Geschichten:Der Salzenforst 1: Unterschied zwischen den Versionen

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"Tag der Jagd", 1. Firun 1030 BF
"Tag der Jagd", 1. Firun 1030 BF


Als Goswin und [[Garetien:Raim Lostanus|Raim]] das Haus verliessen war die Praiosscheibe noch nicht aufgegangen. Doch der Schnee, der sich über die [[Garetien:Dorf Hommern|Hommeraner]] Landschaft gelegt hatte, erhellte den kalten Morgen.  
Als Goswin und [[Briefspieltext mit::Garetien:Raim Lostanus|Raim]] das Haus verliessen war die Praiosscheibe noch nicht aufgegangen. Doch der Schnee, der sich über die [[Garetien:Dorf Hommern|Hommeraner]] Landschaft gelegt hatte, erhellte den kalten Morgen.  


Beide knieten vor der hölzernen Statue des Jagdgottes nieder, die vor ihrem Haus stand. Still murmelte jeder der beiden ein Gebet zu Firun, der weisse Atem der Beiden hüllte das Gesicht der Statue ein. Dann hängte Goswin der Statue ein ledernes Band um, an dem ein kleines Messer hing. Der Griff war aus dem Geweih eines Rehbocks geschnitten, die Klinge bestand aus einem kantigen, scharf geschliffenen Stein. Raim wartete einen Moment, dann hing er seine Gabe an Firun um den Hals der Statue. Er hatte die Eckzähne eines Keilers auf eine Schnur gezogen und das Ganze mit grauen Borsten aus dem Rücken des Tieres verziert. Beide blieben noch eine Weile knien, bis ihnen die Kälte langsam in die Knochen kroch.  
Beide knieten vor der hölzernen Statue des Jagdgottes nieder, die vor ihrem Haus stand. Still murmelte jeder der beiden ein Gebet zu Firun, der weisse Atem der Beiden hüllte das Gesicht der Statue ein. Dann hängte Goswin der Statue ein ledernes Band um, an dem ein kleines Messer hing. Der Griff war aus dem Geweih eines Rehbocks geschnitten, die Klinge bestand aus einem kantigen, scharf geschliffenen Stein. Raim wartete einen Moment, dann hing er seine Gabe an Firun um den Hals der Statue. Er hatte die Eckzähne eines Keilers auf eine Schnur gezogen und das Ganze mit grauen Borsten aus dem Rücken des Tieres verziert. Beide blieben noch eine Weile knien, bis ihnen die Kälte langsam in die Knochen kroch.  

Version vom 4. März 2011, 22:53 Uhr


"Tag der Jagd", 1. Firun 1030 BF

Als Goswin und Raim das Haus verliessen war die Praiosscheibe noch nicht aufgegangen. Doch der Schnee, der sich über die Hommeraner Landschaft gelegt hatte, erhellte den kalten Morgen.

Beide knieten vor der hölzernen Statue des Jagdgottes nieder, die vor ihrem Haus stand. Still murmelte jeder der beiden ein Gebet zu Firun, der weisse Atem der Beiden hüllte das Gesicht der Statue ein. Dann hängte Goswin der Statue ein ledernes Band um, an dem ein kleines Messer hing. Der Griff war aus dem Geweih eines Rehbocks geschnitten, die Klinge bestand aus einem kantigen, scharf geschliffenen Stein. Raim wartete einen Moment, dann hing er seine Gabe an Firun um den Hals der Statue. Er hatte die Eckzähne eines Keilers auf eine Schnur gezogen und das Ganze mit grauen Borsten aus dem Rücken des Tieres verziert. Beide blieben noch eine Weile knien, bis ihnen die Kälte langsam in die Knochen kroch.

Die Praiosscheibe hatte sich inzwischen schwach über den Horizont erhoben, doch ihre Strahlen wärmten längst noch nicht. Goswin zog einen knöchernen Würfel aus der Tasche und hielt ihn Raim hin. Der nahm den Würfel in die linke Hand und strich mit dem rechten Zeigefinger langsam über die eingravierten Göttersymbole auf dem zwölfseitigen Würfel. Dann gab er den Würfel an Goswin zurück.

Der nahm ihn, schüttelte ihn zwischen den hohlen Händen und warf in ihn die Luft. Der Würfel fiel zu Boden, rollte über den platt getretenen Schnee vor dem Haus und blieb liegen. Rondra! Goswin lächelte.

Raim nahm den Würfel, schüttele ihn nur leicht zwischen den Händen und lies ihn dann über den Boden rollen. Firun!

Goswin klopfte ihm auf die Schulter. “Firun scheint heute mit Dir zu sein! Wähle Dein Jagdgebiet.“

Raim nahm den Würfel und erhob sich. Er drehte sich prüfend im Kreis, “Ich gehe nach Westen.“

Dann gab er den Würfel an Goswin zurück. Dieser nickte. “Firun sei Dir hold!“

Raim erwiderte den Gruß und stapfte gen Westen. Goswin blickte ihm noch kurz nach, dann ging er nach Osten.

--Goswin

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