Garetien:Brasibert von Hahnentritt: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 21. März 2011, 18:21 Uhr
Da Baron Darulf von Corish und von Praill so selten in der Baronie weilt, vogtet Junker Brasibert an seiner Statt. Auf dem Stammsitz der Familie, dem Hahnenfels, hat er zudem die Familie des Barons untergebracht. Der Bruder Darulfs, Bernfried, ist seit der Schlacht von Eslamsbrück schwachsinnig, seine Gattin Faduhenne ein fügsames Frauenzimmer und dem Charme des Junkers Brasibert vollkommen erlegen. Die Söhne Aldegiff und Olfwyll sind dem Junker ebenfalls zugetan und mit ihm befreundet; der einfältigere Olfwyll bewundert ihn sogar. Nur die Tochter Leîane ist auf Junker Brasibert nicht gut zu sprechen, dessen Annäherungsversuche weist sie schroff von sich. Eher werde sie Rahjageweihte in Phexcair oder Hafenhure in Perricum, als Junker Brasiberts Werben nachzugeben.
Der hingegen hat eigentlich auch kein Interesse an der hübschen, aber nach garetischen Maßstäben ungebildeten Jungfer Leîane, sondern hat es auf die Baronie abgesehen: Wenn der kinderlose Baron Darulf stürbe, würde dessen Bruder erben; der ist aber schwachsinnig, weshalb das älteste Kind an der Reihe wäre, eben Leîane. Darum lohnt es sich, hartnäckig zu bleiben.
Brasibert von Hahnenfels ist ein arroganter Schönling, begabt in vielen Dingen und zudem ein guter Handharfenspieler. Auf den Turnieren macht er stets eine gute Figur, das weibliche Geschlecht umgarnt er gekonnt. Allerdings steckt in ihm auch eine gelangweilte Grausamkeit, die beispielsweise darin ihren Ausdruck findet, dass er schon so manches Pferd aus Lust zu Schanden geritten hat, gerne aufs Land reitet, um sich Mägde zu Willen zu machen, oder Todesurteile bisweilen selbst vollstreckt, mit einer Henkersaxt.
Baron Darulf von Corish und von Praill enthob Brasibert von Hahnentritt 1030BF aller Ämter, Titel und Lehen. Dieser hatte kurzzeitig Burg Hahnenfels besetzt, um die Baronie Fremmelsfelde an sich zu bringen, war aber mit der Aktion gescheitert. Der endgültigen Bestrafung seiner frevlerischen Taten entzog er sich durch Flucht.
Als Brasiberts Vater, Giselbert von Hahnentritt, 1011BF auf den Silkwiesen fiel, war Brasibert noch zu jung, um die Baronie zu übernehmen. Nachdem Yantur von Gippelstein, der die Baronie ab 1011BF verwaltete, zu Boron gegangen war, erwartete Brasibert, die Baronswürde angetragen zu bekommen. Zu seiner Überraschung wurde aber der tobrische Baron Darulf belehnt und Brasibert wurde nur Vogt auf dem Land seiner Väter. Darulf, der sich durchaus bewusst ist, dass er Brasibert nicht trauen kann, hat sich dessen Gehorsam durch einen Trick gesichert. In einem Gespräch unter vier Augen erklärte Darulf Brasibert, dass er im Besitz von Dokumenten sei, die zweifelsfrei beweisen, dass Giselbert von Hahnentritt Answinist gewesen sei und Verbrechen gegen die Obrigkeit geplant hätte. Sollte Darulf oder seiner Familie etwas geschehen, würden die sicher verwahrten Dokumente an entsprechende Stellen weitergeleitet werden, so dass Brasibert keine Chance hätte, jemals Baron zu werden.
Brasibert kam im Jahre 1031BF unter merkwürdigen Umständen auf Burg Hahnenfels ums Leben.
(BB/Goswin)