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Während der Rest der Mannschaft noch in den Kojen lag, knieten am Heck der Schivone zwei Männer. Jeder von ihnen trug eine weiße Tunika, unter der das Kettenhemd hervorschimmerte. Als PRAios sich langsam über den Horizont erhob, begannen beide ihr Gebet. | |||
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''Gegrüßt seiest du, o Praios, <br>zu einem neuen strahlenden Tag deiner Herrschaft.<br> Dein Strahlen erweckt uns zu deinem Dienst aus Borons Armen, <br>und erleuchtet uns den Weg, auf dass wir ihn furchtlos beschreiten. <br>Unser Leben und unser Schicksal legen wir getreulich in deine Hände, o Fürst der Fürsten, <br>denn Du bist weise und gerecht...'' <!--Blakharons Fluch, S. 68--> | |||
Erst als die PRAiosscheibe über den Horizont aufgestiegen war, endete das Gebet der beiden Bannstrahler. | |||
Beide erhoben sich und gingen langsam zum Bug des Schiffes. Die Matrosen, die sichtlich müde langsam an Deck kamen, wichen den beiden Männern aus. | |||
"Wenn Efferd es gut mit uns meint, erreichen wir noch heute [[Perricum]]", sagte der Ältere leise. | |||
Als die Schivone im Hafen der Stadt anlegte, neigte sich PRAios bereits gen EFFerd. Die beiden [[Bannstrahl]]er warfen sich ihre Sättel über die Schulter und verließen das Schiff als Erste. Auf dem Weg aus dem Hafen machte ihnen jedermann bereitwillig Platz, obgleich es in der Stadt vor Menschen wimmelte. Ohne Probleme fanden sie den PRAiostempel inmitten der Stadt. | |||
"Bannerführer [[Praiodan von Weißfels]]", stellte sich der Ältere der beiden Bannstrahler vor, "Und dies ist Ritter [[Angar Helmisch]]." | |||
Der PRAiosgeweihte nickte unfreundlich, blieb aber hinter seinem Schreibtisch sitzen, "Was kann ich für die Herren tun?" | |||
"Wir brauchen zwei Pferde. Noch heute." | |||
Der Geweihte zog eine Augenbraue hoch, "Zwei Pferde? Unmöglich." | |||
Wortlos zog Praiodan einen Brief unter der Tunika hervor und reichte ihm dem Geweihten. | |||
Misstrauisch nahm der Tempelvorsteher den Brief entgegen, klemmte sich ein Monokel vor das linke Auge und betrachtete den Brief. Sogleich entfiel ihm die Lesehilfe, denn er zog vor Überraschung die Augenbrauen hoch, "Ein Schreiben der [http://www.wiki-aventurica.de/index.php?title=Gwiduhenna_von_Faldahon Fürstilluminata]?" | |||
Schnell las er den Brief, "Nun, dass ist natürlich etwas anderes. Selbstverständlich könnt ihr die Pferde bekommen." | |||
Eilig stand er auf, kam um den Tisch herum und legte seinen Arm leutselig auf Praiodans Schulter. | |||
"Aber wollt ihr euch nicht ein wenig von der anstrengenden Reise erholen? Ich könnte ein kleines Mahl bereiten lassen..." | |||
Praiodan schaute dem Geweihten ruhig in die Augen. Dieser blinzelte, wich dem Blick der hellen Augen aus und nahm seine Hand zurück. | |||
"Wir warten vor dem Tor des Tempels auf die Pferde", Praiodan drehte sich zur Tür, "PRAios zum Gruße" | |||
Angar lächelte in sich hinein, als nur wenig später zwei kräftige Reitpferde vorgeführt wurden. Beide sattelten die Pferde und verliessen die Stadt noch bevor PRAios im Efferd unterging. | |||
[[Benutzer:Goswin|Goswin]] | |||
==Teil 3== | |||
<!--Ankunft in Gareth--> | |||
==Teil 4== | |||
<!--Ankunft in Eslamsgrund, Lichterneck--> | |||
==Teil 5== | |||
<!--Audienz beim Grafen--> | |||
==Teil 6== | |||
<!--Praiodan reist nach Punin, Angar bleibt zurück, soll Kontakt mit Baron Darulf aufnehmen, um Audienz in Elenvina zu organisieren--> | |||
==Teil 7== | |||
<!--Angar reist nach Hahnendorf, um Baron Darulf zu treffen und besucht seine Familie--> | |||
==Teil 8== | |||
<!--Praiodan auf der Durchreise nach Elenvina--> | |||
[[Benutzer:Goswin|Goswin]] | [[Benutzer:Goswin|Goswin]] |
Version vom 5. Juni 2007, 19:43 Uhr
Entwürfe
Morgendämmerung
Teil 1
Golden glänzte das Ornat der Fürstilluminata von Beilunk inmitten ihrer weitläufigen Halle aus weißem Marmor. Schneeweiß war auch ihr hochgestecktes Haar. Golden glänzten ihre Augen, als sie ihre schlanke Gestalt dem knieenden Praiodan von Weißfels zuwendete. Blass war ihre Haut, die Fürstin wirkte zerbrechlich und dennoch hatte ihre Willenskraft und ihr Gottvertrauen Beilunk, wie eine Insel im Meer der Finsternis erhalten. Sie persönlich hatte den Drachen Rhazzazor zurückgeworfen und ihre Stimme war fest und ungebrochen:
"Bannerführer Praiodan von Weißfels, Ihr habt mir lange und treu gedient. Doch der Kampf hier ist nicht der einzige Kampf, den wir austragen. Obwohl wir hier den entscheidenden Krieg gegen den Feind führen, so werden wir niemals Lebenskraft zurückgewinnen, wenn die Versorgungslage weiter so unstet bleibt. Wir senden Euch aus, als Gesandten Beilunks. Reist nach Punin, nach Burg Auraleth, nach Greifenfurt und nach Elenvina. Der Orden vom Bannstrahl Praios' muss sich vereinen und alles tun, um Beilunk zu erhalten und von hier den entscheidenden Stoß zu führen. Wir haben keine Zeit länger als unbedingt nötig unsere Wunden zu lecken. Geht an den kaiserlichen Hof, sprecht jeden Tag von unserem Anliegen und macht deutlich, dass unser existentieller Kampf das Reich betrifft. Die Finsternis mag über Tobrien hängen und der Tod ist allgegenwärtig. Wir aber leben und meine Untertanen leiden jeden Tag und jede Nacht an Hunger. Beilunk sollte die Speerspitze himmlischen Glanzes sein, die sich in den Leib des Bösen bohrt und die Finsternis zwingt zu weichen. Wir sind der Sonnenaufgang nach der langen Nacht voller quälender Alpträume. Ihr habt unseren Anspruch vernommen. Nun erhebt Euch, geht und kehrt erst wieder, wenn Beilunks Rettung und der entscheidende Schlag gegen das Böse veranlasst sind."
Teil 2
Während der Rest der Mannschaft noch in den Kojen lag, knieten am Heck der Schivone zwei Männer. Jeder von ihnen trug eine weiße Tunika, unter der das Kettenhemd hervorschimmerte. Als PRAios sich langsam über den Horizont erhob, begannen beide ihr Gebet.
Gegrüßt seiest du, o Praios,
zu einem neuen strahlenden Tag deiner Herrschaft.
Dein Strahlen erweckt uns zu deinem Dienst aus Borons Armen,
und erleuchtet uns den Weg, auf dass wir ihn furchtlos beschreiten.
Unser Leben und unser Schicksal legen wir getreulich in deine Hände, o Fürst der Fürsten,
denn Du bist weise und gerecht...
Erst als die PRAiosscheibe über den Horizont aufgestiegen war, endete das Gebet der beiden Bannstrahler.
Beide erhoben sich und gingen langsam zum Bug des Schiffes. Die Matrosen, die sichtlich müde langsam an Deck kamen, wichen den beiden Männern aus.
"Wenn Efferd es gut mit uns meint, erreichen wir noch heute Perricum", sagte der Ältere leise.
Als die Schivone im Hafen der Stadt anlegte, neigte sich PRAios bereits gen EFFerd. Die beiden Bannstrahler warfen sich ihre Sättel über die Schulter und verließen das Schiff als Erste. Auf dem Weg aus dem Hafen machte ihnen jedermann bereitwillig Platz, obgleich es in der Stadt vor Menschen wimmelte. Ohne Probleme fanden sie den PRAiostempel inmitten der Stadt.
"Bannerführer Praiodan von Weißfels", stellte sich der Ältere der beiden Bannstrahler vor, "Und dies ist Ritter Angar Helmisch."
Der PRAiosgeweihte nickte unfreundlich, blieb aber hinter seinem Schreibtisch sitzen, "Was kann ich für die Herren tun?"
"Wir brauchen zwei Pferde. Noch heute."
Der Geweihte zog eine Augenbraue hoch, "Zwei Pferde? Unmöglich."
Wortlos zog Praiodan einen Brief unter der Tunika hervor und reichte ihm dem Geweihten.
Misstrauisch nahm der Tempelvorsteher den Brief entgegen, klemmte sich ein Monokel vor das linke Auge und betrachtete den Brief. Sogleich entfiel ihm die Lesehilfe, denn er zog vor Überraschung die Augenbrauen hoch, "Ein Schreiben der Fürstilluminata?"
Schnell las er den Brief, "Nun, dass ist natürlich etwas anderes. Selbstverständlich könnt ihr die Pferde bekommen." Eilig stand er auf, kam um den Tisch herum und legte seinen Arm leutselig auf Praiodans Schulter.
"Aber wollt ihr euch nicht ein wenig von der anstrengenden Reise erholen? Ich könnte ein kleines Mahl bereiten lassen..."
Praiodan schaute dem Geweihten ruhig in die Augen. Dieser blinzelte, wich dem Blick der hellen Augen aus und nahm seine Hand zurück.
"Wir warten vor dem Tor des Tempels auf die Pferde", Praiodan drehte sich zur Tür, "PRAios zum Gruße"
Angar lächelte in sich hinein, als nur wenig später zwei kräftige Reitpferde vorgeführt wurden. Beide sattelten die Pferde und verliessen die Stadt noch bevor PRAios im Efferd unterging.