Geschichten:Die Rückkehr nach Perricum - Teil 1: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 22. März 2011, 18:22 Uhr

Der feuchte Uferboden des Darpat erzitterte leicht, als eine circa. ein Dutzend Köpfe starke Reitergruppe im Galopp die Reichsstraße gen Wasserburg entlangritt. Die Reiter waren zumeist in güldene und schwarze Kleidung und glitzernde Harnische, sowie Helme mit Rossschweifen angetan. Ihre feurigen Rösser schnaubten vor Wildheit und Kraft. Der junge Bauer, der vor Schreck beinahe in den Darpat gehüpft war, kannte diesen Anblick. Waren es doch die Korjünger, die Nebachoten, die ihn gerade fast niedergetrampelt hatten. Stirnrunzelnd blickte er ihnen hinterher, nein, aus Wasserburg waren die sicher nicht, das Wappen hatte er bisher erst einmal gesehen, als er seine Base in Gnitzenkuhl besucht hatte.

Kurz vor Wasserburg sahen Simold und Eslam, dass anscheinend jemand Vor ihnen die Straße blockierte, zumindest sah es danach aus. Sie waren schon auf das Äußerste gefasst, und zumindest Simolds Hirn arbeitete auf Hochtouren; was sollte er einem gräflichen Offizier sagen?

Eslam dagegen schien es gerade recht zu kommen. Sollte doch jemand versuchen ihn aufzuhalten, dann konnte er endlich seine angestaute Wut auf ein Ziel konzentrieren.

Zur Erleichterung, aber auch Verwunderung der Brendiltaler und Haselhainer handelte es sich keineswegs um gräfliche Soldaten, noch nicht einmal um Raulsche, sondern um einen kleine Trupp Nebachoten.

Der offensichtliche Anführer blickte mit unverhohlenem Interesse den ankommenden Kriegern entgegen, während aus den Reihen seiner Krieger vereinzelte Begrüssungen und grobe Herzlichkeiten den Neuankömmlingen entgegen schallten.

Der Mann saß kerzengerade im Sattel - vielleicht etwas zu steif würde eine Raulscher behaupten - und war in einen relativ schmucklosen Ringelpanzer nebst eng anliegendem Helm gerüstet. An seiner Hüfte hing ein recht großer Krummsäbel. Anscheinend ritt dieser Mann nicht mehr allzu häufig in den Krieg, zeichnete sich unter der Rüstung doch ein stattlicher Wohlstandsbauch ab.

Die beiden Gruppen standen sich nun gegenüber und die Krieger begannen teilweise aufgeregt zu plappern, allerdings schwieg der Anführer der kleineren Gruppe immer noch. Er beobachtete mit einem ausdruckslosen Gesicht die Eslam und Simold. Ein kurzer Seitenblick galt dem ziemlich blassen Ra'oul.

Ohne erkennbaren Grund verzog sich der breite Mund des Mannes zu einem Grinsen und ein langgezogenens "Siiiimooooold" grollte aus ihm heraus.

"Hat Eslam disch mal wiedä zu einer Dummheit überrädät, was?", ein spöttischer, aber herzlicher Blick galt dem Baron von Brendiltal.

"Rahja alleine weiss, warum isch mich von meinäm Diwan hiehär begebän habe! ChAl'Awalla!"



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