Garetien:Atheran Zobel: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 9. Oktober 2012, 15:18 Uhr
(keine)
Als einer der jüngsten Abgänger verließ der aus einfachem Garether Hause stammende Atheran im Jahre 2 Hal die Garether Akademie und focht unter Kaiser Hal in dessen Maraskanfeldzug. Sein großes Vorbild auf diesem Feldzug war Carten von Rhoda. Schon während dieser Schlachten, in denen er von Sterben und Tod umgeben war, fand er seinen tiefen Glauben an den Herrn Boron, der ihn später nach dem Orkkrieg zu dem Entschluß brachte, den Golgariten beizutreten und seinen Schwertart zukünftig in die Sache des Glaubens zu stellen.
Schon kurz nach seinem Ritterschlag war er im Auftrage des Ordens an der Niederschlagung des Aufstandes der Rubinbrüder in der garetischen Baronie Waldfang beteiligt. Umso mehr erschütterte ihn der Umstand, dass es den Kultisten wenig später während der namenlosen Tage gelang, die Toten jenes Aufstandes zu unheiligem Leben zu erwecken. In den Stunden tiefster Einsamkeit sucht er in seinen Erinnerungen nach einer Unaufmerksamkeit, die er während der Befreiung begangen haben könnte; es plagen ihn Schuldgefühle, dass es zu dieser Wiederholung des Übels in Waldfang kommen konnte.
Als schließlich Baronin Tsaburga von Waldfang-Angerwilde den Borontempel der Schweigenden Wacht zu Waldfang stiftete und zudem den Orden ersuchte, auch einige Streiter Golgaris zum Schutz der Stätte abzustellen, benannte der garetische Komtur Wulf Degenhardt von Berg Atheran zum Landmeister der Schweigenden Wacht. Diese Aufgabe nahm der Ritter ohne zu zögern an, denn die Sicherheit Waldfangs und die Ruhe der Gebeine liegen ihm seit den unheiligen Tagen sehr am Herzen. Die Wacht über die Stätte ist ihm ein persönliches Bedürfnis, zumal die Anführer des Aufstandes (darunter der als Wiedergänger zurückgekehrte Magus Zachan ibn Ruhal) sich noch immer in den Tiefen des Reichsforstes verborgen halten. Die endgültige Zerschlagung dieser Sekte ist daher auch die Hauptaufgabe dieser Ordensiederlassung; ein Dienst, in dem auch Atherans Herzblut gebunden ist, der sich aber aufgrund der Unwirtlichkeit des Reichsforstes als nahezu unmöglich erweist. Im übrigen ist er seinem Komtur äußerst dankbar dafür, mit dieser Aufgabe betraut worden zu sein, da er sich so nicht die Blöße geben mußte, um Übertragung dieser Mission zu bitten.
Der Landmeister, geboren am 28. Rondra 13 v. Hal, ist ein schweigsamer Krieger mit kurzgeschorenem dunkelbraunem Haar sowie Kinn- und Schnauzbart. Noch aus den Zeiten des Maraskanfeldzuges stammt seine Lieblingswaffe, ein Tuzakmesser maraskanischer Machart, für das er sich eigens ein Gehänge nach garetischer Art anfertigen ließ, doch auch der Umgang mit dem Rabenschnabel ist ihm in Fleisch und Blut übergegangen. Nach dem Verrat des früheren Großmeisters Lucardus von Kemet mißtraut er zunächst jedem, und es ist nicht leicht, sein Vertrauen zu gewinnen. So führt er die Ordensniederlassung mit strenger, aber gerechter Hand; und nur Alara von Streitzig genießt sein vollstes Vertrauen.