Heroldartikel:Gespräche mit einem Saisonsieger: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 23. März 2011, 07:57 Uhr

Gespräche mit einem Saisonsieger


Auf der Straße gen Greifenfurt. Phex war mit mir, als er meinen Weg mit dem des großen Pferderennensiegers dieser Saison kreuzte. Während ich auf dem Rückweg nach Gareth war, begab sich der edle Ra’oul a Breshir’a Danal (Raul von Brendiltal), Ritter des Bundes zur Bewahrung der Ordnung zu Puleth und Siegers der großen Pferderennen des Südens auf den Weg nach Greifenfurt. Der Sohn und Erbe des brendiltaler Barons reitet mit nur wenig Gefolge. Lediglich vier Krieger, zwei Pferde- und Fuhrknechte, ein Page und eine Magd bildeten den Geleit, während er in lediglich einem großen Katenwagen gerade das Nötigste verstaute, was er für seinen Aufenthalt im Lande von Fichtennadel, Ork und Kauz als unersetzlich erachtete.

Ich trieb mein Pferd schleunigst an um zu dem Zug des Nebachoten aufzuschließen und hatte Glück. Der Edle erlaubte mir ihn ein Stück des Weges zu begleiten*1 und auch wenn dies nicht ganz auf meiner Reiseroute lag, nutze ich die Gelegenheit, konnte ich ihm doch so ein paar Fragen zu seinen Erfolgen im Süden stellen.

Einen zusammengefassten Ausschnitt aus dem Gespräch möchte ich dem geneigten Leser hier präsentieren.

Falk von der Tann (FvdT): Mar’olum (Edler) Ra’oul, es freut und ehrt mich durchaus, dass ich Euch einige Fragen zu Euren großartigen Erfolgen im Süden des Landes stellen darf. Der Leser des Reiches möchte mehr über Eure klaren Siege erfahren.“

Raul von Brendiltal (RvB): Edler von der Tann, Ihr brauch Euch nicht weiter zu bedanken, Jedem der fragt soll geantwortet werden.“

FvdT: Danke Mar’olum, es heißt, dass Ihr alle großen Rennen im Süden des Kontinentes klar mit Eurem treuen Ross Shir’ay’dayschinn für Euch, Nebachot und ganz Garetien entschieden habt. Was habt Ihr dabei gefühlt?

RvB (winkte leicht ab): Ach Ihr übertreibt. Sicher, an jedem Rennen, an dem ich mit Shir’ay’dayschinn, dem edelsten aller Rösser habe teilgenommen, habe ich auch gewonnen. Doch waren die Siege nicht immer leicht gewesen. Gerade die Tulamiden oder die Ammayin (Krieger) der Söhne Wüste vom Stamme der Beni Novad wissen durchaus Pferde zu reiten.

FvdT: Wollt Ihr damit sagen, dass Ihr gar nicht an allen Rennen teilgenommen habt und dass es bei diesen Rennen dann sogar ernste Konkurrenz für Euch und Euer Ross gab?

RvB: Nun ja, ganz so einfach wollen wir es uns dann ja doch nicht machen. An allen Renn kann ein einzelner Reiter kaum teilnehmen, da diese teilweise sogar zur gleichen Zeit stattfinden um sich gegenseitig Konkurrenz zu bieten. Und von Zauberei halte ich – selbst in diesem Falle – ebenso wenig wie mein Vater.

FvdT: Natürlich, verzeiht.

RvB: Jedoch habe ich die wichtigsten Siege für Nebachot und unsere Königin der Herzen nach Garetien gebracht.

FvdT: Wer war dabei euer stärkster Gegner? Zum Beispiel bei dem Rennen durch die Wüste Khom? Fällt Euch da spontan ein Name ein?

RvB: Da brauche ich überhaupt nicht lange zu nachzudenken. Al’Nessre ibn Omar ibn Murrad ibn Al’Sharbun vom Stamme der Beni Novad. Er ritt mit Al’Abastra, einer weißen Stute nach mir durch Ziel und gewann die Rennen, an denen ich nicht teilnahm.

FvdT: So wir Ihr von Al’Nessre und seiner Stute sprecht, kann man die Bewunderung die Ihr für dieses Gespann hegt nicht überhören.

RvB: Wieso sollte man auch? Wären wir nicht nur am letzten Rennen durch die Khom gegeneinander angetreten, so hätte er mir sicherlich manchen Sieg schwerer gemacht.

FvdT: So können wir uns auf eine spannende kommende Saison freuen?

RvB: Oh ja, haben doch Al’Nessre und ich abgemacht, im kommenden Götterlauf an mindestens drei Rennen gegeneinander anzutreten.

FvdT: Wie? So scheint es ja fast, als hätte Ihr euch als Freunde und nicht als Feinde getrennt, die nun einen freundschaftlichen Wettkampf austragen.

RvB (breit grinsend): Genauso ist es. Sollte Al’Nessre einmal gewinnen, wird Shir’ay’dayschinn Al’Abastra decken. Sollte er zweimal gewinnen, darf er das Fohlen sogar behalten. Und würde er sogar dreimal gewinne, würde ihm auch der Vater des Fohlens gehören.

FvdT: Bei dem hohen Einsatz verspricht es wirklich spannend zu werden. Doch wieso seit Ihr dann nach Greifenfurt und das noch ohne Shir’ay’dayschinn unterwegs? Soviel ich weiß ist dort der Pferdesport nicht so gängig.

RvB (laut lachend): Da habt Ihr Recht, von Pferderennen verstehen die Greifenfurter soviel wie vom Weinanbau, nämlich gar nichts. Aber reiten lernen wir Nebachoten noch vor dem Laufen, Sprechen und sogar noch vor dem Stillen. Da brauch ich nicht in Übung bleiben, das liegt mir im Blut. Und Shir’ay’dayschinn bleibt auch in Brendiltal wo das Klima für ihn verträglicher ist. Nein, ich bin aus einem ganz anderen Grund unterwegs.

FvdT: Und darf ich fragen, aus welchen Grund?

RvB: Aber natürlich.

FvdT(irritiert): Äh und aus welchem Grund reitet ihr nach Greifenfurt?

RvB: Nun, weil ich ganz wie mein Vater auch das raul’sche Tjosten erlernen möchte.

FvdT: Bitte? Aber Ihr habt Eure Kampfeskraft doch bereist an der Trollpforte und am Arvepass, von den Ferkinazügen ganz abgesehen unter Beweis gestellt. Wieso wollt Ihr dann jetzt das Tjosten erlernen?

RvB: Das ist ganz einfach. Im Alter von fünf Sommern begann meine Ausbildung zum Ammayin, zum Krieger Nebachots und endete im Alter von zwei mal neun Sommern. Im korgefälligen Kampf mit den Waffen Nebachots konnte ich meinem Vater schon in die Schlacht folgen. Lediglich im albernen Gesteche, was bei den Raulschen so beliebt ist, fand ich bisher keine Unterweisung.

FvdT: Und wieso wollt Ihr diesen Waffengang, jetzt doch erlernen, wo Ihr doch augenscheinlich so wenig Sympathie dafür erübrigen könnt?

RvB: Ganz wie mein Vater möchte auch ich dieses Handwerk erlernen. So ich es nicht zur Kindesunterhaltung einsetzen kann, bin ich so auch für den Feind gewappnet, der die Waffen eines Zweikampfes bestimmt.

FvdT: Ah, ich verstehe und von wem werdet Ihr ausgebildet?

RvB: Von meinen Freunden den Pu’ey shar (Pulethanern) dem Mar’olums Rondrigo von Arenstedt und Cyberian von Silberblick.

Falk von der Tann


Anmerkung: Die Gastfreundschaft der Nebachoten war wieder unglaublich. Noch während ich mit Raul von Brendiltal unterhielt wurde mir ständig frisches (!) und äußerst süßes Gebäck gereicht.



  • Autor: A. Zdralek