Geschichten:Die Legende von Korbronn - Teil 2: Unterschied zwischen den Versionen

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Entsetzt blickte [[Briefspieltext mit::Greifenfurt:Khorena von Hundsgrab-Bugenbühl zu Ahrenstedt|Khorena]] in die Richtung des heran preschenden Reiters. “Dort! Orken!” rief sie entsetzt. Ihre Hand glitt zu ihrem Gürtel, nur um fest zu stellen, dass sie beim Essen natürlich kein Schwert getragen hatte.
Entsetzt blickte [[Briefspieltext mit::Greifenfurt:Khorena von Hundsgrab-Bugenbühl|Khorena]] in die Richtung des heran preschenden Reiters. “Dort! Orken!” rief sie entsetzt. Ihre Hand glitt zu ihrem Gürtel, nur um fest zu stellen, dass sie beim Essen natürlich kein Schwert getragen hatte.


[[Briefspieltext mit::Greifenfurt:Rondrigo von Ahrenstedt|Rondrigo]] blickte angestrengt in die Dunkelheit, doch er konnte außer dem Reiter nichts wahrnehmen.
[[Briefspieltext mit::Greifenfurt:Rondrigo von Ahrenstedt|Rondrigo]] blickte angestrengt in die Dunkelheit, doch er konnte außer dem Reiter nichts wahrnehmen.

Version vom 28. Juli 2012, 11:07 Uhr

Entsetzt blickte Khorena in die Richtung des heran preschenden Reiters. “Dort! Orken!” rief sie entsetzt. Ihre Hand glitt zu ihrem Gürtel, nur um fest zu stellen, dass sie beim Essen natürlich kein Schwert getragen hatte.

Rondrigo blickte angestrengt in die Dunkelheit, doch er konnte außer dem Reiter nichts wahrnehmen.

“Khorena, was für Schwarzpelze denn?” fragte er verwirrt.

“Siehst du sie denn nicht,” schrie sie verzweifelt.

Rondrigo sah sich noch einmal um, doch konnte nichts Auffälliges erkennen.

“Liebste Schwester, vielleicht hättest du nach dieser langen Zeit der Abstinenz nicht gleich zwei Krüge...”

“Sieh nur, sieh! Holt die Waffen! Bald sind die Orken hier!” ungläubig starrte Khorena ihren Bruder an. Wie konnte er nur so ruhig bleiben. Sie wandte sich schon fast zum Gehen, um ein Schwert zu holen.

Der Reiter hielt nicht an und die drei Geschwister mussten aus dem Weg hechten, um nicht nieder geritten zu werden. Der Mann zerrte an den Zügeln und brachte sein schnaufendes Pferd schließlich doch noch mit knapper Mühe vor dem Haus zum Stehen.

“Bei Praios! Habt Ihr denn keine Augen im Kopf?” rief der Junker dem Neuankömmling erbost zu.

Der Reiter blickte sich um, als würde er verfolgt und verneigte sich knapp im Sattel. “Värgäbt mir, main Härr, abär...“ dabei drehte sich der Reiter nochmals nach allen Seiten um, „...jemand verfolgtä mich durch dän Wald.”

Khorena war einige Schritte zurück gewichen und schüttelte sich. Die Orks, die sie vor einem Augenblick noch gesehen hatte, waren wie vom Erdboden verschwunden.

“Was ist bloß los, Schwesterherz?” fragte Quendan kleinlaut.

“Hast du denn die Orks und den schwarzen Ritter nicht gesehen?” Ihre Stimme brach und sie räusperte sich mehrfach.

Quendan zuckte mit den Achseln und beließ es dabei.

Rondrigo sah seine Schwester ernst an. “Darüber reden wir später, Schwester.”

Dann wandte er sich wieder dem Reiter zu. “Wieso habe ich eigentlich das Gefühl, dass jeder Nebachote, der einmal aus Perricum heraus kommt, ausgerechnet am Ende bei mir landet? Was wollt Ihr?”

Der Reiter stieg ab und klopfte sich den Staub von seinem Reitermantel. “Ich suchä den Edlän Ra’oul von Breshir’a’Danal.”

Rondrigo grinste zynisch. “Der ist vor ein paar Tagen abgereist und er hat auch alle albernischen jungen Edeldamen die noch unverheiratet sind mitgenommen. Ihr seid leider zu spät. Eine angenehme Nacht noch...”

Nun mischte sich Khorena ein. “Warum seid Ihr so schnell geritten? Wer verfolgte Euch denn?”

Der Nebachote sah sich wieder um und Unbehagen sprach aus seinem Blick. “Ein schwarzär Rittär verfolgte mich auf seinäm riesigen Ross, äs schien als wolltä är mit mir um die Wettä raitän. Aber nun schaint er fort zu sain”

“Siehst du Bruder? Ich habe es mir nicht eingebildet!” platzte es aus Khorena in einem Tonfall heraus, der nur einer jüngeren Schwester gehören konnte, die ihren älteren Bruder zurecht wies.

Rondrigo seufzte und schloss kurz die Augen. Was für ein Abend...

“Nun denn, wer seid Ihr überhaupt?”

“Im Namen Prai’os und den drai gietigen Schwestern grießä isch Euch. Isch bin Gar’wain a Mendli’a Cum. Isch kommä von waidt här um ganz wie där Sohn maines Al’Shuars zu ainäm Rittär ausgebildät zu werdän.”

Dem Nebachoten war anzusehen, dass er unter den seinen ein Edelmann war. Sein Kleidung – hatten sie auch schon einmal bessere Tage gesehen – waren von guter und teurer Qualität. Sein Ross ein feuriges Nebachotenroß und seine Waffen glänzten im gepflegtem Erscheinungsbild. Lediglich der Köcher des gebogenen Reiterbogens schien leer zu sein.

Die Tür zum Gutshaus öffnete sich und Cordovan vom Greifener Land trat hervor, das Schwert am Gürtel.

Rondrigo straffte sich und begrüßte den Mann mit der traditionellen Formel, die sein Vater ihn noch gelehrt hatte.

“Im Namen Travias und der Gastfreundschaft, heiße ich Euch auf greifenfurter Grund in Breitenhof willkommen. Seid mein Gast und speist von meiner Tafel, während Ihr hier verweilt. Kein Leid soll Euch geschehen, während Ihr in Borons Armen unter meinem Dach ruht.”

Der junge Südländer verneigte sich noch einmal und bedankte sich höflich, bevor er die anderen Anwesenden kurz musterte.

“So kommt herein und berichtet.” Rondrigo trat zur Seite und wies den Weg zur Tür. Gar’wain zögerte einen kurzen Moment, nahm dann aber doch seine Reiterlanze und seinen Schild von seinem Pferd und übergab bedenkenlos die Zügel einem heraneilenden Stallburschen, bevor er Rondrigo ins Innere des Hauses folgte.

Khorena schaute noch einmal den Weg entlang, aber die Orken und auch der schwarze Reiter waren verschwunden. Dann folgte sie den anderen ins Haus.


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Texte der Hauptreihe:
K1. Teil 1
K2. Teil 2
K3. Teil 3
K4. Teil 4
K5. Teil 5
K6. Teil 6
K7. Teil 7
K8. Teil 8
K9. Teil 9
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K12. Teil 12
18. Per 1027 BF
Teil 2
Teil 1


Kapitel 2

Teil 3
Autor: T. Baroli