Garetien:Barnhelm von Rabenmund: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 21. Juli 2012, 05:55 Uhr
(keine)
Biographie
Das letzte noch lebende Kind Answin d.Ä. ist ein feinsinniger Schöngeist, der es versteht, das gute Leben zu genießen. Allerdings sollte man Barnhelm von Rabenmund nicht unterschätzen, denn hinter dem freundlichen und einnehmenden Wesen verbirgt sich ein messerscharfer Verstand und ein homo politicus ersten Ranges. Obwohl er wie viele junge Adlige eine militärische Laufbahn absolvierte, erwies sich die Armee nicht als der rechte Platz für Barnhelm: mit Billigung seines Vaters nahm er den Abschied aus der Reichsarmee und verzichtete auf seinen Anspruch auf den Grafentitel von Wehrheim, um stattdessen in den diplomatischen Dienst zu gehen. Die Anforderungen des politischen Parkettes waren wie für ihn gemacht, der Umgang mit den hohen Exzellenzen und die Intrigenspiele bereitetem ihm großes Vergnügen und Erfüllung. Als Barnhelm wegen seiner rabenmundschen Herkunft 1013 BF aus dem Bornland abberufen und nach Brabak gesandt werden sollte, nahm er seinen Abschied. 1015 BF belehnte ihn Irmegunde als Graf von Ochsenwasser, um sich seine mannigfachen Kontakte zunutze zu machen. Barnhelm liebt das Theater, die Kunst und ist ein großer Mäzen. Trotz gegenteiliger Gerüchte ist Barnhelm seiner Gemahlin Magistra Thesia von Quintian-Quandt, Edle zu Hartsteen, ein treuer Ehemann.
Als Answin von Rabenmund 1028 BF seine Treue einforderte und Rohaja von Gareth nichts Anderes tat, vermied Barnhelm es äußerst geschickt, klar Stellung zu beziehen. Das führte zwar zur Missbilligung der Familie - gleich ob Answinisten oder Loyalisten – und zum Bruch mit seinem Sohn Answin d.J. Seine Belehnung zum Grafen der reichen und mächtigen Kaisermark durch Rohaja von Gareth mag ihn leicht darüber hinwegtrösten. Eben diese hat einige Verwunderung im Adel hervorgerufen, angesichts dessen, dass sich der Graf nicht als entschiedener Mann des Kaiserhauses gezeigt hat, beweist aber zugleich, dass Barnhelm sich vortrefflich darauf versteht, die richtigen Fäden im politischen Spiel zu ziehen.
In Darpatien treibt Barnhelm von Rabenmund ein doppeltes Spiel. Einst getreuer Gefolgsmann der Fürstin, kocht er seit ihrem Tod sein eigenes Süppchen. So erhob er Anspruch auf die Regentschaft des Fürstentums und Vormundschaft über die noch minderjährige designierte Thronfolgerin Darpatiens und stürzte die Familie Rabenmund damit in einen Konflikt, der schlussendlich dazu führte, dass die Travia-Kirche nunmehr die Geschicke des Fürstentums in der Hand hält.
Der Hof des Garether Markvogtes gilt landauf, landab als Spielwiese der Höflinge, Intriganten, Kunstschaffenden und Kunstliebenden: Wer sich hier für längere Zeit aufhält, erfährt im Guten wie im Schlechten, was Adel und Aristokratie bedeuten. Sowohl Grandezza als auch menschliche Abgründe lassen sich hier studieren - und abseits der Manege beobachtet der Markvogt das Treiben an seinem Hof und scheint seine eigenen Sinne perfektionieren zu wollen.
Lebenslauf im Überblick
18 v. Hal: Geboren als zweitältestes Kind des Grafen Answin von Rabenmund und damit hoch in der Thronfolge Retos und auch in der Nachfolge des darpatischen Fürsten Helmbrecht von Rabenmund
5 v. Hal: Page am fürstlichen Hof in Rommilys.
2 v. Hal: Knappe beim Fürst von Ehrenstein zu Tobrien.
1 Hal: Hochzeit mit der Magistera Thesia von Quintian-Quant.
2 Hal: Beteiligt an der Niederschlagung des maraskanischen Aufstandes in Tuzak.
3 Hal: Ritter von Beilunk. Leutenant der Reichsarmee.
9 Hal: Hauptmann der Reichsarmee.
10 Hal: Beteiligter der Ogerschlacht. Edler von Darpatien. Abschied aus der Reichsarmee und Eintritt in die Kanzlei für diplomatische Angelegenheiten.
15 Hal Gesandter des Mittelreichs im Bornland.
20 Hal Rückkehr aus dem Bornland und Abschied aus der Kanzlei.
22 Hal: Graf von Ochsenwasser.
36 Hal: Markvogt der Kaisermark Gareth
Verwendung im Spiel
Als mächtiger Markvogt im Grafenrang, der über enorme Einkünfte aus der Mark verfügt, ist Barnhelm aktuell der bedeutendste und machtvollste Vertreter der Familie Rabenmund. Barnhelm ist daran gelegen, dass dies auch so bleibt. Er ist ständig bemüht, Intrigen gegen seine Person im Keim zu ersticken oder hässliche Details über andere Mächtige zu sammeln, die einmal nützlich werden könnten. Gleichzeitig ist er bestrebt, sein Ansehen bei der Kaiserin zu mehren, um seine Position zu festigen. Deshalb benötigt er Helden, die ihm Informationen verschaffen oder gegen Konkurrenten intrigieren. Obgleich er nicht in offener Opposition zur Kirchenherrschaft in der Traviamark steht, versucht er doch insgeheim – und ohne dass es auf ihn zurückfallen könnte – diese zu sabotieren. Es würde ihm gefallen, als Retter der Grenzmark in Erscheinung zu treten, wenn die Travia-Kirche versagt, um selbst den Fürstentitel für sich zu erringen. Aus diesem Grund unterstützt er sogar heimlich seinen Neffen Ucurian von Rabenmund, der der Traviaherrschaft offen den Kampf angesagt hat, und macht ihn sich so für seine eigenen Zwecke zunutze.
Zitate
„Ein Gerücht wächst, indem es sich verbreitet.“
„Es ist kein wahres Menschsein ohne Kunst, ohne Gesang, ohne Theater.“
„Ihr mögt mich als oberflächlichen Geist schelten, der sich allein auf dem Theaterparkett auskennt. Ich aber sage Euch, zwischen dem Mummenschanz auf der Bühne und dem in der Politik, ist kein so großer Unterschied, als dass ich daraus nicht meine Lehren ziehen könnte.“
(R. & M. Schwefel)