Geschichten:Erlenstammer Reaktionen - Marschbefehl: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 22. März 2011, 18:24 Uhr
3 Tage nach dem Abmarsch der zwergischen Vorhut besammelte sich das Erlenstammer Aufgebot vor der Stadt Erlenstamm, die Baronin sowie Trutz Raspel und ein weiterer Offizier hoch zu Ross, die Übrigen zu Fuss. In Reih und Glied standen die Soldaten ihrer Herrin gegenüber, die sie mit kritischem Blick musterte. Weiter hinten aufkolloniert standen zahlreiche Planwagen mit Versorgungsgütern, Ersatzausrüstung, medizinischen Utensilien u.ä.m..
„Aaaa-chtung!“ rief Raspel in die Menge. Augenblicklich erstarrte die ganze Masse und nahm eine steife Haltung an.
„Hochgeboren, melde das Erlenstammer Aufgebot zum Abmarsch bereit! Anwesend sind 25 Schwertkämpfer, 25 Bogenschützen, 1 Feldscher sowie 2 Versorgungssoldaten des Erlenstammer Banners, unterstützt von 10 Bütteln. Weiter Anwesend ist die ausgehobene Landwehr, bestehend aus waffenfähigen, wirtschaftlich entbehrlichen Männern und Frauen gemäss Eurem Befehl, an der Zahl 1300, geordnet in 13 Kompanien, geführt von insgesamt 50 Bütteln, bewaffnet mit Piken!“
„Rührt Euch!“ rief die Baronin in die Menge, die sogleich eine bequeme Haltung einnahm.
Und sodann fuhr sie fort: „Einige Male hat die Geissel des Krieges das Reich heimgesucht, ohne dass wir zu den Waffen greifen mussten. Viele wackere Kämpfer vergossen ihr Blut auch für uns. Heute ist der Tag gekommen, da wir unsere Blutschuld zurückzahlen werden! Erlenstamm wurde oft verschont, aber lasst die anderen, und vor allem den Feind, spüren, dass Erlenstamm zahlenmässig und im Herzen nach wie vor stark ist und nicht weich wurde, wie viele hinter unserem Rücken lästern! Geht mit Freude in den Kampf gegen die bösen Horden und habt keine Angst davor, in Borons Schoss gerufen zu werden !!!“
Auf die kurze Pause, die die Baronin für Jubel eingeplant hatte, folgte nur Stille. Sie blickte enttäuscht in die verängstigten Gesichter ihrer Bauern, die fürwahr nicht für den Krieg geschaffen waren. Was war das doch für eine Verschwendung von Ressourcen! Ging es ihr durch den Kopf. Doch was hatte sie für eine Wahl? Und was konnte sie tun? Beispiele können Begeisterung wecken, dachte sie. Und so zog sie ihr Schwert, hielt es in den Himmel und rief:
„So wahr uns die Zwölfe beistehen, so gelobe ich vor Euch und für Euch: Wenn Ihr zum Kampf gerufen werdet, so werde ich als erste auf dem Schlachtfeld dem Feind entgegentreten und es als letzte verlassen!“
Der Jubel blieb wieder aus, noch die Baronin erkannte, dass sich einige Gesichter aufhellten und zustimmendes Gemurmel zu vernehmen war.
„Raspel!“
„Ja Herrin.“
„Gebt Befehl zum Abmarsch. Und vergesst nicht, wir nehmen den Weg durch Nettersquell.“
„Sehr wohl, Herrin.“