Garetien:Familie Retoshügel: Unterschied zwischen den Versionen

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1030 BF erreichte Bernhold in Zorgan die Nachricht, dass er nunmehr Junker von Retoshügel ist. Er übernahm im Rondra 1031 die Amtsgeschäfte von Bosper Treutzig. Als Zeichen der Trauer und Reue über den Verrat seiner Familie änderte Bernhold die Farben des Wappens von Silber-Grün auf Silber-Schwarz.
1030 BF erreichte Bernhold in Zorgan die Nachricht, dass er nunmehr Junker von Retoshügel ist. Er übernahm im Rondra 1031 die Amtsgeschäfte von Bosper Treutzig. Als Zeichen der Trauer und Reue über den Verrat seiner Familie änderte Bernhold die Farben des Wappens von Silber-Grün auf Silber-Schwarz.
==Politische Position==
Als Leistungsadel ohne ein jahrhudertealtes Geflecht von Verwandschaften und Bündnissen steht Retoshügel politisch naturgemäß weit im Abseits. Da Bernhold jedoch ohnehin völlig ohne politischen Ehrgeiz ist, scheint er sich daran nicht wirklich zu stören. Seine Herrschaftsauffassung ist stark braniborisch geprägt, er geht davon aus, dass Gesetze auch für den Adel gelten und dass der Adel neben Rechten und Privilegien auch Pflichten hat. Bernhold kommt seinen Lehenspflichten nach oben hin nach, sieht sich gegenüber seinen Untertanen jedoch auch in einer Fürsorgepflicht. Machtkämpfe auf dem Rücken der Untergebenen auszutragen ist für ihn unvorstellbar. Der Grafenkonflikt um Hartsteen ist für ihn daher genau so indiskutabel wie der Kaiserkonflikt zwischen Rohaja und Selindian. Was ihn dabei zutiefst erschüttert ist, dass noch nicht einmal Praios (bzw. dessen Geweihtenschaft) in diesen Sachen ein (einiges) Machtwort spricht.
Bernhold steht jeder Art gewaltsamen Thronraubs grundsätzlich ablehnend gegenüber, ohne sich jedoch einer sachlichen Diskussion über die möglichen Motive zu verschließen. Er ist jedoch der Meinung, die Konkurrenten um ein Reich oder einen Titel sollten sich lieber selbst gegenseitig die Köpfe einschlagen, anstatt ihre Landwehrhaufen gegeneinander zu hetzen.
Ebenfalls ablehnend steht Bernhold jeglicher Art von Intrige gegenüber. Es ist für ihn unbegreiflich, wie diejnigen, die sich als Adlige auf Praios' göttliche Ordnung berufen, gleichzeitig gegen sein Gebot der Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit verstoßen können. Übervorteilung, Betrug, Bündnisbruch und Verrat, all das verabscheut er zutiefst (und quält sich daher umso mehr mit der Geschichte seiner Familie). Was Menschen bereit sind, für Macht und Geld zu tun, ruft in ihm immer wieder Wellen des Zornes und des Ekels hervor.





Version vom 2. Januar 2011, 22:03 Uhr

Vorlage:Haus

Geschichte

Das Haus Retoshügel entstammt einer alteingesessenen Freibauernfamilie, die sich auf den ebenfalls lokal verwurzelten Bauern Humpert Pleychchryber zurückführt. Dieser war an der Vertreibung der Schwarzmagier vom Ruchinberg beteiligt und gelangte dadurch zu Wohlstand und Ansehen. Der Bleichgruberhof, der auch heute noch auf einer Terrasse oberhalb von Retoshügel liegt, zeugt als größter Hof der Umgebung von der lokalen Bedeutung der Familie. Dass die Familie schließlich aus dem Freibauerntum zum Adel aufsteigen konnte ist wohl einem zünftigen Familienkrach zwischen Halvart Bleichgruber und seinem Vater Hauge zu verdanken. Der junge, hitzköpfige Halvart verließ nach einem Streit den elterlichen Hof und meldete sich bei den Schlunder Armbrustern, zu deren Hauptmann er schließlich aufsteigen konnte. In dieser Eigenschaft führte er die Einheit in den Maraskankrieg, wo er 987 BF direkt im Feld den Ritterschlag durch Kaiser Reto empfing. Als Wappen wählte er die drei silbernen Eichen auf grünem Grund. Die Farben gründeten auf den Farben der Baronie Hartsteen, die drei Eichen sind eine Anspielung auf den Bleichgruberhof, in dessen Innenhof drei alte Eichen stehen. Unter Kaiser Hal schließlich wurde er 995 BF zum Junker erhoben und sein Gut um die Ländereien des ehemaligen Klosters Gansefried erweitert. Später sicherte Halvart, der den Namen Bleichgruber abgelegt und den Namen Retoshügel angenommen hatte, der Familie durch eine lukrative Beteiligung an der Schlunder Armbrustmanufaktur ein passables Auskommen. Gemeinsam mit seiner 988 BF geehelichten Frau Bernika (geb. Witterfels) zeugte Halvart 7 Kinder (die das Kindbett überlebten):

Halvart d.J. (989 - 1025 BF, Ritter, starb an der tobrisch-weißtobrischen Front auf borbaradianischer Seite)

Reto (991 - 1025 BF, Ritter, schlechtere Kopie seines Bruders, starb an der tobrisch-weißtobrischen Front auf borbaradianischer Seite)

Bernfreda (*993 BF)

Ardo (*997)

Halva und Hauga (Zwillingsschwestern; 1000 - 1027, Kriegerinnen, starben beim Absturz der Fliegenden Festung in Gareth)

Bernhold (*1001)

Leider war Bernika kein langes Leben beschieden, denn sie verstarb nach kurzer, schwerer Krankheit im Jahre 1005 BF. Dieses hatte weitreichende Folgen: Die älteren Kinder (sich bereits in Knappschaft befindend) blieben davon verschont, aber die jüngeren litten fortan unter der düsteren Stimmung ihres Vaters. Zuhause (wie auch bei seiner Einheit) hatte der Rohrstock Hochkonjunktur, so dass die Kinder sich immer mehr von ihrem Vater entfremdeten. Ardo entkam an die Magierakademie (sehr zu Bernholds Leidwesen, den ein enges Verhältnis mit Ardo verband). Die Zwillinge weigerten sich eine ritterliche (wie ihre älteren Geschwister) oder militärische (wie ihr Vater) Laufbahn anzustreben, und so düpierten sie ihren Vater mit einer Bewerbung an der Kriegerakademie des Hauses Berg, an der sie auch angenommen wurden. Anschließend wanderten sie einige Jahre abenteuernd durch die Lande und kehrten niemals nach Hause zurück. Bernhold verbrachte die ersten Jahre nach dem Tode seiner Mutter überwiegend auf dem heimatlichen Speicher, wo er seine größten Schätze (ein paar alte, zerfledderte Bücher) unter einem losen Brett versteckte. Als er das entsprechende Alter erreicht hatte stellte sein Vater ihn vor die Wahl: Noviziat bei der Praioskirche oder Militär (für eine Knappschaft hielt sein Vater ihn von vorne herein zu weich). In der Wahl der Wehrheimer Akademie fand Bernhold schließlich eine erträgliche Ausbildung, die ihn auch intellektuell einigermaßen erfüllte.

In der Answinkrise standen Halvart und seine KInder zwar nicht glühend aber konsequent auf Seiten des Reiches gegen Answin. Halvart legte unter Verweis auf seine Lehenspflichten seine Hauptmannswürde bei den Armbrustern nieder und schied aus dem Militärdienst aus. Während des Orkensturmes ließ er sich von [...] in den ritterlichen Kampfkünsten unterweisen. Unterdessen übernahm Bosper Treutzig die Verwaltung des Gutes. Halvart kehrte nur noch sporadisch nach Hause zurück.

Halvart und seine drei Ältesten kämpften in der Dritten Dämonenschlacht. Auch die Zwillinge und Ardo waren in die Kämpfe verwickelt, man begegnete jedoch einander nicht. Bernhold leistete unterdes seinen Militärdienst an der mittelreichischen Vertretung in Zorgan ab. Er wurde dort in Kämpfe mit oronischen Truppen verwickelt. Zwar wurde er zur tobrischen Front beordert, konnte jedoch wegen einer schweren Vergiftung durch einen oronischen Pfeil der Order nicht Folge leisten. Er verblieb in Aranien, wo er nach seiner Genesung weiterhin militärisch und diplomatisch aktiv war. Unterdessen wurden Halvart, Halvart jun., Reto und Bernfreda an die tobrisch-weißtobrische Front versetzt. Dort gerieten sie 1024 BF in Gefangenschaft. Was in den folgenden Wochen geschah ist nicht überliefert, jedenfalls tauchten alle vier plötzlich auf Seiten der Borbaradianer wieder an der Front auf. Schließlich konnten Halvart, Halvart jun. und Reto von einer irregulären Einsatztruppe (vulgo Heldengruppe) aufgespürt und liquidiert werden. Durch den 1014 BF bereits geäußerten Erbverzicht von Ardo ging Titel und Lehen (nach Verhängung der Reichsacht über Bernfreda) auf die Zwillinge über, die jedoch nicht aufzufinden waren und im Jahr des Feuers starben, ohne dass sie je die Amtsgeschäfte übernommen hätten.

1030 BF erreichte Bernhold in Zorgan die Nachricht, dass er nunmehr Junker von Retoshügel ist. Er übernahm im Rondra 1031 die Amtsgeschäfte von Bosper Treutzig. Als Zeichen der Trauer und Reue über den Verrat seiner Familie änderte Bernhold die Farben des Wappens von Silber-Grün auf Silber-Schwarz.

Politische Position

Als Leistungsadel ohne ein jahrhudertealtes Geflecht von Verwandschaften und Bündnissen steht Retoshügel politisch naturgemäß weit im Abseits. Da Bernhold jedoch ohnehin völlig ohne politischen Ehrgeiz ist, scheint er sich daran nicht wirklich zu stören. Seine Herrschaftsauffassung ist stark braniborisch geprägt, er geht davon aus, dass Gesetze auch für den Adel gelten und dass der Adel neben Rechten und Privilegien auch Pflichten hat. Bernhold kommt seinen Lehenspflichten nach oben hin nach, sieht sich gegenüber seinen Untertanen jedoch auch in einer Fürsorgepflicht. Machtkämpfe auf dem Rücken der Untergebenen auszutragen ist für ihn unvorstellbar. Der Grafenkonflikt um Hartsteen ist für ihn daher genau so indiskutabel wie der Kaiserkonflikt zwischen Rohaja und Selindian. Was ihn dabei zutiefst erschüttert ist, dass noch nicht einmal Praios (bzw. dessen Geweihtenschaft) in diesen Sachen ein (einiges) Machtwort spricht. Bernhold steht jeder Art gewaltsamen Thronraubs grundsätzlich ablehnend gegenüber, ohne sich jedoch einer sachlichen Diskussion über die möglichen Motive zu verschließen. Er ist jedoch der Meinung, die Konkurrenten um ein Reich oder einen Titel sollten sich lieber selbst gegenseitig die Köpfe einschlagen, anstatt ihre Landwehrhaufen gegeneinander zu hetzen.

Ebenfalls ablehnend steht Bernhold jeglicher Art von Intrige gegenüber. Es ist für ihn unbegreiflich, wie diejnigen, die sich als Adlige auf Praios' göttliche Ordnung berufen, gleichzeitig gegen sein Gebot der Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit verstoßen können. Übervorteilung, Betrug, Bündnisbruch und Verrat, all das verabscheut er zutiefst (und quält sich daher umso mehr mit der Geschichte seiner Familie). Was Menschen bereit sind, für Macht und Geld zu tun, ruft in ihm immer wieder Wellen des Zornes und des Ekels hervor.