Geschichten:Eine Stadtgarde für Hahnendorf 1: Unterschied zwischen den Versionen
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Der Angesprochene atmete schwer, fixierte den alten Ratsmeister. | Der Angesprochene atmete schwer, fixierte den alten Ratsmeister. | ||
"Ihr wisst es genau. Der [[Garetien:Brasibert von Hahnentritt|Vogt]] hat erneut Zölle unterschlagen", brach es aus ihm heraus, "Ich selbst habe den ganzen Tag am Tor gestanden und seine Büttel beobachtet. Nicht einmal die Hälfte der Einnahmen sind an uns übergeben worden. So kann das nicht weitergehen." | "Ihr wisst es genau. Der [[Briefspieltext mit::Garetien:Brasibert von Hahnentritt|Vogt]] hat erneut Zölle unterschlagen", brach es aus ihm heraus, "Ich selbst habe den ganzen Tag am Tor gestanden und seine Büttel beobachtet. Nicht einmal die Hälfte der Einnahmen sind an uns übergeben worden. So kann das nicht weitergehen." | ||
Der alte Welzelin nickte traurig, "Ihr habt ja recht, aber was sollen wir tun? Der Vogt ist mächtig, ihm unterstehen die Büttel." | Der alte Welzelin nickte traurig, "Ihr habt ja recht, aber was sollen wir tun? Der Vogt ist mächtig, ihm unterstehen die Büttel." |
Version vom 4. März 2011, 22:44 Uhr
Mitte Rondra 1029BF, Amtsstube des Ratsmeisters der Stadt Hahnendorf
"So kann das nicht weiter gehen", Stadtrat Baltram Helmisch schlug mit der Faust auf den Tisch.
"Gemach, gemach.", versucht Ratsmeister Welzelin den aufgebrachten Stadtrat zu beruhigen, "Berichtet doch erst einmal, was vorgefallen ist!"
Der Angesprochene atmete schwer, fixierte den alten Ratsmeister.
"Ihr wisst es genau. Der Vogt hat erneut Zölle unterschlagen", brach es aus ihm heraus, "Ich selbst habe den ganzen Tag am Tor gestanden und seine Büttel beobachtet. Nicht einmal die Hälfte der Einnahmen sind an uns übergeben worden. So kann das nicht weitergehen."
Der alte Welzelin nickte traurig, "Ihr habt ja recht, aber was sollen wir tun? Der Vogt ist mächtig, ihm unterstehen die Büttel."
"Dann müsst ihr zum Baron gehen und die Vorgänge melden. Wir können doch nicht tatenlos zusehen…", forderte Helmisch.
Ratsmeister Welzelin erhob sich ächzend, ging zum Fenster und schaute nachdenklich auf den Marktplatz.
"Das haben wir doch bereits im Rat besprochen. Wenn wir den Baron um Hilfe bitten, liefern wir uns ihm aus.", wies Welzelin den Vorschlag ab.
Baltram Helmisch schüttelte den Kopf, "Aber wir können uns das doch nicht einfach gefallen lassen. Wozu haben wir das Stadtrecht, wenn dann doch der Vogt die Zölle einstreicht?"
Er trat zum Ratsmeister ans Fenster. Auf dem Markt war es ruhig geworden. Die letzten Händler bauten ihre Stände ab, der Markttag war vorüber.
"Wir sollten doch eine eigene Garde aufstellen", murmelte Helmisch vor sich hin.
Welzelin fuhr herum, "Schlagt euch das aus dem Kopf. Eine eigene Garde bringt nur böses Blut. Außerdem können wir uns das nicht leisten."
"Aber…"
"Ich sagte: NEIN", der Ratsmeister wurde laut, "Noch bin ich hier der Ratsmeister. Es mag sein, dass euer Vater anders entschieden hätte, doch er ist tot…"
Baltram Helmisch starrte den wütenden Alten überrascht an. Er wollte etwas erwidern, doch dann besann er sich, schüttelte traurig den Kopf und verließ die Amtsstube des Ratsmeisters.