dieser Magus es wagen.

Dramatis Personae

Leobrecht von Ochs, Reichsvogt auf der Efferdsträne

Giselda von Ochs, Kronvögtin auf der Mardershöh

Helmine von Hartwalden-Hartsteen, ehemalige Vögtin der Viehwiesen

Anaxios Illosos von Ochs, Baron auf der Viehwiesen

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Brief des Reichsvogtes Leobrecht von Ochs an seine Schwester Giselda von Ochs.

Meine liebe Schwester,

betrübt erreichte mich die Nachricht der Absetzung Helmine von Hartwalden-Harsteens durch unseren Neffen Anaxios.

Genaue Hintergründe und Details, die seine Entscheidung begründen, liegen mir nicht vor und entziehen sich meiner Kenntnis.

Ich bedaure das Vorgehen, welches die stets treue Helmine sicherlich nicht verdient hat. Dennoch bin ich sicher, dass Anaxios tiefgreifende Gründe hatte diesen Schritt zu vollziehen.

Durch meinen Verlust Korhildas, die mir stets eine Stütze, sowie treue und hervorrangende Verwalterin war, biete ich mich an Helmine eine Anstellung auf der Efferdsträne anzubieten.

Die Fülle meiner verwalterischen Angelegenheiten benötigen eine korrekte und erfahrene Person, die sich diesen widmet. Vor allem, da ich diplomatisch stets eingebunden bin.

Hochachtungsvoll,

Leobrecht von Ochs Reichsvogt auf der Efferdsträne