Heroldartikel:Eine neue Pfalzgräfin zu Kaiserley: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 23. März 2011, 07:57 Uhr
Im Jahre 1032 nach dem Fall Bosparans rief Ihre kaiserliche Majestät Rohaja von Gareth ihre adligen Untertanen nach Greifenfurt um die Erhebung einer Edlen zur Pfalzgräfin auf Kaiserley beizuwohnen sowie um Hoftag zu halten. Da die Kaiserin jedoch verhindert war, reiste Prinz Storko zu Gareth an. Die Adligen Garetiens begleiteten den Prinzen auf seinem Weg nach Greifenfurt.
Während der Reise stieß die Gesellschaft auf eine merk-würdige verfallene Burgruine. In der folgenden Nacht geschahen merkwürdige Dinge. Der Prinz und Teile seines Gefolges verschwanden, dafür tauchte ein verwirrter Ge-weihter der Schlange auf. Es schien, als wären Teile des Gefolges, zu nennen wären der Höllenwaller Baron, ein Schlunder Magier, ein Golgarit, sowie verschiedene Jun-ker und Junkerinnen, etwa 1.000 Götterläufe in die Vergangenheit geraten, genauer ins Jahr 17 Raul.
Auch wenn es vielen Edlen widerstrebte ein scheinbar schwarzmagisches Ritual zu ermöglichen, damit ein jahrtausendealter Fluch gebrochen werden konnte, welcher bereits etliche Leben gekostet haben mochte, so war das Gefolge des Prinzen letztlich erfolgreich. Der Fluch des Schwarzmagiers konnte gebrochen werden, die Edlen kehrten alle ins Jahr 1032 BF zurück und der Hoftag und somit die Erhebung der Pfalzgräfin konnten stattfinden.
Doch jene Reiseepisode hatte auch Seiten, die weniger glorreich waren. So wurde Irean von Gippelstein, seines Zeichens Geweihter des Blutdürstigen, bei einer Schlacht gegen die Schergen des Schwarzmagiers verwundet. Jener Scherge, ein hässlicher, beinahe orkähnlicher Kerl ward bereits von etlichen Klingen durchbohrt, als er im letzten Aufbäumen gegen sein unvermeidliches Hinabfahren in die Niederhöllen noch einmal seine Waffe hob und den Gippelsteiner an der Seite verletzte. Obwohl die Verletzung nur oberflächlich war, dauerte es ungewöhnlich lang bis sich die Wunde schloss. Möge Kor es geben, dass der Gippelsteiner bald wieder seinen Namen auf die Schlachtfelder Garetiens bringen kann.
Doch weitaus folgenreicher war ein geworfener Fehdehandschuh. Wie verschiedene Edle berichteten, widersprach Hilbert von Hartsteen, Pfalzgraf zu Sertis, den Bestrebungen der Edlen, durch die Durchführung jenes Rituals sowohl den Kaiserlichen Prinzen und etliche Adlige zu retten, die wohl widernatürlich in Ymras längst geschriebenen Seiten verschwunden waren, sowie weitere Tote durch jenen Fluch zu verhindern. Als Malepartus von Helburg, Höllenwaller Baron dies vernahm, glühte er in kaltem, korgefälligen Zorne. Er erklärte dem Hartsteener die Fehde, bewies seine Anschuldigungen durch das Wort etlicher Edler. Der Hartsteener, in die Enge getrieben und ohne hinreichende Erklärungen, lies sich hinreißen, griff nach dem Schwerte und forderte den Helburger.
Um die Regeln der Fehde einzuhalten und den kaiserlichen Hoftag nicht zu stören wurde das Duell drei Tage später auf Burg Osenbrück abgehalten. Der Zornesritter Anjun von Ingrams Fels überwachte als Richter über die Einhaltung der Regeln. Der Kampf war überraschend lang, der Hartsteener, der kaum so aussah als könne er mit einer Waffe umgehen, versetzte dem Helburger schnell zwei schwere Schläge und verletzte ihn schwer. Doch Kors kalte Wut glühte noch immer im Helburger und so konnte er trotz etlicher Wunden (oder vielleicht gerade deswegen) den Kampf letztlich für sich entscheiden und den Hartsteener bewusstlos zu Boden schicken. Somit war der Ehre genüge getan, die Fehde hingegen wird wohl noch weitaus mehr Blut fließen lassen.
Gegeben zu Gippelstein, im Jahre 1032 von Irean von Gippelstein
Nachtrag: Eine gewisse Merkwürdigkeit soll nicht unerwähnt bleiben. Bei den Ereignissen, die etliche Adlige ins Jahr 17 Raul verschlungen, fanden einige von ihnen eine Inschrift in jener Burgruine. Im Kamin der Burg stand in bosparanischen Lettern geschrieben: "Nimmgalf, secundus in eternam" und daneben hatte jemand ein kleines Pferd in den Stein gemeißelt, welches Reste blauer Farbe trug. Da ein jedermann den Baron zu Hirschfurten kannte, fiel jener Name natürlich auf. Seltsamerweise wussten die Greifenfurter Edlen nicht, dass in ihrer Geschichte jemals ein Nimmgalf existiert hätte. Auch die Formulierung "ewig Zweiter" schien seltsam, um sie der Nachwelt zu hinterlassen. Der Baron von Hirschfurten, der jene Merkwürdigkeit natürlich zugetragen bekam, schien auch keine Erklärung zu haben..."
CL