Heroldartikel:Von tobrischer Ehre: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 23. März 2011, 07:59 Uhr

Nach dem Aufruhr in einem Flüchtlingslager nahe des Ortes Praioreth, an der Reichsstraße von Wehrheim gelegen, konnte der Gardehauptmann Zolthan von Arres nach intensiven Bemühungen das Verschwinden der Lebensmittel aufklären und eine Diebesbande festsetzen. Doch beruhigte dies die tobrischen Gemüter nicht, sondern stachelte den Mob zu Krawall und Lynchjustiz auf. Leset im folgenden eine Chronologie der Ereignisse, die sich his dato weiterhin zugetragen:

9. TRAvia: Am Morgen stürmen zehn Gardisten eine ehemalige Herberge an der Straße nach Wagenhalt. Nach kurzem Handgemenge werden acht Personen in Ketten gelegt, die die Vorratslieferung für die Tobrier entwendet und über norbardische Hehler nach Gareth verkauft haben sollen. So wurden im Keller des Hauses Getreidesäcke mit dem Olbenhofer Aufdruck gefunden, ebenso im Wagen zweier Norbarden, die kurze Zeit später von berittenen Königsgardisten auf der Reichsstraße nach Trallop verhaftet wurden. Der Anführer der ’Mehlwürmer’, ”Einaug-Jornne”, hingegen soll selbst ein Tobrier aus dem Mendenischen sein. Des weiteren schien die Herberge seit längerem Anziehungspunkt von Landstreichern und Söldlingen gewesen sein, die hier verbotenem Glücksspiel frönten und für den Absatz einer Schwarzbrennerei sorgten, die auf dem Speicher entdeckt und umgehend demontiert und der Schnaps beschlagnahmt wurde.

11. TRAvia: Auf der Reichsstraße bei Unternatzung rotten sich drei Dutzend zumeist junge Tobrier zusammen. Der Mob plant lautstark Lynchjustiz an den ”Verrätern” und ”Traviaketzern” und zieht ins Dorf. Vor dem Eingang jedoch stehen von nächtlichem Lärm alarmierte Dörfler und Gardisten mit Sensen, Bögen und blitzenden Schwertern. Die Tobrier weichen nicht und fordern die Auslieferung der Räuberbande. Erst eine heranstiebende Reitereinheit unter Führung von Sylna von Rethis, der Hauptfrau der Schlossgarde. f1ößt den Tobriern Furcht ein. Angesichts der furchtlosen Reiterinnen in den schwarzblinkenden Rüstungen und diesen neuen, todsicheren Armbrüsten rennt der Mob der Wütenden in drei Richtungen davon. Die Garde patrouilliert die Nacht den Weg zwischen Dorf und Schloss, während die Gefangenen heimlich von Unternatzung nach Nacia gebracht werden. Einem der Norbarden gelingt dabei die Flucht in ein nahes Waldstück.

12. TRAvia: Im Morgengrauen schleichen die rachlustigen Heißsporne zurück, um sich mit den ersten Bauern und Krämern zu zweit oder einzeln hinter die Palisaden zu schleichen. Vor dem Gardehaus kommt es zu einer heftigen Rangelei, als etwa ein Dutzend Jugendlicher und einige ältere Tobrier die Gefangenen befreien wollen. Hauptmann von Arres lockt die Tobrier in die leere Zelle, die übrigen werden schnell dingfest gemacht und wegen öffentlichen Aufruhrs zu ihren Gefährten gesperrt. Noch am Mittag werden die Gefangenen abermals heimlich und unter scharfer Bewachung verlegt, diesmal jedoch auf die Feste Greyfentrutz, wo eine Befreiung unmöglich ist.

13. TRAvia: Um weiteren Aufruhr zu vermeiden, werden die arretierten Tobrier aus Unternatzung und Praioreth gleichfalls auf die Feste Greyfentrutz geschafft, während Gardisten wie Tobrier gleichermaßen den geflohenen Norbarden suchen.

14. TRAvia: Reisende entdecken die an einer Astgabel aufgehängte Leiche eines jungen Norbarden an der Reichsstraße. Dem Opfer wurde zudem die Zunge herausgeschnitten.

Ende TRAvia: Rahjada von Natzungen, der rajhageweihten Schwester der Baronin, gelingt es, die Rädelsführer der Tobrier vorerst zu beschwichtigen.


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