Perricum:Markgräflich Arvepass: Unterschied zwischen den Versionen
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In den Trollzacken leben vermutlich seit Äonen, geschichtlich verbrieft aber zumindest seit den Trollkriegen unter Belen-Horas die namengebenden Ureinwohner, die Trolle. Die ersten menschlichen Siedler in | In den Trollzacken leben vermutlich seit Äonen, geschichtlich verbrieft aber zumindest seit den Trollkriegen unter Belen-Horas die namengebenden Ureinwohner, die Trolle. Die ersten menschlichen Siedler in der Gegend indes waren die urtulamidischen Vorfahren der heutigen Trollzack-Barbaren. | ||
Doch schon während der Friedenskaiser kamen im Zuge der meist friedlichen Expansion des Reiches die ersten Siedler aus dem Königreich Rommilyser Mark, die Vorfahren der heutigen [[Trollberger]]. Zu jener Zeit existierte in der Gegend eine Binge der Brillantzwerge. Zwischen den Siedlern und den Zwergen kam es zu einem regen Austausch, was sich auch in der menschlichen Sprache der Gegend niederschlug. Es ist nicht genau belegt, wann die Zwerge abgezogen sind. | Doch schon während der Friedenskaiser kamen im Zuge der meist friedlichen Expansion des Reiches die ersten Siedler aus dem Königreich Rommilyser Mark, die Vorfahren der heutigen [[Trollberger]]. Zu jener Zeit existierte in der Gegend eine Binge der Brillantzwerge. Zwischen den Siedlern und den Zwergen kam es zu einem regen Austausch, was sich auch in der menschlichen Sprache der Gegend niederschlug. Es ist nicht genau belegt, wann die Zwerge abgezogen sind. |
Version vom 16. November 2006, 16:39 Uhr
Das Wappen
Blason: Von Schwarz und Silber durch zwei aufsteigende Spitzen geteilt. Auf dem oberen Feld ein rechtsschauender, gekrönter Delphin.
Symbolik: Die Spitzen stehen für die Berge der Trollzacken, zwischen denen der Arvepaß liegt. Die boronischen Farben schwarz und silber erinnern an die vielen gefallenen in den Kämpfen um den Paß. Der Delphin ist das Wappen Perricums und kennzeichnet den Anspruch des Markgrafen auf die Baronie.
Anmerkung: Diese Version des Wappens ist noch recht jung und wurde erst vom frisch bestallten Landvogt beim markgräflichen Herold beantragt. Das bis dahin gültige Wappen (von Blau und Silber mit grünem Schildfuß durch zwei aufsteigende Spitzen geteilt) wies vor allem auf die Landschaft aber in seinen Augen zu wenig auf deren Bedeutung hin.
Lage
Arvepaß liegt am Nordende des Golfes von Perricum zwischen den Baronien Vellberg und Trollnase in den Trollzacken. Im Norden wird die Baronie auf den Höhenkämmen der Trollzacken von der Pfalzgft. Trollsgau begrenzt.
Geschichte
In den Trollzacken leben vermutlich seit Äonen, geschichtlich verbrieft aber zumindest seit den Trollkriegen unter Belen-Horas die namengebenden Ureinwohner, die Trolle. Die ersten menschlichen Siedler in der Gegend indes waren die urtulamidischen Vorfahren der heutigen Trollzack-Barbaren.
Doch schon während der Friedenskaiser kamen im Zuge der meist friedlichen Expansion des Reiches die ersten Siedler aus dem Königreich Rommilyser Mark, die Vorfahren der heutigen Trollberger. Zu jener Zeit existierte in der Gegend eine Binge der Brillantzwerge. Zwischen den Siedlern und den Zwergen kam es zu einem regen Austausch, was sich auch in der menschlichen Sprache der Gegend niederschlug. Es ist nicht genau belegt, wann die Zwerge abgezogen sind.
Mit Ausnahme lokaler Konflikte zwischen den verschiedenen Volkschaften war aus der Gegend nie besonders viel zu melden. Unter Landgraf Golambes von Streitzig war der Elf Arve Baron von Arvepass und hat der dünnbesiedelten Baronie wohl auch erst ihren heutigen Namen gegeben(?).
Erst als Truppen Borbarads im Jahr Boron 27 Hal über den Arvepass bis nach Vellberg vorstoßen, erwacht die Baronie aus ihrer Unwichtigkeit. Die Borbaradianer errichten mit düsterer Magie eine Festung zur Sicherung des südlichen Passausganges. Erst vom 1.-7. Phex des Jahres erfolgt eine offene Reaktion der Gegenseite: Die hochgeheime „Operation Fels in der Brandung“ kombiniert darpatische, garetische und koscher Kräfte und wirft die Borbaradianer aus Vellberg und Arvepass zurück. Die Belagerung der schwarzen Festung beginnt und ist unter hohen Verlusten von Erfolg gekrönt. Anschließend gelingt die Entfluchung der Festung, die ab nun Angareth oder Arveburg genannt wird. In der Folgezeit verhärtet sich die Front und wurde zur Grenze zur neuentstandenen Heptarchie des Schwarzen Drachen. Es kommt zu ständigen aber bedeutungslosen Scharmützeln zwischen seinen Truppen und denen der Fürstin Darpatiens in abgelegenen Bertälern der Trollzacken. Ab 31 Hal wird in Sichtweite Angareths Leuenfels, eine Burg des OZR errichtet. Nach Fertigstellung ziehen auch mehrere Ritter des OHW dort auf. Über die Baronie herrschten zwei Wehrvögte gemeinsam: Travidan von Bregelsaum-Rosenbusch und Leobrecht von Ochs, ein Darpatier und ein Garetier.
Mit Wintereinbruch 33 Hal endet die trügerische Ruhe, als ein großes Kontingent Untoter, unterstützt von Drachengarde und angeworbenen Trollzackbarbaren den Arvepass überschreitet und über den Winter die Burgen belagert. Erst mit der Schneeschmelze kann ein in Bergthann gesammeltes großes Heer auf den Paß vorrücken. Neben den fürstlichen unter Aldron von Firunslicht streiten der Orden vom Bannstrahl unter dem Hochmeister Ucurian Jago und der Golgaritenorden sowie eine namhafte Anzahl Streiter der Rondrakirche. Die Schlacht zwischen den beiden Burgen gerät nach hitzigem Kampf zu einem großen Sieg, doch vor allem die Wehrheimer Landwehr und ein albernisches Strafregiment hat große Opfer zu beklagen. Die Orden ziehen mit verschiedenen Zielen weiter in die schwarzen Lande.
In der Folgezeit wurden die Verteidigungsanlagen auf Geheiß des Crongewaltvogtes Aldron von Firunslicht weiter ausgebaut. Während des Jahrs des Feuers zog er jedoch die meisten Truppen für einen Marsch zur Befreiung von Rommilys ab. Seither bewachen vor allem einige Kämpfer der Erlgrimman die strategisch wichtige Burg.
Ende 1029BF wurde Aldron von Firunslicht zum Landvogt bestallt.
Land und Leute
Arvepass ist eine typische Trollzackenbaronie. Hohe Bergrücken aus Kalkstein reichen hier bis fast an die Küste. Während die Gipfel in der Nähe des Wolkenkopfes zu den höchsten der Trollzacken zählen, gibt es bei Hagenshain in der Nähe des Golfes von Perricum eher kleinere Erhebungen mit nicht so schroffen Hängen, an denen sich dann ein dichter Bergwald hält. Dies gilt vor allem auch für den Bereich des Rockenwaldes westlich der die Passstrasse eingrenzenden Massive. Die Tobrische Brise wird von den hohen Bergen abgehalten aber vom Golf weht des öfteren ein Wind landauf. Wenn die warme Luft aus dem Süden auf die kühle Bergluft trifft, kommt es häufig zu Nebel, Regen und vor allem im Sommer auch Gewittern. Im Winter liegt von Boron bis Phex reichlich Schnee und macht das Vorankommen schwer bis unmöglich.
Vielerorten findet man Spuren von zwergischer Besiedlung in früheren Zeiten. Das kleine Volk hat in den Bergen der Baronie nach Silber gegraben, doch sind die Vorkommen daran heute zum größten Teil erschöpft. Im Nordwesten der Baronie gibt es dazu an der Grenze zu Vellberg größere Vorkommen an Kupfer und Eisenerz, deren Lagerstätten aber nicht erschlossen sind.
Die menschlichen Einwohner dieses Stückchens Land teilen sich im Groben in drei Gruppen auf: Seit Urzeiten leben bis heute noch vor allem auf den schroffen Gipfeln im Nordwesten der Baronie die Trollzackbarbaren. Das Verhältnis zwischen diesen und dem Rest der Bewohner kann allenfalls als gespannt bezeichnet werden, nachdem mehrere Sippen sich auf der Suche nach Rache für einen Kriegszug der Trollberger mehrmals auf die Seite der Borbardianer gestellt hatten. Die Trollberger der Erlgrimman stellen indes die ursprüngliche Bevölkerung güldenländischer Abstammung in der Baronie und werden erst jetzt allmählich durch deren gewachsene strategische Bedeutung von Zugewanderten als stärkste Bevölkerungsgruppe überholt. Ihr Gebiet ist vor allem der Rockenwald, an dessen Hängen sie zwei Siedlungen unterhalten.
Die Dörfer Hagenshain im Süden der Baronie und Heerelagen zwischen den beiden Burgen Angareth und Leuenfels sind verglichen mit den Siedlungen der Trollberger recht jung. Die neuen Siedler versuchen sich leidlich erfolgreich in Ackerbau und Viehzucht und leisten so ihren kleinen Anteil an der Versorgung der starken Garnision. Direkt an der Golfküste wächst sogar etwas Wein dank warmer Winde aus dem Süden.
Straßen und Wege
Die wichtigste Straße der Baronie ist zweifelsohne die in den letzten Jahren immer weiter ausgebaute Trasse von Vellberg her zum Beginn des eigentlichen Arvepass. Bis Angareth ist sie noch erträglich gut von Wagen befahrbar. Eine weitere Straße führt von Burg Leuenfels hinüber in die Baronie Trollnase. Sie wurde zum Bau der Burg gut befestigt, der Zustand leidet aber seit der Fertigstellung.
Darüber hinaus existiert noch ein verwilderter schwer passierbarer Karrenweg von Hagenshain aus Richtung Gut Bergesruh. Der Rest der Wege sind Bergpfade, die nur zu Fuß gangbar sind und zum größeren Teil nur den Trollbergern bekannt.
Wichtige Örtlichkeiten
Burg Angareth, die Arveburg
Garnision: 20 Trollbergische Krieger der Erlgrimman, 50 Schützen des Bombardenregimentes "Trollpforte", 50 Markgräfliche Infanteristen des Garderegimentes "Perricum"
Tempel: keine, aber Rondraschrein und Praioskapelle
Burg Leuenfels
Garnision: 2 Lanzen des OHW
Tempel: Rondra
Heerelagen
Einwohner: 100
Tempel: keine
Heerelagen ist insofern eine Besonderheit, als dass sich das gesamte Dorf aus einer sich niederlassenden Landwehreinheit gebildet hat. Ursprünglich gab es an dieser Stelle ein Lager mehrere darpatischer und garetischer Einheiten, dass allerdings im Winter 1026 von warunkischen Truppen unter dem untoten Oger Arzuch überrannt und zerstört wurde.
(Neu-)Hagenshain
Einwohner: 150
Tempel: keine
Hagenshain ist sowohl das älteste als auch das jüngste Dorf normal mittelreichischen Maßstabes in Arvepass. In den sanfteren Hügel der südlichen Baronie, etwa einen Tagesmarsch von den Burgen am Pass entfernt, siedelten zuerst neureichische Zuwanderer aus dem Darpattal. Im Winter 1026 BF allerdings wurde das Dorf während hartnäckiger Verteieigungskämpfe völlig zerstört und erst Monate später eine halbe Meile weiter wieder aufgebaut.
Besonderheiten und Geheimnisse
Urnenfeld
Die Schlacht von Leuenfels und Angareth forderte im Phex 1026 BF viele Tote gefordert. Nachdem der blutige Sieg errungen war, stellte sich die Frage, was mit den Gefallenen und den Überresten mehrere Hundert zerstörter Untoter geschehen solle, damit die Leichen nicht eine neue Gefahr darstellen konnten in Zukunft. Schließlich wurden die Körper verbrannt: Auf einer weitläufigen Hangwiese stehen in auf kleinen Kalksteinpodesten hunderte teilweise sehr verschiedener Gefäße mit der Asche. An manchen zeugen eingemeißelte Inschriften vom Namen des Gefallenen, doch viele sind unbekannt.
Obwohl die Bestattungen auf Geheiß der Hochmeisterin des Golgaritenordens selbst ordnunggsgemäß durchgeführt wurden, hält sich unter den Bewohnern des Tales hartnäckig das Gerücht, dort würde es spuken. Manchmal scheinen die Urnen im Wind zu singen, vor allem, wenn die scharfen Herbstwinde von den Hängen wehen. Gerade an solchen Tagen wandelt der Landvogt selber von Zeit zu Zeit gedankenvoll durch die Reihen. Dann, so heißt es, spräche er mit den Geistern seiner gefallenen Soldaten.
Alt-Hagenshain
Eine metallene Tafel an einigen Grundmauern verkündet, dass an dieser Stelle im Winter 33 Hal tapfere Streiter vergeblich das Dorf Hagenshain verteidigt hätten, bis es schließlich von Warunkischen zerstört wurde. Das Dorf wurde in Sichtweite der Ruinen später wieder aufgebaut.
Zwergische Binge/Katakomben Angareths
In früheren Zeiten gab es in den östlichen Trollzacken ein Zwergenreich. Direkt unter der Arveburg befindet sich ein Einstieg in die alten Stollen der Zwerge, die schon lange nicht mehr von diesen betreten wurden, sich aber weitläufig durch die angrenzenden Berge ziehen. In den Tunneln soll es stärker noch als in der eigentlichen Burg nicht mit rechten Dingen zugehen, vor allem, seit hier ein Zirkel Schwarzmagier versuchte, den Greifen Herofan in einem nekromantischen Ritual zu opfern.
Trollwege
Das gesamte Gebirge der Trollzacken ist durchwoben von uralter Magie der trollischen Schamanen. Auch in Trollnase, wo noch weniger Menschen ihren Fuß hingesetzt haben als anderswo, lebt der alte Zauber noch. In abgeschiedenen Bergtälern finden sich immer wieder Anordnungen aus Stein, die trollische Hände vor Urzeiten aufgeschichtet haben und zwischen diesen soll den Sagen nach der Weg an andere Orte und sogar in andere Zeiten und Welten möglich sein.
Trollzackbarbaren
Wie in allen höheren Lagen des Gebirges siedeln auch in den hohen Bergtälern der Baronie Trollnase die Barbaren, deren Namen von dem des Gebirges abgeleitet wurde. Nach den letzten Auseinandersetzungen meiden sie zwar derzeit die niedrigeren Täler im Gebiet der Erlgrimman, aber das mag sich kurzzeitig ändern. Und für ihre Vorsicht waren die wilden Hünen noch nie sonderlich bekannt.