Geschichten:Zornesritter in Warunk - Teil 3: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Zornesritter in Warunk - Alfred'''
'''Zornesritter in Warunk - Alfred'''


‚Warum?’, diese Frage war das Häufigste, was [[Garetien:Alfred Beradje von Schwertwacht|Alfred]] sich selbst fragte. Sein Bruder und Großmeister Adran hatte der Bitte seines Leutnants nur ruhig entsprochen, als dieser bat, von seinen direkten Diensten auf Schwertwacht einen Dispens zu bekommen, um dem Aufruf ihrer Erhabenheit gen Warunk zu folgen. Es war ihm, Alfred, wie ein heilger Ruf erschienen – eine Aufgabe, bei der er zugegen sein wollte oder gar musste.  
‚Warum?’, diese Frage war das Häufigste, was [[Briefspieltext mit::Garetien:Alfred Beradje von Schwertwacht|Alfred]] sich selbst fragte. Sein Bruder und Großmeister Adran hatte der Bitte seines Leutnants nur ruhig entsprochen, als dieser bat, von seinen direkten Diensten auf Schwertwacht einen Dispens zu bekommen, um dem Aufruf ihrer Erhabenheit gen Warunk zu folgen. Es war ihm, Alfred, wie ein heilger Ruf erschienen – eine Aufgabe, bei der er zugegen sein wollte oder gar musste.  


Als er Unswin von seinem Vorhaben berichtete war Alfred nicht überrascht, als dieser ihm mitteilte auch diesem heilgen Heerzug beiwohnen zu wollen und Alfred sah keinen Grund seinem Edelknappen diese Ehre zu verweigern. Unswin verstand es seinen Mann in der Schlacht zu stehen und würde zur Ehre der Sturmleuin kämpfen. Am Morgen des Aufbruchs griff er nach nochmaligem kurzem Nachdenken auch zu dem verpackten Langbogen – er würde ihn mitnehmen und sei es nur zur Jagd.
Als er Unswin von seinem Vorhaben berichtete war Alfred nicht überrascht, als dieser ihm mitteilte auch diesem heilgen Heerzug beiwohnen zu wollen und Alfred sah keinen Grund seinem Edelknappen diese Ehre zu verweigern. Unswin verstand es seinen Mann in der Schlacht zu stehen und würde zur Ehre der Sturmleuin kämpfen. Am Morgen des Aufbruchs griff er nach nochmaligem kurzem Nachdenken auch zu dem verpackten Langbogen – er würde ihn mitnehmen und sei es nur zur Jagd.

Version vom 4. März 2011, 22:52 Uhr

Zornesritter in Warunk - Alfred

‚Warum?’, diese Frage war das Häufigste, was Alfred sich selbst fragte. Sein Bruder und Großmeister Adran hatte der Bitte seines Leutnants nur ruhig entsprochen, als dieser bat, von seinen direkten Diensten auf Schwertwacht einen Dispens zu bekommen, um dem Aufruf ihrer Erhabenheit gen Warunk zu folgen. Es war ihm, Alfred, wie ein heilger Ruf erschienen – eine Aufgabe, bei der er zugegen sein wollte oder gar musste.

Als er Unswin von seinem Vorhaben berichtete war Alfred nicht überrascht, als dieser ihm mitteilte auch diesem heilgen Heerzug beiwohnen zu wollen und Alfred sah keinen Grund seinem Edelknappen diese Ehre zu verweigern. Unswin verstand es seinen Mann in der Schlacht zu stehen und würde zur Ehre der Sturmleuin kämpfen. Am Morgen des Aufbruchs griff er nach nochmaligem kurzem Nachdenken auch zu dem verpackten Langbogen – er würde ihn mitnehmen und sei es nur zur Jagd.

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Schild und Lanze geborsten, Plattenharnisch wie auch der Morin verbeult von nicht zu zählenden Einschlägen, die der Sturm auf Warunk mit sich gebracht hatte. Der Wappenrock des heiligen Zorns war nur noch durch das Wappen – Löwin und Einhorn vereint – zu erkennen. Alfred schwang seinen Anderthalbhänder, ‚Bildur’ mit Namen mit kräftigen Hieben, Schlägen und Stichen gegen die verderbte Brut, die sich der Stadt bemächtigt hatte. Überall waren Zeichen dieser unheiligen Besetztung zu erkennen und Alfred schöpfte immer wieder neuen Mut, denn sie würden dieser Stadt die Ehre und Reinheit der Sturmleuin zurückgeben. Seinen Langbogen hatte er zu Beginn der Schlacht zurückgelassen – es war nicht an der Zeit ihn zu benutzen und vielleicht hatte er etwas Gnade von Phex zu erwarten, indem er die Fernwaffe wiederbekommen würde.

Die Posauenen hatten auch den Leutnant des Ordens vorangetragen, ihn von Kampf zu Kampf geführt. Unterstützt von den heiligen Gesängen und Schlachtrufen der Geweihten spürte er keinen Schmerz, keine Wunde – nur die Kraft und die Gnade der Herrin Rondra selbst. Noch niemals zuvor fühlte er sich IHR so nahe und zugleich so verletzlich. Seinen Kampf führte er ausgewogen und doch hektisch zugleich. Gegner, von der Unheiligkeit der Dämonen erfüllt stellten sich ihm in den Weg und führten einen scheinbar verzweifelten Kampf – in den gebrochenen Augen eines jungen Mannes konnte er in einem Moment, in dem die Zeit zu stehen schien blankes Entsetzten erkennen – sah dieser nun, wem er wahrhaftig seine Seele verpfändet hatte. Entsetzten ob der eigenen Taten – zu spät zu bereuen.

Schließlich ebbte der Kampf ab und Alfred fing an seine zahlreichen Verletzungen zu spüren: Prellungen unter der Platte, aufgeplatzte Haut an den Knöcheln der Hand und teilweise tiefe Schnitte an den Armen und Beinen. Der Geschmack von Blut auf den Lippen führte ihm das Befinden seines Körpers Augenblicklich vor Augen und zeigte ihm zugleich – er stand noch – das war mehr als manch anderer von sich behaupten konnte.

So schnell wie er konnte begab Alfred sich auf die Suche nach Alexis und Unswin und fand zunächst Unswin, der schwer gezeichnet war, an einer Hauswand lehnend. Kurz danach traf seine Gnaden ein und gab seine letzte Kraft, die ihn aufrecht hielt, um den Edelknappen zu retten. Gerade rechtzeitig konnte Alfred den Bewusstlosen halten. Mit Hilfe eines herbeieilenden Medicus brachte er seine Brüder fort von der mit Leichen übersähten Straße. Mit einem Gehilfen der Medici richtete Alfred die Lager von Alexis und Unswin. Ihm selbst wurden einige Verbände angelegt und so übernahm er die Wache über seine Brüder, schlief bei ihnen auf einer Decke am Boden als er zu erschöpft war zu wachen und war dann doch der erste, der ihnen in die Augen blickte als sie aus dem tiefen Schlaf erwachten.

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