Geschichten:Offener Brief an Gallstein: Unterschied zwischen den Versionen
K (Linkersetzung - „add to link: Briefspieltext mit::“) |
VerschiebeBot (D | B) K (Seiten Attribute ergänzt) |
||
Zeile 60: | Zeile 60: | ||
|Vor=[[Geschichten:Gallstein gibt nach|Gallstein gibt nach]] | |Vor=[[Geschichten:Gallstein gibt nach|Gallstein gibt nach]] | ||
}} | }} | ||
{{#set:Erstellt am=2006-10-16T09:38:50}} | |||
{{#set:Seitenersteller ist=Benutzer:Hartsteen|Hartsteen}} |
Version vom 22. März 2011, 18:29 Uhr
PRAios zum Grusse und die anderen der Zwoelfe!
Praiodan von Luring, auf der Königin Rohaja von Gareth Geheiss Staatsrat Garetiens und nach des Goetterfuersten Willen Ordentlicher Inquisitionsrat im Orden der Goettlichen Kraft.
Dem hochgeborenen Baron Yendor Falkwin Limpurg von Gallstein
Euer Hochgeboren,
ganz herzlich danke ich Euch Eurer unverbruehclichen Treuen gegenueber dem Koenigshaus des stolzen Garetien und Eurer Zuneigung und dem Vertrauen, das Ihr dem Kabinett Garetiens zum Zedern-Saale zugedenkt. Desweiteren moechte ich Euch versicheren, dass ich der Ehrlichkeit Eurer offenen Worte mein Verstaenndis nicht entsagen kann noch will.
Darum ist die Freude zu Gareth gross und tief bewegt, dass Ihr Euch mit einem erklecklichen Suemmchen am Projekt des garetischen Adels beteiligen moechtet, wie es seine Hochgeboren Parinor von Borstenfeld, Reichsvogt auf Kaiserlich Bugenhog stellvertretend vorgetragen hat.
Doch lasst mich zu Euren Bedenken folgende Stellungnahme nehmen:
Ad primum: es steht weder dem Zedernkabinett noch dem Staatsrat an, Euch im Punkte eines Siegestempels Anweisung zu erteilen. Es ist nur so, dass wir - Kabinett und ich in eigener Person - der Idee wohlwollend und mit durchlaessigen Fingern gegenuber stehen. Fuehlet Euch also in keiner Weise gebunden oder in der Entscheidungsgewalt eines freien Barons des Koenigreichs gebunden.
Ad Secundum: Bedenket auch, dass der Tempel - oder das Monument (gleich welcher Art) - eines Augenblicks gedenkt, der als Tatsache hinter uns liegt (naemlich des Sieges an der Trollpforte ueber die Heerscharen des Daimonenmeisters - zwoelffach verflucht in der Guten Goetter Namen! -, und nicht ueber den praesumptiven Sieg ueber dessen ebenso verfluchten Epigonen. Mithin also ist der Sinn und Zweck des Unterfangens kein Hirngespinst, sondern eine handfeste Dankbarkeit und deren sichtbare Bekundung; also ein Opfer nicht fuer Zukuenftiges sondern Geschehenes. Das schliesst die grossartigen Leistungen des Greifenzuges mit ein, der durch den heldenmuetigen Angriff auf den "endlosen Heerwurm" sein Uebriges getahn hat, den Sieg herbeizufuehren - unter allen bekannten Opfern.
Ihr moeget also einsehen, dass das Projekt weder zu hochfahrend noch zu voreilig geschieht, sondern nur der wesentlichen Etappe unseres Kampfes Rechnung traegt, wie es gut und richtig ist.
Selbstverstaendlich ist der Ort des Monumentes noch keine ausgemachte Sache, auch wenn weder Halhof noch Syrrenholt ernsthafte Konkurrenten fuer einen oestelicherwarts gelegen Standpunkt sein koennen, den wir in kollegialem Einvernehmen auf der Basis unserer gemeinsamen Goetterfurcht und Reichstreue bestimmen werden.
Gehabt Euch also Wohl eingedenk unseres gegenseitigen Verstaendnisses
Zeichen des Staatsrates Garetiens.
(P.S.: In der Staatskanzlei: "Machet den Inhalt dieses Schreibens im Koenigreich bekannt, Ihr werdet die Wege schon wissen, wie Ihr das anstellt.Sorgt vor allem dafuer, dass es in Syrremholt, Perricum und Eslamsgrund bekannt wird. Halt! Noch eins: Tragt es auch nach Uslenried. Baron Wulf war bisher auffallend still. Ihn will ich oeffentlich provozieren!")
Autor: BB