Garetien:Wolffried von Weidenhoff: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 28. Februar 2012, 18:10 Uhr
„Jahr muss eine Zahl sein.“ ist keine Zahl.
„Jahr muss eine Zahl sein.“ ist keine Zahl.
(keine)
Für Wolffried, als den ältesten Sohn und Erben eines bekannten Ritters und erfolgreichen Tunierreiters, war eine ritterliche Laufbahn quasi schon vorherbestimmt und insperiert durch das strahlende Vorbild seines Vaters machte Wolffried diese Lebensaufgabe schnell zu seiner eigenen. Um die Weidenhoffs noch enger in die stadtritterlichen Kreise einzubinden wurde Wolffried schon in frühster Kindheit als Page in den Haushalt der Familie Brachenhag geschickt, die der Famiie seiner Mutter als Vasallen untergebenwaren. Hier wurde er in die Grundlagen des adligen Lebens eingeführt und bekam vor allem eine gehörige Abneigung gegen die Anmaßenden Pfeffersäcke eingebläut. Er blieb in diesem Haushalt und trat als Knappe in den Dienst Luthars von Brachenhag, den seine Mutter als Schwertvater ausgewählt hatte. Auch wenn er in den ritterlichen Kampfesweisen nie an seinen Vater heranreichen sollte, wurde er unter der strengen Hand seines Mentors in diesen Jahren dennoch zu einen äußerst fähigen Kämpfer ausgebildet. Seine große Begabung lag jedoch augenscheinlich in seiner äußeren Erscheinung und auf dem Gebiet des Wortes. Schnell waren seine guten Manieren und sein erst kindlicher und dann jugendlicher Charme auch über den Haushalt seines Ausbilder hin bekannt und gaben gerade vielen hohen Damen Anlass für lobende Worte über den jungen Kavalier. Gerade der sorgsammen Obhut seines Schwertvaters ist es wohl zu verdanken, dass der Jüngling mit seinen etwas überschäumenden Temperament diesen Weg und nicht den eines Frauenhelden einschlug. Denn obwohl Wolffried dem anderen Geschlecht äußerst zugetan ist und immer ein Kompliment auf den Lippen zu haben scheint, sagt man ihm nach die Gebote Travias zu achten, eine geradezu mustergültige Ehe zu führen. Im Gegensatz zu seinen Vater konnte sich Wolffried nie sonderlich für die hesindianischen Künste begeistern und begegnete auch der wenig ritterlichen Fördertätigkeit seines Vaters in [[[Garetien:Dorf Rüstering|Rüstering]] mit Skepsis.
Dagegen sah man Wolffried ´wie seinen Vater häufig auf Tunieren, wo er jedoch nur selten in die wirklich hohen Platzierungen vorzudringen vermochte. Sehr viel häufiger noch war Wolffried in jungen Jahren auf Jagden zu finden, gerade die Falknerei und die Jagd auf Vögel schätzte er überaus. Alles in allem konnte man ihn wohl häufiger am kaiserlichen Hof oder zu Gast bei anderen Adligen, als auf dem heimatlichen Gut antreffen und wenn er sich einmal dort befand dann zumeist in Begleitung des ein oder anderen adligen Freundes, den er nun als Gast seines Vaters bewirten ließ. Seltener als seinen Vater oder gar seinen Großvater fand man Wolffried dagegen auf Heerfahrten und im Aufgebot seines Lehnsherrn. Dennoch, auch wenn Wolffried von Weidenhoff sicher nich der erste war einen Waffenruf zu folgen, würde er nie einen direkten Ruf ignorieren, sodass er in vielen der zahllosen Schlachten auf dem Felde stand, die Garetien in den letzten 30 Sonnenläufen sehen musste. Dies ging nicht spurlos an ihm vorüber. In der zweiten Schlacht auf den Silkwiesen als junger und unerfahrender Ritter schwer verwundet, blieb er nur durch glückliche Fügungen am Leben. In der Schlacht der drei Kaiser erlitt er eine schwere Beinwunde durch die rostige Waffen eines Untoten, die nie vollständig heilte und Wolffried bis heute hinken lässt.
Heute liegen die Kampfesjahre, wie auch die der rauschenden Feste und aufregenden Jagden weitgehend hinter ihm, auch wenn er immer noch häufig andere Adlige besucht oder Besucher empfängt. Die erlebten Grauen, allen voran den Tod seines ihm trotz aller Gegensätze teueren, jüngeren Bruders im Jahr des Feuers haben Wolffried viel vom Überschwang und der Lebensfreude seiner Jugendjahre genommen. Seine Zeit verbringt er heute größtenteils auf Gut Weidenhof, wo er an Stelle seines Vaters die Geschäfte führt und im Verbund mit dem Reichsedlen Valbert von Isperrnberg bemüht ist die Verstädterung der beiden Herrschaften einzudämmen. Diese befindet sich an den Grenzen des Junkertums Weidenhoff noch in ihren Anfängen - ganz im Gegensatz zum Nachbarlehen - doch Wolffried hat es sich zur Aufagabe gemacht die Politik seines Vaters fortzuführen: Zu Auswüchsen wie auf Gut Sonnenfeld soll es erst garnicht kommen. Neue Siedler werden mit wenigern Ausnahmen nur als schollengebundene Leibeigene akzeptiert, die vor der Zuweisung eines Stückchen Landes den Untertaneneid schwören müssen, wobei Wolfbert bei Anmaßungen kurzen Prozess machen lässt und seine bewaffneten auch mal mit Feuer und Schwert über zurückfordern, was des Junkers ist.
Daneben ist es vor allem der Streit mit seiner Schwägerin, der ihn die meiste Zeit beschäftigt. In ihrem entschlossenen und kompromisslosen Griff, nach dem Vermögen ihres Mannes und vor allem ihrem wenig rondraischen, ja geradezu aufrührerischem, durchweg von ihrer Abstammung von Pfeffersäcken geprägten Weltbild, sieht er soetwas, wie einen persönlichen Affront, auf jeden Fall eine Beleidigung der Familienehre, was es schnellstmöglich einzudämmen und zu korrigiern gilt.Nach seiner Ansicht sollte das Vermögen des Bruders, das dieser im wesentlichen im Handel für den Vater erlangte, der Familie zukommen und daher in seine Obhut als Vertreter des Familienoberhauptes fallen, Yelinde selbst sollte sich, wie es einer traviagefälligen Witwe geziemt, ebenfalls in die Obhut ihres Schwagers begeben oder aber in ein zwölfgöttliches Kloster gehen. Was ihre Kinder betrifft so sei der Jüngere, Edorian als Geweihter ja schon versorgt und was Sequin, den Älteren, beträfe so werde es Zeit, dass er endlich die Kaufmannskrämerei hinter sich lasse,um eine adelige Lebensweise an den Tag zulegen und etwa als Vogt in den Dienst eines Herrn trete. Lediglich die Rücksicht auf das Befinden seines schon sehr mitgenommenen Vaters lassen Wolffried zur Zeit noch von energischeren Schritten bei der Umsetzung dieser Ansichten Abstand nehmen. Doch gerade seit der Stiftungsakt seiner Schwägerin in Gareth bekannt wurde, ist er zunehmend außersich vor Wut und bezieht nun erstmals auch ihre vedorbenen Bengel und seine verdrehte Schwester in seine Schinpftiraden mit ein.