Benutzer:VolkoV/Briefspiel: Unterschied zwischen den Versionen

Aus GaretienWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
VolkoV (D | B)
VolkoV (D | B)
Zeile 14: Zeile 14:


___
___
TODO: Hier fehlt natürlich ein Text von Tommy
___


Brief des Reichsvogtes Leobrecht von Ochs an seine Schwester Giselda von Ochs.
Brief des Reichsvogtes Leobrecht von Ochs an seine Schwester Giselda von Ochs.

Version vom 21. September 2010, 05:48 Uhr

Am Sandkasten - Helmine

Ihre Hand donnerte in den Sand und beförderte alle Figuren durch die Luft. Wie konnte dieser Magus es wagen.

Dramatis Personae

Leobrecht von Ochs, Reichsvogt auf der Efferdsträne

Giselda von Ochs, Kronvögtin auf der Mardershöh

Helmine von Hartwalden-Hartsteen, ehemalige Vögtin der Viehwiesen

Anaxios Illosos von Ochs, Baron auf der Viehwiesen

___

TODO: Hier fehlt natürlich ein Text von Tommy ___


Brief des Reichsvogtes Leobrecht von Ochs an seine Schwester Giselda von Ochs.

Meine liebe Schwester,

betrübt erreichte mich die Nachricht der Absetzung Helmine von Hartwalden-Harsteens durch unseren Neffen Anaxios.

Genaue Hintergründe und Details, die seine Entscheidung begründen, liegen mir nicht vor und entziehen sich meiner Kenntnis.

Ich bedaure das Vorgehen, welches die stets treue Helmine sicherlich nicht verdient hat. Dennoch bin ich sicher, dass Anaxios tiefgreifende Gründe hatte diesen Schritt zu vollziehen.

Durch meinen Verlust Korhildas, die mir stets eine Stütze, sowie treue und hervorrangende Verwalterin war, biete ich mich an Helmine eine Anstellung auf der Efferdsträne anzubieten.

Die Fülle meiner verwalterischen Angelegenheiten benötigen eine korrekte und erfahrene Person, die sich diesen widmet. Vor allem, da ich diplomatisch stets eingebunden bin.

Hochachtungsvoll,

Leobrecht von Ochs Reichsvogt auf der Efferdsträne

Am Sandkasten - Ingramm

Sie nahm den Ritter in darpatischen Farben missmutig vom Brett. "Es wäre auch zu schön gewesen." Vom Seitenrand zog sie den Zinnreiter in Schwarz und Silber wieder in die Mitte. "Das wird schwer, er ist fähig, er hat nun einen klangvollen Namen, aber er ist noch blutjung und alle wissen, dass er eben noch ein Bastard war."


Der Graf setzte sich auf seinen steinernen Thron, strich seine Gewänder, sowie den Bart glatt und genehmigte sich noch einen guten Schluck seines Schlunder Wiesenschlösschens. "Bitte sie herein und bring ihr einen Stuhl, sie ist ja nicht mehr die Jüngste."

Die Kronvögtin der Mardershöh betrat auf einen Stock gestützt den Raum mit der niedrigen Decke.

"Giselda meine Liebe, so oft wie in diesem Götterlauf hatte ich schon lange nicht mehr das Vergnügen Eures Besuches." Seine Worte klangen teils besorgt, denn die alte Giselda war sichtbar nicht bei bester Gesundheit. "Meinen Glückwunsch, wie Du die Probleme des Viehwiesener Gesetzes umgangen hast, als Du Deinen kleinen Bruder verheiratet und seine Kinder anerkannt hast. Durch Wolfarans Knappschaft an meinen Hof habt ihr Ochsen erst einmal wieder eine Generation gewonnen."

Die alte Dame des Hauses Ochs lächelte aufgesetzt. "Wolfaran ist tatsächlich der Grund für meinen beschwerlichen Weg nach Wandleth. Ich werde nicht jünger und meine Gesundheit nicht besser, ich denke es ist an der Zeit sich über einen Nachfolger Gedanken zu machen. Ich bin mir sicher der Adel des Königreiches spricht schon seit Jahren über meine Nachfolge, aber möchte dabei ein Wörtchen mitreden."

Der Graf versuchte die Stimmung zu heben, "Gidelda, Du übertreibst. So alt bist Du doch auch noch nicht." Ein röchelndes Husten von Giselda unterbrach ihn und zeigte, wie ernst es die Vögtin meinte.

"Bunsenhold, der Favorit für meine Nachfolge, steht mir nicht zur Verfügung, denn die Kaiserin wird ihn kaum aus den Diensten des Marschalls von Wertlingen entlassen. Das Haus Ochs ist wahrlich nicht mit einer Masse an Familienmitgliedern gesegnet, so dass mir für meine Nachfolge nur mein Neffe Wolfaran einfällt. Er ist noch blutjung, aber er hat alle Fähigkeiten die ihn bevollmächtigen ein guter Kronvogt zu werden." Giselda hielt inne und wartete gespannt auf die Antwort des Grafen.

Ingramm kraulte sich im Bart. "Ich mag Deinen Neffen und halte viel von ihm. Er ist aber erst ein Fläumling." Er unterbrach seinen Satz und grübelte. "Das Mädchen hat aber schon weit unfähigere Kandidaten auf andere Posten gesetzt. Einen Versuch ist es wert, ich werde mich für ihn stark machen. Ich glaube aber er sollte dann den Namen beider Häuser tragen. Es wird ein hartes Ringen, und wir haben uns im Königreich einige Feinde gemacht."

Der Graf sprang auf und ging zum Fass hinten in der Halle um sich noch einen Krug zu zapfen. Das tat er in der Regel nur selbst, wenn er nachdenken musste. "Pass auf Giselda, Du musst unbedingt noch ein oder zwei Jahre durchhalten, bis Perricum werde ich es nicht schaffen Deinen Fläumling zu rufen und ihm die Erze aus dem Bart zu schütteln, die er wegen seines plötzlichen gesellschaftlichen Aufstieges sicher haben wird. Aber bei der nächsten Gelegenheit führe ich ihn am Königshof vor, damit das Mädchen und der Schneck auch ein Gesicht zu dem Namen haben.", aufgeregt trank er einen tiefen Schluck, "Entschuldige mich, ich muss meinen Ritter heranpfeifen."

Ingramm ging so schnell es seine Beine erlaubten aus der Halle. "Heranpfeifen - hihi - der Dragenfelser würde so einen Witz über mich lieben..."

Am Sandkasten - Boron

"Bei den Zwölfen - Oh nein!" Ein schriller Schrei der Dienstmagd gefolgt von dem lauten Klirren und Krachen des Tabletts mitsamt des Frühstücksgeschirrs hallte durch die trutzigen Hallen von Burg Mardershöh.

Doch auch der gewaltige Lärm schien keine Wirkung zu haben. "Herrin, Herrin..." Hilda, die Magd des Hauses, ging einige Schritte in die Gemächer der Kronvögtin Giselda von Ochs. "Herrin, Herrin..." wiederholte sie nochmal ihre Worte.

Fassungslos und von Tränen gerührt blickte die Angestellte auf den großen Eichenholztisch, welcher sich inmitten des Raumes befand. Auf diesem stand ein großer Sandkasten mit etlichen Figuren besetzt, wie man ihn normalerweise zum Planen für große Schlachten benötigte.

Am Rande des Holzkastens lag mit dem Kopf auf dem Sand liegend die alte Dame des Hauses. Hilda versuchte erneut die Kronvögtin anzusprechen und auch leichtes und heftiges Rütteln konnten an der Situation nichts mehr ändern.

Im hohen Alter von mitte siebzig hatten Golgaris Schwingen ihre Seele übers Nirgendmeer begleitet.

_________

Nur eine Wochen später.

Leobrecht von Ochs, der Reichsvogt auf der Efferdsträne und jüngere Bruder Giselda, war eilends und ohne Umwege in den Schlund gereist. Konsterniert betrat er die Burg Mardershöh und wurde von dem Dienstpersonal und eilends angereisten Vertretern des Grafenhofes empfangen.

In Begleitung eines Borongeweihten betrat er den Raum in dem seine Schwester aufgebahrt wurde und ließ seiner Trauer, als man ihn endlich alleine gelassen hatte, freien Lauf.

Bisher hatten alle den Tod geheim gehalten, doch nun, da er sich selber vom Schlimmsten überzeugen konnte, war es an der Zeit die Kaiserin und den Adel zu informieren.


Am xx.xx.xxxx BF verstarb die Kronvögtin Giselda von Ochs im Alter von 7x Götterläufen nach schwerer Krankheit auf Burg Mardershöh in der Königlichen Vogtei Mardershöh.

Das Haus Ochs und ihre Angehörigen trauern um ihr geliebtes und allseits anerkanntes Familienoberhaupt.

Die borongefällige Beisetzung und Trauerfeier findet am xx.xx.xxxx auf Burg Ox, die Stammburg derer von Ochs, in der Baronie Viehwiesen statt.

Boron habe sie seelig!

[SIEGEL] Leobrecht von Ochs, Reichsvogt auf der Efferdsträne

Weitere Planungen

  • Tod Giseldas
  • Feierliches Begräbnis
  • Kronvogt Kanditat des Grafen, Wolfaran von Ochs, wird abgelehnt [Intrige]
  • Ein neuer Kronvogt für Mardershöh