Garetien:Kloster vom Bund des wahren Glaubens zu Marano: Unterschied zwischen den Versionen
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Wuchtige Mauern und Streben zu beiden Seiten verhindern derweil ein Abrutschen des schiefrigen Gesteins. | |||
Dieser enge Hohlweg war, bei einer Breite von nur vier Schritt und einer Länge von mehreren Dutzend Schritt, in jüngster Vergangenheit für das Raulsche Reich die Achillesferse, deren Zertrennung den Untergang des Reiches bedeutet hätte. | |||
Hier konnten im Tsa des Jahres der Zwölfe 19 Hal die Horden des Orkenmarschalls Sadrak Whassois von den todesverachtenden Mönchen und Geweihten des nahen „Klosters vom Bund des wahren Glaubens“ für eine genügend lange Weile aufgehalten werden, um so der Kaiserstadt Zeit zur Mobilisierung zu geben. | |||
Marano, so wurde die Abtei gerufen, bürgte zu dieser Stunde allein für das Bestehen des Reiches. Sie wurde an des Reiches statt erstürmt und zeugt noch heuer mit ihren verkohlten Ruinen davon, wie es des Reiches Kapitale hätte ergehen können. Das [[Lieder:Lied von Marano|Lied von Marano]] besingt die Heldentaten und ist bis heute beliebt in der Region. | |||
Diese Stätte rondrianischen Mutes und gläubigen Vertrauens wurde fortan - ganz im Sinne des ehemaligen Stiftes - von Geweihten aller Zwölfgötter umsorgt. So wacht zu jedem Monat ein Ordensmann der namensgebenden Gottheit über die Andacht und Ruhe des Heiligtums. In den Tagen, die keinen Namen tragen, verweilen gar Auserwählte des gesamten Pantheons, um gemeinsam den Platz rein aller niederhöllischer Flecken zu halten. | |||
Seit diesem Tage erstrahlt in den Ruinen Maranos ein weithin sichtbares, niemals verglimmendes Mahnfeuer, [[Bild:Marano 50.jpg|framed|right]] dessen Bewahrung die wichtigste Aufgabe des anwesenden Geweihten ist, steht es doch als Zeichen für das Bestehen des heiligen Raulschen Reiches vom Greifenthrone zu Gareth. Allein sein Erlöschen hieße höchste Not für das Kaiserreich! | |||
So ist es der weisen und erfahrenen Obhut [[Garetien:Erzerian|Erzerian]]s, eines greisen Meisters der Esse, zu verdanken, daß das bedrohlich flackernde Feuer zum Ende des Jahres 28 Hal nicht erstarb, wie es den Gehörnten zum Gefallen gereicht hätte. In völliger Entkräftung und dem Tode nahe fand ihn am Ende des Ingerimmondes die liebreizende [[Garetien:Rosalia da Neetha|Rosalia da Neetha]] vor und konnte von diesem erfahren: „Die Schlacht ist geschlagen! Das Reich besteht!“ | |||
Ob sich seine Offenbarung auf das wieder ruhig flackernde Feuer bezog oder gar eine Vision des über 1000 Meilen entfernten Schlachtverlaufes an der Trollpforte war, vermag man nur vermuten. | |||
Für den Götterfürchtigen aber ist es der Wille Alverans und schon hat man den altehrwürdigen Geweihten mit einem ruhmreichen Beinamen bedacht: Erzerian, vom lodernden Feuer zu Marano. | |||
Etliche Pilger erhoffen sich fortan, neuen Mut und Standhaftigkeit durch eine Berührung der schwarzen Fundamente zu erlangen. | |||
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Version vom 8. Mai 2012, 06:17 Uhr
Königreich Garetien
Grafschaft Reichsforst
Baronie Hirschfurten
Junkertum Marano
Herrschaft Rondrasia
Die Ruinen von Marano
Des Reiches Schutz und Schirm
Folgt man der Reichsstraße 6 von der Reichsstadt Luring kommend gen Gareth, erreicht man just an der Grenze zur Baronie Syrrenholt die Ausläufer der nördlichen Rakulahöhen. Diese im Norden zu umgehen erschien den kaiserlichen Baumeistern wohl als zu mühsam. So beschloß man, die Trasse durch einen Einschnitt, gleich einem Nadelöhr, zu führen, der an Ausmaßen einem schmalen Gebirgspass zur Ehre gereicht. Wuchtige Mauern und Streben zu beiden Seiten verhindern derweil ein Abrutschen des schiefrigen Gesteins.
Dieser enge Hohlweg war, bei einer Breite von nur vier Schritt und einer Länge von mehreren Dutzend Schritt, in jüngster Vergangenheit für das Raulsche Reich die Achillesferse, deren Zertrennung den Untergang des Reiches bedeutet hätte.
Hier konnten im Tsa des Jahres der Zwölfe 19 Hal die Horden des Orkenmarschalls Sadrak Whassois von den todesverachtenden Mönchen und Geweihten des nahen „Klosters vom Bund des wahren Glaubens“ für eine genügend lange Weile aufgehalten werden, um so der Kaiserstadt Zeit zur Mobilisierung zu geben. Marano, so wurde die Abtei gerufen, bürgte zu dieser Stunde allein für das Bestehen des Reiches. Sie wurde an des Reiches statt erstürmt und zeugt noch heuer mit ihren verkohlten Ruinen davon, wie es des Reiches Kapitale hätte ergehen können. Das Lied von Marano besingt die Heldentaten und ist bis heute beliebt in der Region.
Diese Stätte rondrianischen Mutes und gläubigen Vertrauens wurde fortan - ganz im Sinne des ehemaligen Stiftes - von Geweihten aller Zwölfgötter umsorgt. So wacht zu jedem Monat ein Ordensmann der namensgebenden Gottheit über die Andacht und Ruhe des Heiligtums. In den Tagen, die keinen Namen tragen, verweilen gar Auserwählte des gesamten Pantheons, um gemeinsam den Platz rein aller niederhöllischer Flecken zu halten.
Seit diesem Tage erstrahlt in den Ruinen Maranos ein weithin sichtbares, niemals verglimmendes Mahnfeuer,
dessen Bewahrung die wichtigste Aufgabe des anwesenden Geweihten ist, steht es doch als Zeichen für das Bestehen des heiligen Raulschen Reiches vom Greifenthrone zu Gareth. Allein sein Erlöschen hieße höchste Not für das Kaiserreich!
So ist es der weisen und erfahrenen Obhut Erzerians, eines greisen Meisters der Esse, zu verdanken, daß das bedrohlich flackernde Feuer zum Ende des Jahres 28 Hal nicht erstarb, wie es den Gehörnten zum Gefallen gereicht hätte. In völliger Entkräftung und dem Tode nahe fand ihn am Ende des Ingerimmondes die liebreizende Rosalia da Neetha vor und konnte von diesem erfahren: „Die Schlacht ist geschlagen! Das Reich besteht!“
Ob sich seine Offenbarung auf das wieder ruhig flackernde Feuer bezog oder gar eine Vision des über 1000 Meilen entfernten Schlachtverlaufes an der Trollpforte war, vermag man nur vermuten. Für den Götterfürchtigen aber ist es der Wille Alverans und schon hat man den altehrwürdigen Geweihten mit einem ruhmreichen Beinamen bedacht: Erzerian, vom lodernden Feuer zu Marano.
Etliche Pilger erhoffen sich fortan, neuen Mut und Standhaftigkeit durch eine Berührung der schwarzen Fundamente zu erlangen.
(C. Jeub)