Geschichten:Höllenwaller Trauerbekundung: Unterschied zwischen den Versionen
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"Keine Sorge, er wird die halhofschen Gebiete meiden und bald zurück sein. Möchte nur wissen, wie dem Gallsteiner das wieder gelungen ist!" sprach nun der älteste der Geschwister mit einem sinistren Lächeln auf den Lippen. Und Schweigen folgte seinen Worten. | "Keine Sorge, er wird die halhofschen Gebiete meiden und bald zurück sein. Möchte nur wissen, wie dem Gallsteiner das wieder gelungen ist!" sprach nun der älteste der Geschwister mit einem sinistren Lächeln auf den Lippen. Und Schweigen folgte seinen Worten. | ||
Autor: M. Motsch | |||
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|Reihe=[[Briefspiel in Eslamsgrund#Trauer in Gallstein|Trauer in Gallstein]] | |||
|Titel=Höllenwaller Trauerbekundung | |||
|Zurück=[[Geschichten:Ein Gespräch in der Schreibstube Wulf von Streitzig|Gespräch mit Wulf von Streitzig]] | |||
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Version vom 17. März 2007, 00:07 Uhr
Der kalte Wind riß an den stolzen Bannern Höllenwalls, als ein berittener Bote sein schnaubendes Pferd vor den Toren Nymphenhalls zum stehen brachte.
Neugierig sah ihm Junker Carolan Lucardus von Gorsingen, der Gesandten aus Syrrenholt, entgegen, als dieser mit eiligen Schritten zum Amtsgemach des Barons hastete. Der junge Junker folgte ihm, doch wurde er von den Wachen aufgehalten, die ihm mit entschlossener Mine den Zugang zur Amtskammer verweigerten.
Drinnen in der Amtsstube saß umgeben von dreien seiner vielen Geschwister Baron Malepartus und studierte aufmerksam die eingegangenen Berichte. Seine Gattin Ondinai von Weyringhaus saß gemütlich in einem großen Sessel am Kamin und fuhr unbeirrt mit ihrem Bericht fort: "Und so mein lieber Gatte könnt ihr demnächst mit der Aufwartung der Domna Veriya von Gareth rechnen!", und wartete genüßlich auf die Reaktion ihres Mannes. Dieser blieb gelassen als er sagte: "Wie immer meine Liebe sind eure Ohren schnell und zuverlässig, was Gareth angeht. So werden wir das Auge Lurings gebührend begrüßen, es soll ihr an nichts mangeln. Magnata, um die Luringesche Grußadresse und sonstigen Besucher kümmert ihr euch!", die älteste Schwester des Barons nickte nur stumm, ihr Gesicht blieb ausdruckslos und ernst.
"Was ist mit den Greifenfurtern? Ihre Anreise könnte die Unternehmung verzögern." sprach nun Martus, der jüngste Bruder und Vogt der Baronie.
"Nicht mehr als die Zornesritter brauchen werden um ihre letzten Kräfte zusammen zukratzen. Ich freue mich schon auf die Unterstützung unserer Freunde aus der Mark, haben wir doch bei den Zwillingsumtrieben in Gareth so einiges durchgestanden. Entsendet eine Depesche und teilt dem Junker von Boronshof mit das wir uns auf ihr kommen freuen!" dabei glitt der Blick des Barons durch den Raum, und nun erst nahm er den Boten gewahr.
"Was gibts?" streng fixierte Malepartus nun seinen Gefolgsmann, doch dieser antwortete ohne zu zögern: "Die Baronin von Gallstein ist verstorben!"
....
Nach einer kurzen Schweigepause fand der Baron als erster wieder zu sich. Er wandte sich zu Ondinai: "Verzeiht, aber leider sehe ich mich veranlaßt sofort nach Gallstein aufzubrechen. Ihr, Martus, sorgt dafür, dass die entsprechenden Nachrichten versendet werden, an den Orden, die Märker etc. pp.! Meine liebe Magnata, sorge dafür, dass dem Junker aus Syrrenholt nicht zu langweilig wird und hab ein Auge auf die Garether Gesandte."
"Aber ihr könnt doch nicht jetzt inmitten der Vorber...", warf Martus ein, doch barsch unterbrach ihn der Höllenwaller: "Ich kann und ich will. Es ist eine Sache der Ehre und der Freundschaft unter den Eslamsgrundern, meine Kondolenz persönlich in Gallstein vorzutragen." und an den Boten gewandt: "Laß die Pferde satteln, wir nehmen noch drei Mann Bedeckung mit, und sendet mir meinen Leibdiener." Mit einem knappen Nicken verabschiedete sich der Baron von seiner Familie.
"Ich hoffe, er weiß was er tut!" zischte Martus verärgert.
"Keine Sorge, er wird die halhofschen Gebiete meiden und bald zurück sein. Möchte nur wissen, wie dem Gallsteiner das wieder gelungen ist!" sprach nun der älteste der Geschwister mit einem sinistren Lächeln auf den Lippen. Und Schweigen folgte seinen Worten.
Autor: M. Motsch