Geschichten:Granatapfel: Unterschied zwischen den Versionen
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[Praiodan erhebt sich, wirft den halb ausgepulten Granatapfel in den Winkel der Gartenmauer und schlendert von dannen, den heißen Sommer durch die Nase atmend. Halva Selissa und Parinor von Borstenfeld hingegen bleiben noch ein Weilchen und lästern über die unverschämte Meldung des Gallsteiners und die Gerüchte über die Ausreden des Pfiffenstockers.] | [Praiodan erhebt sich, wirft den halb ausgepulten Granatapfel in den Winkel der Gartenmauer und schlendert von dannen, den heißen Sommer durch die Nase atmend. Halva Selissa und Parinor von Borstenfeld hingegen bleiben noch ein Weilchen und lästern über die unverschämte Meldung des Gallsteiners und die Gerüchte über die Ausreden des Pfiffenstockers.] | ||
09.04.2001 | {{Briefspielindex | ||
|Titel=Im Garten der neuen Residenz | |||
|Reihe=Siegestempel für Garetien! | |||
|Teil=4 | |||
|Vor=Geschichten:Offener Brief aus Syrrhenholt | |||
|Zurück=Geschichten:Ablehnung aus Erlenstamm | |||
|Datum=9.4.1024 | |||
|Zeit=1000 | |||
|Autor=[[Benutzer:BB|BB]] (09.04.2001) | |||
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Version vom 8. Mai 2011, 19:15 Uhr
Im Garten der Alten Residenz
Akteure:
- Staatsrat Praiodan von Luring, auf einer Holzbank sitzend, einen Granatapfel pulend.
- Reichsvogt Parinor von Borstenfeld, gleich daneben an einen vertrockneten Apfelbaum gelehnt, neidisch auf den Granatapfel schielend.
- Ihre Gnaden Halva Selissa von Hartsteen-Rothermund, auf einem Klappschemel hockend, die Hände in der Praioskutte vergraben.
Parinor: »Hochwürden, es ist beschämend, wie der garetische Adel sich zu drücken versucht! Habe die Depesche der Erlenstammerin gelesen. Lachhaft! Sollten wir nicht ...«
Praiodan: »Ruhig Blut, Borstenfeld, die Erlenstammerin wird ihre zehn Gros Dukaten auch noch bezahlen. Es braucht nur die Zeit, die Menschen zu überzeugen von der Größe und Erhabenheit des Mahnmals.«
Halva Selissa: »Hochwürden, ich muß mich dem Herrn Reichsvogt anschließen: Auch ich bin tief getroffen von der feigen Ausflucht gerade der Erlenstammerin. Die soll doch von Glück reden, daß man ihr den Custodias nicht auf den Hals gehetzt hat wegen des niedergebrannten Tempels! So viel Gnade und Güte hat sie gar nicht verdient!«
Praiodan: »Euer Gnaden! [Leicht ironischer Unterton] Es war kein Glück, daß die Inquisition nicht auf die Knochen der Vorgänge schaute; der Spangenberg war ja da. Es war kein Glück, sondern Kalkül. Die Dankbarkeit der Frouwe Thalionmel wird noch über die Maßen steigen, wenn sie erfährt, wie nachsichtig die Obrigkeit mit ihr umgegangen ist.«
Parinor: »Hochwürden! Trotz alledem ...«
Praiodan: »Borstenfeld, ich schätze es nicht, unterbrochen zu werden. Tut Ihr nur weiter Euer gutes Werk und reiset im Land herum, die Menschen zu überzeugen. Fragt zufürderst die Veteranen, auch des Greifenzuges. Denn an ihn zu gedenken, soll das Mahnmal ja auch leisten. Bläut Ihnen das ein, den Damen und Herren Baronen. Seine Eminenz verabscheut allerdings andere Methoden als das gesprochen Wort. Auch das vergeßt nicht.«
Parinor: »Aber können wir der Lügnerin nicht die Augen der Kammer nach Erlenstamm schicken? Die werden schon genau herausrechnen können, was die Knausereule in ihre eigene Tasche wirtschaftet.«
Praiodan: »Der Vorschlag ist nicht schlecht, Borstenfeld. Wir sollten ihn im Gedächtnis behalten.«
[Praiodan erhebt sich, wirft den halb ausgepulten Granatapfel in den Winkel der Gartenmauer und schlendert von dannen, den heißen Sommer durch die Nase atmend. Halva Selissa und Parinor von Borstenfeld hingegen bleiben noch ein Weilchen und lästern über die unverschämte Meldung des Gallsteiners und die Gerüchte über die Ausreden des Pfiffenstockers.]
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