Benutzer:Jan/Briefspiel: Unterschied zwischen den Versionen

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Lomena zog das erste mal in ihrem Leben und in ihrer erst kurzen Zeit als Junkerin mit einem kleinen Aufgebot gen Norden. 15 Bewaffnete aus Raulsfeld und Kuppelblick standen ihr zur Verfügung, nicht viel, aber waren es doch gestandene Kämpfer, was man von ihr nicht sagen konnte. Zwar hatte sie sich in ihrer Knappenzeit immer recht gut geschlagen, aber auf viel mehr Erfahrung konnte sie nicht zurückgreifen.<br>
 
Lomena zog das erste mal in ihrem Leben und in ihrer erst kurzen Zeit als Junkerin mit einem kleinen Aufgebot gen Norden. 15 Bewaffnete aus Raulsfeld und Kuppelblick standen ihr zur Verfügung, nicht viel, aber waren es doch gestandene Kämpfer, was man von ihr nicht sagen konnte. Zwar hatte sie sich in ihrer Knappenzeit immer recht gut geschlagen, aber auf viel mehr Erfahrung konnte sie nicht zurückgreifen.<br>
Deshalb war ihr auf dem Weg in die Baronie Bärenau die Idee gekommen ihrem Cousin Rudegar, zu dem sie, seit ihre Familie in Ochsenblut heimisch wurde, immer wieder sporadischen Kontakt hatte, einen Besuch abzustatten. Er war Burgvogt in der Ritterherrschaft Ochwienaue im Norden des Junkertums Heiterfeld, und er hatte die, mittlerweile verstorbene, Tochter des dortigen Ritters [[Garetien:Leobrecht Prankhold vom Berg|Leobrecht Prankhold vom Berg]] geheiratet, der ihm seid dem immer öfter seine Geschäfte überlies. Ihn wollte sie überzeugen sie im Namen von Korhilda in dieser Familienangelegenheit zu unterstützen. Denn mittleriweile war sie sich dessen garnicht mehr so sicher wie noch am Anfang, nicht nur wegen ihrer fehlenden Erfahrung auch konnte sie die Konsequenzen, die so eine Sache mit sich brachte nicht recht abschätzen. Und auch die Versuche ihres Mannes [[Garetien:Praiowart von Feuerfang|Praiowart]], sie vieleicht doch noch einlenken zu lassen, machten es nich besser. Aber sie hatte es sich in den Kopf gesetzt und wenn sie das einmal getan hatte zog sie es auch durch, so war sie.<br>
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Deshalb war ihr auf dem Weg in die Baronie Bärenau die Idee gekommen ihrem Cousin Rudegar, zu dem sie, seit ihre Familie in Ochsenblut heimisch wurde, immer wieder sporadischen Kontakt hatte, einen Besuch abzustatten. Er war Burgvogt in der Ritterherrschaft Ochwienaue im Norden des Junkertums Heiterfeld, und er hatte die, mittlerweile verstorbene, Tochter des dortigen Ritters [[Garetien:Leobrecht Prankhold vom Berg|Leobrecht Prankhold vom Berg]] geheiratet, der ihm seid dem immer öfter seine Geschäfte überlies. Ihn wollte sie überzeugen sie im Namen von Korhilda in dieser Familienangelegenheit zu unterstützen. Denn mittlerweile war sie sich dessen garnicht mehr so sicher wie noch am Anfang, nicht nur wegen ihrer fehlenden Erfahrung auch konnte sie die Konsequenzen, die so eine Sache mit sich brachte nicht recht abschätzen. Und auch die Versuche ihres Mannes [[Garetien:Praiowart von Feuerfang|Praiowart]], sie vieleicht doch noch einlenken zu lassen, machten es nich besser. Aber sie hatte es sich in den Kopf gesetzt und wenn sie das einmal getan hatte zog sie es auch durch, so war sie.<br>
Zudem hatte Praiowart, trotz Bedenken, ihr letztendlich doch noch einige seiner Bewaffneten mitgegeben, was erneut zu Streitigkeiten mit seiner Schwester [[Garetien:Falcoria von Feuerfang|Falcoria]] geführt hatte. Dem würde sie sich annehmen sobald sie wieder zurück in Raulsfeld wäre. Solange führte Praiowart ihre Geschäfte fort.<br>
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Zudem hatte Praiowart, trotz Bedenken, ihr letztendlich doch noch einige seiner Bewaffneten mitgegeben, was erneut zu Streitigkeiten mit seiner Schwester [[Garetien:Falcoria von Feuerfang|Falcoria]] geführt hatte. Dem würde sie sich annehmen sobald sie wieder zurück in Raulsfeld wäre, denn langsam schien die innerfamiliäre Kleinfehde der Feuerfangs ernst zu werden.<br>
  
 
Jetzt stand sie ersteinmal im Arbeitszimmers ihres Cousins, der sie mit kritisch-skeptischen Blick beäugte.
 
Jetzt stand sie ersteinmal im Arbeitszimmers ihres Cousins, der sie mit kritisch-skeptischen Blick beäugte.
"Ihr meint das wirklich ernst, werte Cousine?!" sprach er und wartete eine Antwort hab.
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"Ihr meint das wirklich ernst, werte Cousine?!" sprach er und wartete eine Antwort ab.
 
Lomena merkte gleich, dass sie noch viel zu lernen hatte und antwortete nur knapp und direkt wie sie war mit: "Ja, das ist meiner voller ernst." Um dann aber nach kurzer Zeit der unangenehmen Stille udn einem abwartenden Blick Rudegars fortzufahren: "Ihr würdet damit unserem neuen Familienoberhaupt und ihrem Sohn einiges vom Halse halten. Und auch mir, werter Rudegar, Cousin, würdet ihr damit einen Schritt weiterhelfen hier in der Region Fußzufassen, ihr hättet dann quasi einen Stein bei mir im Brett." Mal wieder rügte sie sich selbst für ihre geradlinige Art und fragte sich selbst ob das wohl zu viel des Guten gewesen war just in dem Moment als sie ihren letzten Satz ausgesprochen hatte.<br>
 
Lomena merkte gleich, dass sie noch viel zu lernen hatte und antwortete nur knapp und direkt wie sie war mit: "Ja, das ist meiner voller ernst." Um dann aber nach kurzer Zeit der unangenehmen Stille udn einem abwartenden Blick Rudegars fortzufahren: "Ihr würdet damit unserem neuen Familienoberhaupt und ihrem Sohn einiges vom Halse halten. Und auch mir, werter Rudegar, Cousin, würdet ihr damit einen Schritt weiterhelfen hier in der Region Fußzufassen, ihr hättet dann quasi einen Stein bei mir im Brett." Mal wieder rügte sie sich selbst für ihre geradlinige Art und fragte sich selbst ob das wohl zu viel des Guten gewesen war just in dem Moment als sie ihren letzten Satz ausgesprochen hatte.<br>
 
Das honorierte ihr Gegenüber auch umgehend mit einem phexischen Grinsen eher dieser fortfuhr:"Aber, Lomena, eure Worte klingen überzeugt von eurer und Korhildas Sache, aber ihr habt beileibe ein falsches Bild von mir. Zwar bin ich Burgvogt und habe durchaus auch mittlerweile Kompetenzen, die andere in meiner Position nicht haben, aber einfach die Truppen meines Schwiegervaters in eine Kampf zu schicken mit dem schlicht und ergreifend nichts zu tun, übersteigt diese bei weitem. Versteht mich nicht falsch, gern würde ich euch helfen, zumal ich eure Art schätze, aber ich fürchte dass ich dies nicht tun kann, bzw. dies nicht in der Eile bewerkstelligen könnte."<br>
 
Das honorierte ihr Gegenüber auch umgehend mit einem phexischen Grinsen eher dieser fortfuhr:"Aber, Lomena, eure Worte klingen überzeugt von eurer und Korhildas Sache, aber ihr habt beileibe ein falsches Bild von mir. Zwar bin ich Burgvogt und habe durchaus auch mittlerweile Kompetenzen, die andere in meiner Position nicht haben, aber einfach die Truppen meines Schwiegervaters in eine Kampf zu schicken mit dem schlicht und ergreifend nichts zu tun, übersteigt diese bei weitem. Versteht mich nicht falsch, gern würde ich euch helfen, zumal ich eure Art schätze, aber ich fürchte dass ich dies nicht tun kann, bzw. dies nicht in der Eile bewerkstelligen könnte."<br>

Version vom 21. September 2010, 12:24 Uhr

Reaktion auf: Benutzer:Treumunde/Briefspiel#Ruf des Sturmfels

Dem Ruf folgend...

Junkertum Raulsfeld, 1033 BF

Dramatis Personae

Lomena von Sturmfels-Feuerfang, Junkerin zu Raulsfeld

Praiowart von Feuerfang, Edler zu Kuppelblick und Gemahl Lomenas




"Bei Raul Al'Mhanach, das sieht ihr ähnlich.", sagte Lomena mit einem süffisanten Lächeln auf den Lippen als sie die letzten Zeilen des Briefes halblaut verlesen hatte, um dann mit etwas ernsterer Mine fortzufahren: "Kaum vom Berg herunter, die Gratulanten und Kritiker noch im Ohr, geht sie schon ihrer ganz eigenen Wege. Das habe ich schon früher so an ihr bewundert."

"Ja, ich weiss, ich kenne die Geschichten und auch deine Begeisterung dafür, aber mal ehrlich, auf was lassen wir uns da ein?", Praiowart sah sie mit einem kritischen Blick, in dem sich aber auch ein kleines Schmunzeln verbarg, an. Denn er kannte sie und er wusste wie sie zu Korhilda von Sturmfels, dem neuen Oberhaupt ihrer Familie stand und er wusste auch schon jetzt was dies bedeutete.
"Ich meine die Vorgänge dort oben sind für wahr wieder der praiotischen Ordnung zu unterstellen, aber wass hat das mit uns zu tun? Abgesehen von deinen Familienbanden meine ich natürlich, wir haben hier ein Lehen zu führen, welches du erst vor kurzem übernommen hast." Er wusste, dass er gegen eine Wand anredete, jetzt schon.

"Ja, meine Familienbande, ich muss meinem neuen Oberhaupt doch aufzeigen auf wen sie sich verlassen kann und zu unserem Schaden sollte dies bestimmt auch nicht sein, das wird unsere Position hier in Ochsenblut und darüberhinaus enorm stärken.", erwiderte Lomea mit trotziger Mine, welche sich im nächsten Moment wieder zu einem gewinnenden Lächeln formte. "Apropos Familienbande, erwähnte ich schon wem die Burg, auf der sich erwähnter Gerwulf von Bärenau dreisterweise verschanzt hat, gehört...", ihr Lächeln bekam etwas spöttisches, "eurem, ähm, unserem treuen Glaubensbruder und Anverwandten Cordovan von und zu Praiosburg."

Das hatte sie ihm absichtlich verschwiegen, typisch, sie wollte ihn erstmal aus der Reserve locken und all seine Bolzen verschießen lassen. Jetzt konnte er nichts mehr sagen, das wusste sie. Immerhin handelte es sich bei Cordovan um den jüngeren Bruder seiner Mutter, der zu Zeiten Hals mit der nun besetzten Burg belehnt wurde. Trotzdem versuchte er noch einen Letzten Ansatz. "Wie kommt mein Anverwandter und Glaubensbruder überhaupt dazu diesem Gerwulf, einem ehemaligen Answinisten und vielleicht Schlimmeren Unterschlupf zu gewähren, bei Praios?!" Das war es nicht...damit hatte er ihr eher noch zugespielt, er fluchte innerlich auf sich selber.

"Siehst du, ein weiterer Grund, dieser Gerwulf hat sein Recht schon vor langer Zeit verwirkt. Das einzige was mir wirklich Sorgen bereitet ist, dass man sich durch eine solche Aktion mit diesen Schlundern anlegt, aber das wird Korhilda schon bedacht haben, außerdem scheint das ohnehin schon beschlossene Sache und diese Iralda von Bärenau hat einen tadellosen Stammbaum vorzuweisen. Das reicht mir.", sagte Lomena entgültig und klatschte mit der flachen Hand auf ihr Stehpult, damit war es besiegelt, jetzt musste sich nur noch mit dieser Rowena von Fuchswalden in Verbindung setzen. Sie hatte bereits von ihr gehört, da sie eine bekannte Persönlichkeit in der Goldenen Lanze war, welche ja auch zum Teil hier in Raulsknochen, zur Bewachung des Tempels, stationiert war. Eine fähige Veteranin, die schon viele Schlachten geschlagen hatte, das würde ihre geringere Erfahrung wettmachen. Weitere Instruktionen würde Lomena noch erhalten, so versprachen es die letzten Worte des Briefes.




Die Sturmfelser von Ochsenblut

Ritterherrschaft Ochwienaue, Burg Ochwienaue, 1033 BF

Dramatis Personae

Lomena von Sturmfels-Feuerfang, Junkerin zu Raulsfeld

Rudegar von Sturmfels, Burgvogt und vermeintlicher Erbe von Ochwienaue



Lomena zog das erste mal in ihrem Leben und in ihrer erst kurzen Zeit als Junkerin mit einem kleinen Aufgebot gen Norden. 15 Bewaffnete aus Raulsfeld und Kuppelblick standen ihr zur Verfügung, nicht viel, aber waren es doch gestandene Kämpfer, was man von ihr nicht sagen konnte. Zwar hatte sie sich in ihrer Knappenzeit immer recht gut geschlagen, aber auf viel mehr Erfahrung konnte sie nicht zurückgreifen.
Deshalb war ihr auf dem Weg in die Baronie Bärenau die Idee gekommen ihrem Cousin Rudegar, zu dem sie, seit ihre Familie in Ochsenblut heimisch wurde, immer wieder sporadischen Kontakt hatte, einen Besuch abzustatten. Er war Burgvogt in der Ritterherrschaft Ochwienaue im Norden des Junkertums Heiterfeld, und er hatte die, mittlerweile verstorbene, Tochter des dortigen Ritters Leobrecht Prankhold vom Berg geheiratet, der ihm seid dem immer öfter seine Geschäfte überlies. Ihn wollte sie überzeugen sie im Namen von Korhilda in dieser Familienangelegenheit zu unterstützen. Denn mittlerweile war sie sich dessen garnicht mehr so sicher wie noch am Anfang, nicht nur wegen ihrer fehlenden Erfahrung auch konnte sie die Konsequenzen, die so eine Sache mit sich brachte nicht recht abschätzen. Und auch die Versuche ihres Mannes Praiowart, sie vieleicht doch noch einlenken zu lassen, machten es nich besser. Aber sie hatte es sich in den Kopf gesetzt und wenn sie das einmal getan hatte zog sie es auch durch, so war sie.
Zudem hatte Praiowart, trotz Bedenken, ihr letztendlich doch noch einige seiner Bewaffneten mitgegeben, was erneut zu Streitigkeiten mit seiner Schwester Falcoria geführt hatte. Dem würde sie sich annehmen sobald sie wieder zurück in Raulsfeld wäre, denn langsam schien die innerfamiliäre Kleinfehde der Feuerfangs ernst zu werden.

Jetzt stand sie ersteinmal im Arbeitszimmers ihres Cousins, der sie mit kritisch-skeptischen Blick beäugte. "Ihr meint das wirklich ernst, werte Cousine?!" sprach er und wartete eine Antwort ab. Lomena merkte gleich, dass sie noch viel zu lernen hatte und antwortete nur knapp und direkt wie sie war mit: "Ja, das ist meiner voller ernst." Um dann aber nach kurzer Zeit der unangenehmen Stille udn einem abwartenden Blick Rudegars fortzufahren: "Ihr würdet damit unserem neuen Familienoberhaupt und ihrem Sohn einiges vom Halse halten. Und auch mir, werter Rudegar, Cousin, würdet ihr damit einen Schritt weiterhelfen hier in der Region Fußzufassen, ihr hättet dann quasi einen Stein bei mir im Brett." Mal wieder rügte sie sich selbst für ihre geradlinige Art und fragte sich selbst ob das wohl zu viel des Guten gewesen war just in dem Moment als sie ihren letzten Satz ausgesprochen hatte.
Das honorierte ihr Gegenüber auch umgehend mit einem phexischen Grinsen eher dieser fortfuhr:"Aber, Lomena, eure Worte klingen überzeugt von eurer und Korhildas Sache, aber ihr habt beileibe ein falsches Bild von mir. Zwar bin ich Burgvogt und habe durchaus auch mittlerweile Kompetenzen, die andere in meiner Position nicht haben, aber einfach die Truppen meines Schwiegervaters in eine Kampf zu schicken mit dem schlicht und ergreifend nichts zu tun, übersteigt diese bei weitem. Versteht mich nicht falsch, gern würde ich euch helfen, zumal ich eure Art schätze, aber ich fürchte dass ich dies nicht tun kann, bzw. dies nicht in der Eile bewerkstelligen könnte."
Natürlich hatte Lomena mit einer solchen Antwort gerechnet, sich doch aber eine andere erhofft. "Nunja, ich danke euch trotzdem im Namen von Raulsfeld und unserem Hause, eure Ehrlichkeit ehrt euch und vielleicht kommen wir ja in späterer Zeit unter anderen Umständen nocheinmal zusammen.", sagte sie recht spitz und war im Begriff das Zimmer zu verlassen. "So wartet doch Lomena", ließ Rudegar noch einmal seine prägnante Stimme ertönen, "ich sagte ja nicht dass ich euch garnicht helfen werde euren Stand hier zu verbessern, ich weiss ja wie schwer ihr es hier zu Anfang hattet. Außerdem kann eine starke Verwandte hier in Ochsenblut später für mich sicherlich noch etwas wert sein. Viel kann ich euch nicht bieten, aber ich kann euch 5 Streiter aus meiner persönlichen Truppe zur Seite stellen." Lomena drängte schnell die überschwängliche, nichtstandesgemäßige, Freude in den Hintergrund und gab berherrscht, wie sie war, nur ein kurzes "Danke, ihr werdet es nicht bereuen. Wir sehen uns auf dem Rückweg wieder." von sich und warf Rudegar noch einen kaum zu erkennenden aber wirklich dankbaren Blick zu bevor sie ging. Einen Tag später machte sich ihre, nun 20 Kämpfer zählende Truppe auf um bald darauf die Grenze nach Bärenau zu überschreiten. "Gut gemacht, Lomena, du musst zwar noch viel lernen, aber gut gemacht.", dachte sich die junge Junkerin als sie Burg Ochwienaue verliessen.